Daguerre, Louis Jacques Mandé: Das Daguerreotyp und das Diorama. Stuttgart, 1839.schwarzen Platte Taf. II. Fig. 3. B. ein; diese wird Jst alles auf diese Art angeordnet, so zündet Der Abdruck des natürlichen Lichtbildes ist nun ſchwarzen Platte Taf. II. Fig. 3. B. ein; dieſe wird Jſt alles auf dieſe Art angeordnet, ſo zündet Der Abdruck des natürlichen Lichtbildes iſt nun <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0031" n="26"/> ſchwarzen Platte Taf. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">II.</hi></hi> Fig. 3. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">B.</hi></hi> ein; dieſe wird<lb/> ſofort in den ihr zugehörigen Apparat auf die Leiſten<lb/> deſſelben, welche ſie unter 45° geneigt erhalten, ſo<lb/> eingeſetzt, daß die Metallplatte abwärts gekehrt iſt<lb/> und man letztere durch das Glas <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">G</hi></hi> ſehen kann; end-<lb/> lich ſchließt man den Deckel <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">A</hi></hi> des Apparats ſehr<lb/> behutſam, damit durch den entweichenden Luftſtrom<lb/> keine Theilchen vom Queckſilber aufgerührt werden.</p><lb/> <p>Jſt alles auf dieſe Art angeordnet, ſo zündet<lb/> man die Weingeiſt-Lampe an, ſtellt dieſelbe unter<lb/> das Gefäß mit Queckſilber und läßt dieſelbe ſolange<lb/> dort, bis das Thermometer, deſſen Kugel in dem<lb/> Queckſilber-Gefäß ſteckt, und deſſen Röhre über<lb/> den Kaſten herausragt, eine Hitze von 60° nach der<lb/> hunderttheiligen Scale zeigt. Sobald dieſer Wärme-<lb/> grad eintritt, eilt man, die Lampe herauszunehmen;<lb/> war das Thermometer ſchnell geſtiegen, ſo wird es<lb/> auch nachher, nachdem die Lampe herausgenommen<lb/> iſt, noch etwas ſteigen, doch iſt darauf zu ſehen,<lb/> daß es nicht über 75° zu ſtehen komme.</p><lb/> <p>Der Abdruck des natürlichen Lichtbildes iſt nun<lb/> zwar auf der Platte vorhanden, jedoch unſichtbar,<lb/> und erſt nach einigen Minuten fängt daſſelbe an<lb/> hervorzutreten, wovon man ſich überzeugen kann,<lb/> wenn man durch die Glastafel ſieht; hiebei leuchtet<lb/> man ſich mit der Kerze, hat jedoch darauf zu ſehen,<lb/> daß das Licht der Kerze nicht allzulange auf die<lb/> Platte einwirke, weil dadurch Flecken entſtehen wür-<lb/> den. Jn dieſem Zuſtande läßt man die Platte, bis<lb/> das Thermometer auf 45° gefallen iſt; hierauf<lb/> nimmt man ſie heraus und dieſe Operation iſt nun<lb/> beendigt.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [26/0031]
ſchwarzen Platte Taf. II. Fig. 3. B. ein; dieſe wird
ſofort in den ihr zugehörigen Apparat auf die Leiſten
deſſelben, welche ſie unter 45° geneigt erhalten, ſo
eingeſetzt, daß die Metallplatte abwärts gekehrt iſt
und man letztere durch das Glas G ſehen kann; end-
lich ſchließt man den Deckel A des Apparats ſehr
behutſam, damit durch den entweichenden Luftſtrom
keine Theilchen vom Queckſilber aufgerührt werden.
Jſt alles auf dieſe Art angeordnet, ſo zündet
man die Weingeiſt-Lampe an, ſtellt dieſelbe unter
das Gefäß mit Queckſilber und läßt dieſelbe ſolange
dort, bis das Thermometer, deſſen Kugel in dem
Queckſilber-Gefäß ſteckt, und deſſen Röhre über
den Kaſten herausragt, eine Hitze von 60° nach der
hunderttheiligen Scale zeigt. Sobald dieſer Wärme-
grad eintritt, eilt man, die Lampe herauszunehmen;
war das Thermometer ſchnell geſtiegen, ſo wird es
auch nachher, nachdem die Lampe herausgenommen
iſt, noch etwas ſteigen, doch iſt darauf zu ſehen,
daß es nicht über 75° zu ſtehen komme.
Der Abdruck des natürlichen Lichtbildes iſt nun
zwar auf der Platte vorhanden, jedoch unſichtbar,
und erſt nach einigen Minuten fängt daſſelbe an
hervorzutreten, wovon man ſich überzeugen kann,
wenn man durch die Glastafel ſieht; hiebei leuchtet
man ſich mit der Kerze, hat jedoch darauf zu ſehen,
daß das Licht der Kerze nicht allzulange auf die
Platte einwirke, weil dadurch Flecken entſtehen wür-
den. Jn dieſem Zuſtande läßt man die Platte, bis
das Thermometer auf 45° gefallen iſt; hierauf
nimmt man ſie heraus und dieſe Operation iſt nun
beendigt.
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