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Dickens, Charles: Der Weihnachtsabend (Übers. Edward Aubrey Moriarty). Leipzig, 1844.

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Jünglinge, deren Herzen sie brachen. Dann kamen die Burschen und Mädchen, die im Hause einen Dienst hatten: das Hausmädchen mit ihrem Vetter, dem Bäcker, die Köchin mit ihres Bruders vertrautem Freund, dem Milchmann. Dann kam der Bursche von gegenüber, von dem man sagte, er habe bei seinem Herrn knappe Kost; er versuchte, sich hinter dem Mädchen aus dem Nachbarhause zu verstecken, der man bewies, sie sei von ihrer Herrschaft ausgescholten worden. Sie kamen Alle, Einer nach dem Andern; Einige blöde, Andere keck, Einige mit Geschick, Andere mit Ungeschick, Die zerrend und Jene stoßend. Dann ging es los, zwanzig Paar auf einmal, eine halbe Runde hin und zurück, dann die Mitte des Zimmers hinauf und wieder herab, dann in verschiedenen Kreisen sich drehend; das alte erste Paar immer an der falschen Stelle stehen bleibend; das neue erste Paar immer wieder anfangend, wenn es stehen bleiben sollte; bis alle Paare erste waren und kein einziges mehr das letzte. Als sie so weit gekommen waren, klatschte der alte Fezziwig zum Zeichen, daß der Tanz aus sei und rief "Bravo!" und der Fiedler senkte sein glühendes Gesicht in einen Krug Porter, der besonders zu diesem Zweck neben ihm stand. Aber kaum war er wieder herausgestiegen, als er wieder aufzuspielen anfing, obgleich noch keine Tänzer dastanden, als wenn der alte Fiedler erschöpft nach Hause getragen worden und er ein ganz frischer sei, entschlossen, ihn vergessen zu machen, oder zu sterben.

Dann folgten noch mehrere Tänze und Pfänderspiele

Jünglinge, deren Herzen sie brachen. Dann kamen die Burschen und Mädchen, die im Hause einen Dienst hatten: das Hausmädchen mit ihrem Vetter, dem Bäcker, die Köchin mit ihres Bruders vertrautem Freund, dem Milchmann. Dann kam der Bursche von gegenüber, von dem man sagte, er habe bei seinem Herrn knappe Kost; er versuchte, sich hinter dem Mädchen aus dem Nachbarhause zu verstecken, der man bewies, sie sei von ihrer Herrschaft ausgescholten worden. Sie kamen Alle, Einer nach dem Andern; Einige blöde, Andere keck, Einige mit Geschick, Andere mit Ungeschick, Die zerrend und Jene stoßend. Dann ging es los, zwanzig Paar auf einmal, eine halbe Runde hin und zurück, dann die Mitte des Zimmers hinauf und wieder herab, dann in verschiedenen Kreisen sich drehend; das alte erste Paar immer an der falschen Stelle stehen bleibend; das neue erste Paar immer wieder anfangend, wenn es stehen bleiben sollte; bis alle Paare erste waren und kein einziges mehr das letzte. Als sie so weit gekommen waren, klatschte der alte Fezziwig zum Zeichen, daß der Tanz aus sei und rief „Bravo!“ und der Fiedler senkte sein glühendes Gesicht in einen Krug Porter, der besonders zu diesem Zweck neben ihm stand. Aber kaum war er wieder herausgestiegen, als er wieder aufzuspielen anfing, obgleich noch keine Tänzer dastanden, als wenn der alte Fiedler erschöpft nach Hause getragen worden und er ein ganz frischer sei, entschlossen, ihn vergessen zu machen, oder zu sterben.

Dann folgten noch mehrere Tänze und Pfänderspiele

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Jünglinge, deren Herzen sie brachen. Dann kamen die Burschen und Mädchen, die im Hause einen Dienst hatten: das Hausmädchen mit ihrem Vetter, dem Bäcker, die Köchin mit ihres Bruders vertrautem Freund, dem Milchmann. Dann kam der Bursche von gegenüber, von dem man sagte, er habe bei seinem Herrn knappe Kost; er versuchte, sich hinter dem Mädchen aus dem Nachbarhause zu verstecken, der man bewies, sie sei von ihrer Herrschaft ausgescholten worden. Sie kamen Alle, Einer nach dem Andern; Einige blöde, Andere keck, Einige mit Geschick, Andere mit Ungeschick, Die zerrend und Jene stoßend. Dann ging es los, zwanzig Paar auf einmal, eine halbe Runde hin und zurück, dann die Mitte des Zimmers hinauf und wieder herab, dann in verschiedenen Kreisen sich drehend; das alte erste Paar immer an der falschen Stelle stehen bleibend; das neue erste Paar immer wieder anfangend, wenn es stehen bleiben sollte; bis alle Paare erste waren und kein einziges mehr das letzte. Als sie so weit gekommen waren, klatschte der alte Fezziwig zum Zeichen, daß der Tanz aus sei und rief &#x201E;Bravo!&#x201C; und der Fiedler senkte sein glühendes Gesicht in einen Krug Porter, der besonders zu diesem Zweck neben ihm stand. Aber kaum war er wieder herausgestiegen, als er wieder aufzuspielen anfing, obgleich noch keine Tänzer dastanden, als wenn der alte Fiedler erschöpft nach Hause getragen worden und er ein ganz frischer sei, entschlossen, ihn vergessen zu machen, oder zu sterben.</p>
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[52/0052] Jünglinge, deren Herzen sie brachen. Dann kamen die Burschen und Mädchen, die im Hause einen Dienst hatten: das Hausmädchen mit ihrem Vetter, dem Bäcker, die Köchin mit ihres Bruders vertrautem Freund, dem Milchmann. Dann kam der Bursche von gegenüber, von dem man sagte, er habe bei seinem Herrn knappe Kost; er versuchte, sich hinter dem Mädchen aus dem Nachbarhause zu verstecken, der man bewies, sie sei von ihrer Herrschaft ausgescholten worden. Sie kamen Alle, Einer nach dem Andern; Einige blöde, Andere keck, Einige mit Geschick, Andere mit Ungeschick, Die zerrend und Jene stoßend. Dann ging es los, zwanzig Paar auf einmal, eine halbe Runde hin und zurück, dann die Mitte des Zimmers hinauf und wieder herab, dann in verschiedenen Kreisen sich drehend; das alte erste Paar immer an der falschen Stelle stehen bleibend; das neue erste Paar immer wieder anfangend, wenn es stehen bleiben sollte; bis alle Paare erste waren und kein einziges mehr das letzte. Als sie so weit gekommen waren, klatschte der alte Fezziwig zum Zeichen, daß der Tanz aus sei und rief „Bravo!“ und der Fiedler senkte sein glühendes Gesicht in einen Krug Porter, der besonders zu diesem Zweck neben ihm stand. Aber kaum war er wieder herausgestiegen, als er wieder aufzuspielen anfing, obgleich noch keine Tänzer dastanden, als wenn der alte Fiedler erschöpft nach Hause getragen worden und er ein ganz frischer sei, entschlossen, ihn vergessen zu machen, oder zu sterben. Dann folgten noch mehrere Tänze und Pfänderspiele

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Zitationshilfe: Dickens, Charles: Der Weihnachtsabend (Übers. Edward Aubrey Moriarty). Leipzig, 1844, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dickens_weihnachtsabend_1844/52>, abgerufen am 25.11.2024.