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Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.

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Gebet am Mitwoch
Umb die Früchte des Landes.

Herr Gott/ der du allein geben must/ wenn
wir samlen sollen/ und von dessen Hand alles
gesättiget wird/ wir befehlen dir die liebe Saat
und alle Früchte des gantzen Erdreichs/ Du wollest
dir dieselben gnädiglich lassen befohlen sein/ sie seg-
nen/ und für Frost/ Kält/ Hitz/ Dürre/ Nässe/ Hagel
Ungeziefer und allerley Schaden gnädiglich behü-
ten/ damit sie fruchtbarlich wachsen und wol gera-
then/ und wir davon neben den unsern nothdürfftige
Unterhaltung haben. Verhüte schreckliche Miswachs
und theure Zeit/ kröne das Jahr mit deinem Gut/
daß deine Fußstapffen trieffen vom Fett. Hilff dar-
neben/ daß wir uns des empfangenen Segens mit
Undanckbarkeit oder mißbrauch nicht wieder verlu-
stig machen/ auch deiner Glieder und Diener nicht
vergessen/ der du solch Werck der Lieb reichlich be-
lohnest/ hochgelobt zu ewigen zeiten Amen.

Mein Schild ist bey Gott/ der den frommen Her-
tzen hilfft/ Jch dancke dem Herrn umb seiner Gerech-
tigkeit willen/ und wil loben den Namen des Aller-
höchsten/ etc.

Donners-
Gebet am Mitwoch
Umb die Früchte des Landes.

Herr Gott/ der du allein geben muſt/ wenn
wir ſamlen ſollen/ und von deſſen Hand alles
geſättiget wird/ wir befehlen dir die liebe Saat
und alle Früchte des gantzen Erdreichs/ Du wolleſt
dir dieſelben gnädiglich laſſen befohlen ſein/ ſie ſeg-
nen/ und für Froſt/ Kält/ Hitz/ Dürre/ Näſſe/ Hagel
Ungeziefer und allerley Schaden gnädiglich behü-
ten/ damit ſie fruchtbarlich wachſen und wol gera-
then/ und wir davon neben den unſern nothdürfftige
Unterhaltung haben. Verhüte ſchreckliche Miswachs
und theure Zeit/ kröne das Jahr mit deinem Gut/
daß deine Fußſtapffen trieffen vom Fett. Hilff dar-
neben/ daß wir uns des empfangenen Segens mit
Undanckbarkeit oder mißbrauch nicht wieder verlu-
ſtig machen/ auch deiner Glieder und Diener nicht
vergeſſen/ der du ſolch Werck der Lieb reichlich be-
lohneſt/ hochgelobt zu ewigen zeiten Amen.

Mein Schild iſt bey Gott/ der den from̃en Her-
tzen hilfft/ Jch dancke dem Herrn umb ſeiner Gerech-
tigkeit willen/ und wil loben den Namen des Aller-
höchſten/ ꝛc.

Donners-
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[30/0052] Gebet am Mitwoch Umb die Früchte des Landes. Herr Gott/ der du allein geben muſt/ wenn wir ſamlen ſollen/ und von deſſen Hand alles geſättiget wird/ wir befehlen dir die liebe Saat und alle Früchte des gantzen Erdreichs/ Du wolleſt dir dieſelben gnädiglich laſſen befohlen ſein/ ſie ſeg- nen/ und für Froſt/ Kält/ Hitz/ Dürre/ Näſſe/ Hagel Ungeziefer und allerley Schaden gnädiglich behü- ten/ damit ſie fruchtbarlich wachſen und wol gera- then/ und wir davon neben den unſern nothdürfftige Unterhaltung haben. Verhüte ſchreckliche Miswachs und theure Zeit/ kröne das Jahr mit deinem Gut/ daß deine Fußſtapffen trieffen vom Fett. Hilff dar- neben/ daß wir uns des empfangenen Segens mit Undanckbarkeit oder mißbrauch nicht wieder verlu- ſtig machen/ auch deiner Glieder und Diener nicht vergeſſen/ der du ſolch Werck der Lieb reichlich be- lohneſt/ hochgelobt zu ewigen zeiten Amen. Mein Schild iſt bey Gott/ der den from̃en Her- tzen hilfft/ Jch dancke dem Herrn umb ſeiner Gerech- tigkeit willen/ und wil loben den Namen des Aller- höchſten/ ꝛc. Donners-

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Zitationshilfe: Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665/52>, abgerufen am 20.06.2024.