Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.

Bild:
<< vorherige Seite

Artzney gebrauchen wilst.
auff Erden keine andere Hülff zu suchen/ denn allein
bey dir/ dem wahren Artzt Leibes und der Seelen/ der
du schlägest und heilest/ tödtest und wieder lebendig
machest. Niemand kan dir deine Wunderwerck nach-
thun/ denn du hast nicht allein/ als du noch in dem al-
lerheiligsten Werck unser Erlösung bey uns in dieser
Welt gewandelt/ die Blinden sehend/ die Lahmen ge-
hend/ die Stummen redend/ die an Leib und Seel
schadhaffte Sünder geheilet/ sondern auch die gar
Todten wieder erwecket und lebendig gemacht. So
erzeigstu auch noch heutiges Tages unaufhörlich sol-
che deine Gnad und Wunderwerck an denen die dich
fürchten/ lieben/ von Hertzen darüm bitten. Du er-
hörest die Demütigen/ und den Betrübten hilffestu
zur Gesundheit. nun bin ich mit Verleihung deiner
Göttlichen Gnaden entschlossen zu Wohlfahrt mei-
ner Gesundheit/ Artzney zu gebrauchen: Derohal-
ben so bitte ich dich von Grund meines Hertzens/ du
wollest deine Göttliche Gnade verleihen/ daß mir die-
selbige zu künfftiger Gesundheit gedeye/ auff daß ich
dir mit gesundem Leib und frölichem Gewissen da-
rüm ewigen und unaufhörlichen Danck/ Lob/ Ehr
und Preiß sagen möge/ Amen.

Bete den 30. Psalm. Jch preise dich Herr/ etc.

Gebet eines Patienten/ der ordentliche Mittel oder
das warme Bad gebrauchen wil.
Herr
Ooo

Artzney gebrauchen wilſt.
auff Erden keine andere Hülff zu ſuchen/ denn allein
bey dir/ dem wahren Artzt Leibes und der Seelen/ der
du ſchlägeſt und heileſt/ tödteſt und wieder lebendig
macheſt. Niemand kan dir deine Wunderwerck nach-
thun/ denn du haſt nicht allein/ als du noch in dem al-
lerheiligſten Werck unſer Erlöſung bey uns in dieſer
Welt gewandelt/ die Blinden ſehend/ die Lahmen ge-
hend/ die Stummen redend/ die an Leib und Seel
ſchadhaffte Sünder geheilet/ ſondern auch die gar
Todten wieder erwecket und lebendig gemacht. So
erzeigſtu auch noch heutiges Tages unaufhörlich ſol-
che deine Gnad und Wunderwerck an denen die dich
fürchten/ lieben/ von Hertzen darüm bitten. Du er-
höreſt die Demütigen/ und den Betrübten hilffeſtu
zur Geſundheit. nun bin ich mit Verleihung deiner
Göttlichen Gnaden entſchloſſen zu Wohlfahrt mei-
ner Geſundheit/ Artzney zu gebrauchen: Derohal-
ben ſo bitte ich dich von Grund meines Hertzens/ du
wolleſt deine Göttliche Gnade verleihen/ daß mir die-
ſelbige zu künfftiger Geſundheit gedeye/ auff daß ich
dir mit geſundem Leib und frölichem Gewiſſen da-
rüm ewigen und unaufhörlichen Danck/ Lob/ Ehr
und Preiß ſagen möge/ Amen.

Bete den 30. Pſalm. Jch preiſe dich Herr/ ꝛc.

