Czepko, Daniel von: Triumph Bogen. Breslau, 1641.Kayserliche Triumph Bogen. I. An die Clio. Jtzt ist es Clio zeit/ du meine Sorg vnd Müh/ Bewaffne deinen Mund mit Gottheit-vollen flammen/ Vnd lerne heilig sein/ vnd setze wol zusammen Die Wörter vnd den Sinn/ vnd fall auff beyde Knie. Du solt den Kayser ehrn. Zwar wann du ruhig bist/ Wirst auff die Axen du/ die bloß deß Himmels Ecken/ Vnd nicht sein Reich zutheiln/ berühmte Bücher stecken: Jtzt kürtze dieses Werck/ das jeder lieber list. Genung/ wann nur ein Satz dem Kayser wolgefellt/ Vnd hört alß ein August hie seinen Maro lesen. Viel Bücher thun es nicht; du bist wol dran gewesen/ Wann ein Wort deine Trew der Welt vor Augen stellt. II. Dem Gerechten vnd Glückseligen Kayser vnd König FERDJNAND dem DRJTTEN. O HERR
Kayſerliche Triumph Bogen. I. An die Clio. Jtzt iſt es Clio zeit/ du meine Sorg vnd Muͤh/ Bewaffne deinen Mund mit Gottheit-vollen flammen/ Vnd lerne heilig ſein/ vnd ſetze wol zuſammen Die Woͤrter vnd den Sinn/ vnd fall auff beyde Knie. Du ſolt den Kayſer ehrn. Zwar wann du ruhig biſt/ Wirſt auff die Axen du/ die bloß deß Himmels Ecken/ Vnd nicht ſein Reich zutheiln/ beruͤhmte Buͤcher ſtecken: Jtzt kuͤrtze dieſes Werck/ das jeder lieber liſt. Genung/ wann nur ein Satz dem Kayſer wolgefellt/ Vnd hoͤrt alß ein Auguſt hie ſeinen Maro leſen. Viel Buͤcher thun es nicht; du biſt wol dran geweſen/ Wann ein Wort deine Trew der Welt vor Augen ſtellt. II. Dem Gerechten vnd Gluͤckſeligen Kayſer vnd Koͤnig FERDJNAND dem DRJTTEN. O HERR
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Kayſerliche Triumph
Bogen.
I.
An die Clio.
Jtzt iſt es Clio zeit/ du meine Sorg vnd Muͤh/
Bewaffne deinen Mund mit Gottheit-vollen flammen/
Vnd lerne heilig ſein/ vnd ſetze wol zuſammen
Die Woͤrter vnd den Sinn/ vnd fall auff beyde Knie.
Du ſolt den Kayſer ehrn. Zwar wann du ruhig biſt/
Wirſt auff die Axen du/ die bloß deß Himmels Ecken/
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Jtzt kuͤrtze dieſes Werck/ das jeder lieber liſt.
Genung/ wann nur ein Satz dem Kayſer wolgefellt/
Vnd hoͤrt alß ein Auguſt hie ſeinen Maro leſen.
Viel Buͤcher thun es nicht; du biſt wol dran geweſen/
Wann ein Wort deine Trew der Welt vor Augen ſtellt.
II.
Dem Gerechten vnd Gluͤckſeligen
Kayſer vnd Koͤnig
FERDJNAND dem
DRJTTEN.
O HERR
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