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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Gebet der Unterthanen für den Landes-Fürsten.
heit/ weil du uns aus väterlicher Fütsorge mit einem
neuen Herrn und Vater des Vaterlandes gnädig-
lich berathen/ wolan so gib auch demselbigen dein Ge-
richt und deine Gerechtigkeit/ daß er das Volck/ das
ihm dienet/ bey Recht erhalte/ und dem Armen so
wol als dem Reichen helffe. Mache seinen Stul fe-
ste/ und die Berge laß den Frieden bringen unter das
Volck/ das ihn fürchte/ so lange die Sonne und der
Mond währet. Laß grossen Frieden seyn zu seiner
Zeit/ biß daß der Mond nimmer sey; Er weitere sei-
ne Macht/ und laß seine Herrschafft groß werden/
daß sich seine Feinde für ihm neigen und demütigen
müssen. Sonderlich neige sein Hertz zur Gerechtig-
keit/ daß er rette den Elenden/ der da schreyet/ und
den Armen/ der keinen Erretter hat/ daß er die Seele
der Armen aus dem Trug und Frevel erlöse/ und ihr
Blut/ das man ihnen unschuldig vergiessen wil/
theuer geachtet werde für ihm. Gib ihnen langes Le-
ben/ Ehre und Reichthum/ daß sein Nahme bleibe
so lange die Sonne währet/ und nicht nur bey seinen
Nachkommen/ sondern auch bey ausländischen Völ-
ckern gepriesen werde. Neige auch unser Hertz ge-
gen ihm/ daß wir nicht ablassen für ihn zu beten/
und seine Christliche Thaten zu loben: Und weil nicht
das minste Glück ist eines Fürsten/ wann das Land
voll Früchte ist/ so laß auch unter ihn das Getreide
im Lande dick stehen/ und seine Früchte allenthalben
grünen/ wie Graß auff Erden/ so wollen wir auch
deines Lobes nicht vergessen/ du GOtt Israel/ der
du allein Wunder thust. Dir wollen wir dancken
und sprechen: Grlobet sey sein herrlicher Nahme
ewiglich/ und alle Lande müssen seiner Ehren voll
werden/ Amen.

Gebet

Gebet der Unterthanen für den Landes-Fürſten.
heit/ weil du uns aus väterlicher Fütſorge mit einem
neuen Herrn und Vater des Vaterlandes gnädig-
lich berathen/ wolan ſo gib auch demſelbigen dein Ge-
richt und deine Gerechtigkeit/ daß er das Volck/ das
ihm dienet/ bey Recht erhalte/ und dem Armen ſo
wol als dem Reichen helffe. Mache ſeinen Stul fe-
ſte/ und die Berge laß den Frieden bringen unter das
Volck/ das ihn fürchte/ ſo lange die Sonne und der
Mond währet. Laß groſſen Frieden ſeyn zu ſeiner
Zeit/ biß daß der Mond nimmer ſey; Er weitere ſei-
ne Macht/ und laß ſeine Herrſchafft groß werden/
daß ſich ſeine Feinde für ihm neigen und demütigen
müſſen. Sonderlich neige ſein Hertz zur Gerechtig-
keit/ daß er rette den Elenden/ der da ſchreyet/ und
den Armen/ der keinen Erretter hat/ daß er die Seele
der Armen aus dem Trug und Frevel erlöſe/ und ihr
Blut/ das man ihnen unſchuldig vergieſſen wil/
theuer geachtet werde für ihm. Gib ihnen langes Le-
ben/ Ehre und Reichthum/ daß ſein Nahme bleibe
ſo lange die Sonne währet/ und nicht nur bey ſeinen
Nachkommen/ ſondern auch bey ausländiſchen Völ-
ckern geprieſen werde. Neige auch unſer Hertz ge-
gen ihm/ daß wir nicht ablaſſen für ihn zu beten/
und ſeine Chriſtliche Thaten zu loben: Und weil nicht
das minſte Glück iſt eines Fürſten/ wann das Land
voll Früchte iſt/ ſo laß auch unter ihn das Getreide
im Lande dick ſtehen/ und ſeine Früchte allenthalben
grünen/ wie Graß auff Erden/ ſo wollen wir auch
deines Lobes nicht vergeſſen/ du GOtt Iſrael/ der
du allein Wunder thuſt. Dir wollen wir dancken
und ſprechen: Grlobet ſey ſein herrlicher Nahme
ewiglich/ und alle Lande müſſen ſeiner Ehren voll
werden/ Amen.

Gebet
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[958/0996] Gebet der Unterthanen für den Landes-Fürſten. heit/ weil du uns aus väterlicher Fütſorge mit einem neuen Herrn und Vater des Vaterlandes gnädig- lich berathen/ wolan ſo gib auch demſelbigen dein Ge- richt und deine Gerechtigkeit/ daß er das Volck/ das ihm dienet/ bey Recht erhalte/ und dem Armen ſo wol als dem Reichen helffe. Mache ſeinen Stul fe- ſte/ und die Berge laß den Frieden bringen unter das Volck/ das ihn fürchte/ ſo lange die Sonne und der Mond währet. Laß groſſen Frieden ſeyn zu ſeiner Zeit/ biß daß der Mond nimmer ſey; Er weitere ſei- ne Macht/ und laß ſeine Herrſchafft groß werden/ daß ſich ſeine Feinde für ihm neigen und demütigen müſſen. Sonderlich neige ſein Hertz zur Gerechtig- keit/ daß er rette den Elenden/ der da ſchreyet/ und den Armen/ der keinen Erretter hat/ daß er die Seele der Armen aus dem Trug und Frevel erlöſe/ und ihr Blut/ das man ihnen unſchuldig vergieſſen wil/ theuer geachtet werde für ihm. Gib ihnen langes Le- ben/ Ehre und Reichthum/ daß ſein Nahme bleibe ſo lange die Sonne währet/ und nicht nur bey ſeinen Nachkommen/ ſondern auch bey ausländiſchen Völ- ckern geprieſen werde. Neige auch unſer Hertz ge- gen ihm/ daß wir nicht ablaſſen für ihn zu beten/ und ſeine Chriſtliche Thaten zu loben: Und weil nicht das minſte Glück iſt eines Fürſten/ wann das Land voll Früchte iſt/ ſo laß auch unter ihn das Getreide im Lande dick ſtehen/ und ſeine Früchte allenthalben grünen/ wie Graß auff Erden/ ſo wollen wir auch deines Lobes nicht vergeſſen/ du GOtt Iſrael/ der du allein Wunder thuſt. Dir wollen wir dancken und ſprechen: Grlobet ſey ſein herrlicher Nahme ewiglich/ und alle Lande müſſen ſeiner Ehren voll werden/ Amen. Gebet

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 958. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/996>, abgerufen am 23.11.2024.