Gebet eines Patienten/ der ordentliche Mittel oder
das warme Bad gebrauchen wil.
Herr
Ooo
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0289" n="104"/><fw place="top" type="header">Artzney gebrauchen wil&#x017F;t.</fw><lb/>
auff Erden keine andere Hülff zu &#x017F;uchen/ denn allein<lb/>
bey dir/ dem wahren Artzt Leibes und der Seelen/ der<lb/>
du &#x017F;chläge&#x017F;t und heile&#x017F;t/ tödte&#x017F;t und wieder lebendig<lb/>
mache&#x017F;t. Niemand kan dir deine Wunderwerck nach-<lb/>
thun/ denn du ha&#x017F;t nicht allein/ als du noch in dem al-<lb/>
lerheilig&#x017F;ten Werck un&#x017F;er Erlö&#x017F;ung bey uns in die&#x017F;er<lb/>
Welt gewandelt/ die Blinden &#x017F;ehend/ die Lahmen ge-<lb/>
hend/ die Stummen redend/ die an Leib und Seel<lb/>
&#x017F;chadhaffte Sünder geheilet/ &#x017F;ondern auch die gar<lb/>
Todten wieder erwecket und lebendig gemacht. So<lb/>
erzeig&#x017F;tu auch noch heutiges Tages unaufhörlich &#x017F;ol-<lb/>
che deine Gnad und Wunderwerck an denen die dich<lb/>
fürchten/ lieben/ von Hertzen darüm bitten. Du er-<lb/>
höre&#x017F;t die Demütigen/ und den Betrübten hilffe&#x017F;tu<lb/>
zur Ge&#x017F;undheit. nun bin ich mit Verleihung deiner<lb/>
Göttlichen Gnaden ent&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en zu Wohlfahrt mei-<lb/>
ner Ge&#x017F;undheit/ Artzney zu gebrauchen: Derohal-<lb/>
ben &#x017F;o bitte ich dich von Grund meines Hertzens/ du<lb/>
wolle&#x017F;t deine Göttliche Gnade verleihen/ daß mir die-<lb/>
&#x017F;elbige zu künfftiger Ge&#x017F;undheit gedeye/ auff daß ich<lb/>
dir mit ge&#x017F;undem Leib und frölichem Gewi&#x017F;&#x017F;en da-<lb/>
rüm ewigen und unaufhörlichen Danck/ Lob/ Ehr<lb/>
und Preiß &#x017F;agen möge/ Amen.</p><lb/>
            <p>Bete den 30. P&#x017F;alm. Jch prei&#x017F;e dich <hi rendition="#k">Herr</hi>/ &#xA75B;c.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>Gebet eines Patienten/ der ordentliche Mittel oder<lb/>
das warme Bad gebrauchen wil.</head><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">Ooo</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">H<hi rendition="#k">e</hi>rr</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[104/0289] Artzney gebrauchen wilſt. auff Erden keine andere Hülff zu ſuchen/ denn allein bey dir/ dem wahren Artzt Leibes und der Seelen/ der du ſchlägeſt und heileſt/ tödteſt und wieder lebendig macheſt. Niemand kan dir deine Wunderwerck nach- thun/ denn du haſt nicht allein/ als du noch in dem al- lerheiligſten Werck unſer Erlöſung bey uns in dieſer Welt gewandelt/ die Blinden ſehend/ die Lahmen ge- hend/ die Stummen redend/ die an Leib und Seel ſchadhaffte Sünder geheilet/ ſondern auch die gar Todten wieder erwecket und lebendig gemacht. So erzeigſtu auch noch heutiges Tages unaufhörlich ſol- che deine Gnad und Wunderwerck an denen die dich fürchten/ lieben/ von Hertzen darüm bitten. Du er- höreſt die Demütigen/ und den Betrübten hilffeſtu zur Geſundheit. nun bin ich mit Verleihung deiner Göttlichen Gnaden entſchloſſen zu Wohlfahrt mei- ner Geſundheit/ Artzney zu gebrauchen: Derohal- ben ſo bitte ich dich von Grund meines Hertzens/ du wolleſt deine Göttliche Gnade verleihen/ daß mir die- ſelbige zu künfftiger Geſundheit gedeye/ auff daß ich dir mit geſundem Leib und frölichem Gewiſſen da- rüm ewigen und unaufhörlichen Danck/ Lob/ Ehr und Preiß ſagen möge/ Amen. Bete den 30. Pſalm. Jch preiſe dich Herr/ ꝛc. Gebet eines Patienten/ der ordentliche Mittel oder das warme Bad gebrauchen wil. Herr Ooo

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665/289
Zitationshilfe: Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665, S. 104. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665/289>, abgerufen am 27.06.2024.