Cuthbertson, John (Hg.): Beschreibung einer Elektrisirmaschine und einigen damit von J. R. Deimann und A. Paets von Troostwyck angestelten Versuchen. Leipzig, 1790.Auch ist uns das Entzünden des Zunders, Schwams und Harzes, wie auch des Oliven- und Terpentinöles an dem Konduktor dieser Maschine gelungen. Doch haben wir, was die Entzündung der beiden leztern betrift, bemerkt, daß sie nicht ehe vor sich geht, bis sich einige entzündbare Luft aus dem Oehl entwikkelt und mit gemeiner Luft vermischt hat. Wir hatten das Oehl zu diesem Versuch in ein dikkes Gläßchen getan; und dieses auf eine Schüssel mit eben dem Oehl gestelt, und liessen nun auf eben die Art, nach welcher Herr van Marum bei der Teylerschen Maschine mit den verschiednen Luftarten verfahren ist *), die Funken eine Zeitlang hindurchgehen. Wie wir einige Zeit damit fortgefahren waren, bemerkten wir, daß sich Luft erzeugt hatte, und kurz darauf sahen wir eine Entzündung in dem Gläschen; doch dauerte diese nur einen Augenblik, und darauf hatte sich die Luft wider vermindert. Diese Entzündung eräugnete sich hierauf noch verschiedne mahl; als sie aber endlich nicht mehr geschehen wolte, ohngeachtet das Glaß mehr als halb vol Luft war, so fanden wir für gut, das Gläßchen mit gewöhnlicher Luft anzufüllen; worauf auch sogleich bei dem ersten Uebergang des Funkens eine Explosion, und also eine nicht zweifelhafte Entzündung der brenbaren Luft stat fand **). *) Im angeführten Werk; der Deutsch. Uebers. **) Da die brenbare Luft nur dan entzündet werden kan, wenn sie mit gewöhnlicher Luft vermischt ist,
Auch ist uns das Entzünden des Zunders, Schwams und Harzes, wie auch des Oliven- und Terpentinöles an dem Konduktor dieser Maschine gelungen. Doch haben wir, was die Entzündung der beiden leztern betrift, bemerkt, daß sie nicht ehe vor sich geht, bis sich einige entzündbare Luft aus dem Oehl entwikkelt und mit gemeiner Luft vermischt hat. Wir hatten das Oehl zu diesem Versuch in ein dikkes Gläßchen getan; und dieses auf eine Schüssel mit eben dem Oehl gestelt, und liessen nun auf eben die Art, nach welcher Herr van Marum bei der Teylerschen Maschine mit den verschiednen Luftarten verfahren ist *), die Funken eine Zeitlang hindurchgehen. Wie wir einige Zeit damit fortgefahren waren, bemerkten wir, daß sich Luft erzeugt hatte, und kurz darauf sahen wir eine Entzündung in dem Gläschen; doch dauerte diese nur einen Augenblik, und darauf hatte sich die Luft wider vermindert. Diese Entzündung eräugnete sich hierauf noch verschiedne mahl; als sie aber endlich nicht mehr geschehen wolte, ohngeachtet das Glaß mehr als halb vol Luft war, so fanden wir für gut, das Gläßchen mit gewöhnlicher Luft anzufüllen; worauf auch sogleich bei dem ersten Uebergang des Funkens eine Explosion, und also eine nicht zweifelhafte Entzündung der brenbaren Luft stat fand **). *) Im angeführten Werk; der Deutsch. Uebers. **) Da die brenbare Luft nur dan entzündet werden kan, wenn sie mit gewöhnlicher Luft vermischt ist,
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Auch ist uns das Entzünden des Zunders, Schwams und Harzes, wie auch des Oliven- und Terpentinöles an dem Konduktor dieser Maschine gelungen. Doch haben wir, was die Entzündung der beiden leztern betrift, bemerkt, daß sie nicht ehe vor sich geht, bis sich einige entzündbare Luft aus dem Oehl entwikkelt und mit gemeiner Luft vermischt hat. Wir hatten das Oehl zu diesem Versuch in ein dikkes Gläßchen getan; und dieses auf eine Schüssel mit eben dem Oehl gestelt, und liessen nun auf eben die Art, nach welcher Herr van Marum bei der Teylerschen Maschine mit den verschiednen Luftarten verfahren ist *), die Funken eine Zeitlang hindurchgehen. Wie wir einige Zeit damit fortgefahren waren, bemerkten wir, daß sich Luft erzeugt hatte, und kurz darauf sahen wir eine Entzündung in dem Gläschen; doch dauerte diese nur einen Augenblik, und darauf hatte sich die Luft wider vermindert. Diese Entzündung eräugnete sich hierauf noch verschiedne mahl; als sie aber endlich nicht mehr geschehen wolte, ohngeachtet das Glaß mehr als halb vol Luft war, so fanden wir für gut, das Gläßchen mit gewöhnlicher Luft anzufüllen; worauf auch sogleich bei dem ersten Uebergang des Funkens eine Explosion, und also eine nicht zweifelhafte Entzündung der brenbaren Luft stat fand **).
*) Im angeführten Werk; der Deutsch. Uebers.
**) Da die brenbare Luft nur dan entzündet werden kan, wenn sie mit gewöhnlicher Luft vermischt ist,
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