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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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nach dem H. Abendmahl.
grosse Gnade/ welche du uns darinnen erzeigest/
daß wir neben der reinen Lehre des heiligen Evange-
lii/ auch haben den rechten Gebrauch des heiligen
Abendmahls. Das ist eine grosse Herrligkeit/ wer
solte es nicht preisen? Ja das gedeyet zur Seligkeit/
wer solte es nicht rühmen? Dir HErr GOtt und
Vater sey dafür Lob und Danck gesaget von nun an
biß in Ewigkeit/ Amen.

Zu Christo JEsu/ dem Sohn GOttes/ daß
Er uns diesen Schatz ohn alle Kosten/ Müh

und Arbeit wieder zukommen lässet.

ACh HErr JEsu Christe/ du sprichst uns zu
nicht allein mit Worten/ wolan/ alle die ihr
durstig seyd/ kommt her zum Wasser/ und die
ihr nicht Geld habt/ kommt her/ kaufft und esset.
Kommet her und kaufft ohne Geld/ und umbsonst/
beyde Wein und Milch: sondern du thust es auch in
dem Wercke selbsten/ deine Worte seyn eitel War-
heit/ und was du zusagest/ das hältest du gewiß.
Denn da man uns wolte den Proviant der Seelen
abschneiden/ und deine heilsame Speise und seligma-
chenden Tranck im heiligen Abendmahl nicht zukom-
men lassen/ daß wir darnach mit grossen Unkosten/
Mühe und Gefahr über Land ziehen/ oder dessen
gar beraubt seyn musten/ da kontest du es in die Län-
ge nicht gestatten/ du woltest es uns viel lieber frcy/
umbsonst und ohne Geld geben/ wir soltens wieder
in der Nähe und immerdar haben/ wie wirs dann
durch deine Gnade anietzo haben. Ach HErr/ laß
mich dessen nimmermehr vergessen/ sondern itzt und
allezeit Christlich erkennen/ und danckbarlich an-
nehmen/ damit ich es deinen Gliedmassen in deinem
Hause geniessen lasse. Denn ob du wol nicht be-
darffst meines Gebens/ sondern wilt mir alles umb-

sonst
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nach dem H. Abendmahl.
groſſe Gnade/ welche du uns darinnen erzeigeſt/
daß wir neben der reinen Lehre des heiligen Evange-
lii/ auch haben den rechten Gebrauch des heiligen
Abendmahls. Das iſt eine groſſe Herrligkeit/ wer
ſolte es nicht preiſen? Ja das gedeyet zur Seligkeit/
wer ſolte es nicht rühmen? Dir HErr GOtt und
Vater ſey dafür Lob und Danck geſaget von nun an
biß in Ewigkeit/ Amen.

Zu Chriſto JEſu/ dem Sohn GOttes/ daß
Er uns dieſen Schatz ohn alle Koſten/ Müh

und Arbeit wieder zukommen läſſet.

ACh HErr JEſu Chriſte/ du ſprichſt uns zu
nicht allein mit Worten/ wolan/ alle die ihr
durſtig ſeyd/ kommt her zum Waſſer/ und die
ihr nicht Geld habt/ kommt her/ kaufft und eſſet.
Kommet her und kaufft ohne Geld/ und umbſonſt/
beyde Wein und Milch: ſondern du thuſt es auch in
dem Wercke ſelbſten/ deine Worte ſeyn eitel War-
heit/ und was du zuſageſt/ das hälteſt du gewiß.
Denn da man uns wolte den Proviant der Seelen
abſchneiden/ und deine heilſame Speiſe und ſeligma-
chenden Tranck im heiligen Abendmahl nicht zukom-
men laſſen/ daß wir darnach mit groſſen Unkoſten/
Mühe und Gefahr über Land ziehen/ oder deſſen
gar beraubt ſeyn muſten/ da konteſt du es in die Län-
ge nicht geſtatten/ du wolteſt es uns viel lieber frcy/
umbſonſt und ohne Geld geben/ wir ſoltens wieder
in der Nähe und immerdar haben/ wie wirs dann
durch deine Gnade anietzo haben. Ach HErr/ laß
mich deſſen nimmermehr vergeſſen/ ſondern itzt und
allezeit Chriſtlich erkennen/ und danckbarlich an-
nehmen/ damit ich es deinen Gliedmaſſen in deinem
Hauſe genieſſen laſſe. Denn ob du wol nicht be-
darffſt meines Gebens/ ſondern wilt mir alles umb-

ſonſt
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[631/0665] nach dem H. Abendmahl. groſſe Gnade/ welche du uns darinnen erzeigeſt/ daß wir neben der reinen Lehre des heiligen Evange- lii/ auch haben den rechten Gebrauch des heiligen Abendmahls. Das iſt eine groſſe Herrligkeit/ wer ſolte es nicht preiſen? Ja das gedeyet zur Seligkeit/ wer ſolte es nicht rühmen? Dir HErr GOtt und Vater ſey dafür Lob und Danck geſaget von nun an biß in Ewigkeit/ Amen. Zu Chriſto JEſu/ dem Sohn GOttes/ daß Er uns dieſen Schatz ohn alle Koſten/ Müh und Arbeit wieder zukommen läſſet. ACh HErr JEſu Chriſte/ du ſprichſt uns zu nicht allein mit Worten/ wolan/ alle die ihr durſtig ſeyd/ kommt her zum Waſſer/ und die ihr nicht Geld habt/ kommt her/ kaufft und eſſet. Kommet her und kaufft ohne Geld/ und umbſonſt/ beyde Wein und Milch: ſondern du thuſt es auch in dem Wercke ſelbſten/ deine Worte ſeyn eitel War- heit/ und was du zuſageſt/ das hälteſt du gewiß. Denn da man uns wolte den Proviant der Seelen abſchneiden/ und deine heilſame Speiſe und ſeligma- chenden Tranck im heiligen Abendmahl nicht zukom- men laſſen/ daß wir darnach mit groſſen Unkoſten/ Mühe und Gefahr über Land ziehen/ oder deſſen gar beraubt ſeyn muſten/ da konteſt du es in die Län- ge nicht geſtatten/ du wolteſt es uns viel lieber frcy/ umbſonſt und ohne Geld geben/ wir ſoltens wieder in der Nähe und immerdar haben/ wie wirs dann durch deine Gnade anietzo haben. Ach HErr/ laß mich deſſen nimmermehr vergeſſen/ ſondern itzt und allezeit Chriſtlich erkennen/ und danckbarlich an- nehmen/ damit ich es deinen Gliedmaſſen in deinem Hauſe genieſſen laſſe. Denn ob du wol nicht be- darffſt meines Gebens/ ſondern wilt mir alles umb- ſonſt R r 4

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 631. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/665>, abgerufen am 23.11.2024.