Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cuthbertson, John (Hg.): Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestelten Versuchen. Leipzig, 1790.

Bild:
<< vorherige Seite

denn da dieses Elektrometer so eingerichtet ist, daß der Zeiger bei dem Anfang der Skale steht, wenn die Kugeln an e und i einander berühren, und da die beiden Dräte i und k, als Radien, an einem gemeinschaftlichen Mittelpunkt verbunden sind, und also in gleicher Zeit gleiche Winkel beschreiben müssen; so erhellet, daß wenn der Batterie, und also auch dem Elektrometer Kraft mitgeteilt wird, und daher beide Kugeln eine gewisse abstoßende Kraft gegen einander äussern, die Kugel an i, welche allein beweglich ist, sich von der an e entfernen, und zu gleicher Zeit der Weiser einen gewissen Weg auf der Skale durchlaufen mus, der der Entfernung der beiden Kugeln von einander proporzional ist: und daß daher die Größe der Ladung der Batterie, welche wie von selbst folgt, mit der Größe der Abstoßung im Verhältnis steht, durch die Abteilung der Skale, über welcher sich der Weiser befindet, angezeigt werden mus *).

*) Ausser diesem Elektrometer wolten wir uns auch noch des oben beschriebenen Brookschen Elektrometers bedienen, bei welchem das Aufheben des langen Arms genau den Zeitpunkt angeben kan, wenn die Ladung der Batterie auf eine bestimte Höhe gestiegen ist; allein da hierzu vorher eine sehr langweilige und beschwerliche Untersuchung nötig gewesen wäre um genau zu wissen, wie schwer der lange Arm für verschiedne Ladungen der Batterie sein mus, so haben wir es aus diesem Grunde unterlassen.

denn da dieses Elektrometer so eingerichtet ist, daß der Zeiger bei dem Anfang der Skale steht, wenn die Kugeln an e und i einander berühren, und da die beiden Dräte i und k, als Radien, an einem gemeinschaftlichen Mittelpunkt verbunden sind, und also in gleicher Zeit gleiche Winkel beschreiben müssen; so erhellet, daß wenn der Batterie, und also auch dem Elektrometer Kraft mitgeteilt wird, und daher beide Kugeln eine gewisse abstoßende Kraft gegen einander äussern, die Kugel an i, welche allein beweglich ist, sich von der an e entfernen, und zu gleicher Zeit der Weiser einen gewissen Weg auf der Skale durchlaufen mus, der der Entfernung der beiden Kugeln von einander proporzional ist: und daß daher die Größe der Ladung der Batterie, welche wie von selbst folgt, mit der Größe der Abstoßung im Verhältnis steht, durch die Abteilung der Skale, über welcher sich der Weiser befindet, angezeigt werden mus *).

*) Ausser diesem Elektrometer wolten wir uns auch noch des oben beschriebenen Brookschen Elektrometers bedienen, bei welchem das Aufheben des langen Arms genau den Zeitpunkt angeben kan, wenn die Ladung der Batterie auf eine bestimte Höhe gestiegen ist; allein da hierzu vorher eine sehr langweilige und beschwerliche Untersuchung nötig gewesen wäre um genau zu wissen, wie schwer der lange Arm für verschiedne Ladungen der Batterie sein mus, so haben wir es aus diesem Grunde unterlassen.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0078" n="68"/>
denn da dieses Elektrometer so eingerichtet ist, daß der Zeiger bei dem Anfang der Skale steht, wenn die Kugeln an e und i einander berühren, und da die beiden Dräte i und k, als Radien, an einem gemeinschaftlichen Mittelpunkt verbunden sind, und also in gleicher Zeit gleiche Winkel beschreiben müssen; so erhellet, daß wenn der Batterie, und also auch dem Elektrometer Kraft mitgeteilt wird, und daher beide Kugeln eine gewisse abstoßende Kraft gegen einander äussern, die Kugel an i, welche allein beweglich ist, sich von der an e entfernen, und zu gleicher Zeit der Weiser einen gewissen Weg auf der Skale durchlaufen mus, der der Entfernung der beiden Kugeln von einander proporzional ist: und daß daher die Größe der Ladung der Batterie, welche wie von selbst folgt, mit der Größe der Abstoßung im Verhältnis steht, durch die Abteilung der Skale, über welcher sich der Weiser befindet, angezeigt werden mus <note place="foot" n="*)">Ausser diesem Elektrometer wolten wir uns auch noch des oben beschriebenen Brookschen Elektrometers bedienen, bei welchem das Aufheben des langen Arms genau den Zeitpunkt angeben kan, wenn die Ladung der Batterie auf eine bestimte Höhe gestiegen ist; allein da hierzu vorher eine sehr langweilige und beschwerliche Untersuchung nötig gewesen wäre um genau zu wissen, wie schwer der lange Arm für verschiedne Ladungen der Batterie sein mus, so haben wir es aus diesem Grunde unterlassen.</note>.</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[68/0078] denn da dieses Elektrometer so eingerichtet ist, daß der Zeiger bei dem Anfang der Skale steht, wenn die Kugeln an e und i einander berühren, und da die beiden Dräte i und k, als Radien, an einem gemeinschaftlichen Mittelpunkt verbunden sind, und also in gleicher Zeit gleiche Winkel beschreiben müssen; so erhellet, daß wenn der Batterie, und also auch dem Elektrometer Kraft mitgeteilt wird, und daher beide Kugeln eine gewisse abstoßende Kraft gegen einander äussern, die Kugel an i, welche allein beweglich ist, sich von der an e entfernen, und zu gleicher Zeit der Weiser einen gewissen Weg auf der Skale durchlaufen mus, der der Entfernung der beiden Kugeln von einander proporzional ist: und daß daher die Größe der Ladung der Batterie, welche wie von selbst folgt, mit der Größe der Abstoßung im Verhältnis steht, durch die Abteilung der Skale, über welcher sich der Weiser befindet, angezeigt werden mus *). *) Ausser diesem Elektrometer wolten wir uns auch noch des oben beschriebenen Brookschen Elektrometers bedienen, bei welchem das Aufheben des langen Arms genau den Zeitpunkt angeben kan, wenn die Ladung der Batterie auf eine bestimte Höhe gestiegen ist; allein da hierzu vorher eine sehr langweilige und beschwerliche Untersuchung nötig gewesen wäre um genau zu wissen, wie schwer der lange Arm für verschiedne Ladungen der Batterie sein mus, so haben wir es aus diesem Grunde unterlassen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-22T07:46:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-22T07:46:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-11-22T07:46:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_beschreibung_1790
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_beschreibung_1790/78
Zitationshilfe: Cuthbertson, John (Hg.): Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestelten Versuchen. Leipzig, 1790, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cuthbertson_beschreibung_1790/78>, abgerufen am 24.11.2024.