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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Ein schön Gebet zu GOtt dem Heil. Geist/
daß er unser Hertz trösten/ mit seiner Krafft er-
leuchten und regieren wolle.

Augustinus.

LOmm GOtt Heiliger Geist/ du allmächtiger
Tröster/ der du bist die Flamme der Liebe in
der einigen Gottheit/ und die heilige Gemein-
schafft des Allmächtigen Vaters/ und seines lieben
Sohnes: Du werther Tröster der Elenden/ komme
mit herrlicher Krafft in mein Hertz/ nimm es ein/
und bewohne es/ leite und regiere es zu allem guten.
Erfreue/ O HErr! die finstere und unsaubere Woh-
nung durch deines Lichtes Glantz/ befeuchte es mit
deinem Safft/ und erqvicke es mit deiner Krafft/
denn es ist dürre und schmächtig. Rühre/ O GOtt!
die Heimligkeit des innerlichen Menschen mit deiner
heilsamen Brunst/ denn es ist schläffrig und trä-
ge: Durchleuchte es mit dem Feuer deiner heiligen
Liebe/ und brenne aus die innerliche Boßheit mei-
ner fleischlichen Lüste; Träncke mich aus dem
Brunnqvell deiner Freuden/ daß mich nicht dürste
nach den vergänglichen Lüsten dieser Welt. Richte
mich GOtt/ und führe mir meine Sache wider das
unheilige Volck. Lehre mich thun nach deinem Wol-
gefallen/ denn du bist mein GOtt. Ich gläube und
weiß/ in welchem Menschen du wohnest/ denselben
machst du zur Wohnung GOttes des Vaters und
des Sohnes. Wohl dem/ bey welchem du ein Gast
bist/ denn durch dich wird der Vater und Sohn
Wohnungen bey ihm machen/ durch dich können wir
fruchtbarlich vor GOttes Angesicht treten und be-
ten. Komm nun/ O gütiger Tröster der betrübten
Seelen/ komm und lehre uns recht beten/ und dem
himmlischen Vater Gehorsam leisten: Komm und
sey unser Schutz in der Noth/ und unsere Hülffe in

Trübsal:
Ein ſchön Gebet zu GOtt dem Heil. Geiſt/
daß er unſer Hertz tröſten/ mit ſeiner Krafft er-
leuchten und regieren wolle.

Auguſtinus.

LOmm GOtt Heiliger Geiſt/ du allmächtiger
Tröſter/ der du biſt die Flamme der Liebe in
der einigen Gottheit/ und die heilige Gemein-
ſchafft des Allmächtigen Vaters/ und ſeines lieben
Sohnes: Du werther Tröſter der Elenden/ komme
mit herrlicher Krafft in mein Hertz/ nimm es ein/
und bewohne es/ leite und regiere es zu allem guten.
Erfreue/ O HErr! die finſtere und unſaubere Woh-
nung durch deines Lichtes Glantz/ befeuchte es mit
deinem Safft/ und erqvicke es mit deiner Krafft/
denn es iſt dürre und ſchmächtig. Rühre/ O GOtt!
die Heimligkeit des innerlichen Menſchen mit deiner
heilſamen Brunſt/ denn es iſt ſchläffrig und trä-
ge: Durchleuchte es mit dem Feuer deiner heiligen
Liebe/ und brenne aus die innerliche Boßheit mei-
ner fleiſchlichen Lüſte; Träncke mich aus dem
Brunnqvell deiner Freuden/ daß mich nicht dürſte
nach den vergänglichen Lüſten dieſer Welt. Richte
mich GOtt/ und führe mir meine Sache wider das
unheilige Volck. Lehre mich thun nach deinem Wol-
gefallen/ denn du biſt mein GOtt. Ich gläube und
weiß/ in welchem Menſchen du wohneſt/ denſelben
machſt du zur Wohnung GOttes des Vaters und
des Sohnes. Wohl dem/ bey welchem du ein Gaſt
biſt/ denn durch dich wird der Vater und Sohn
Wohnungen bey ihm machen/ durch dich können wir
fruchtbarlich vor GOttes Angeſicht treten und be-
ten. Komm nun/ O gütiger Tröſter der betrübten
Seelen/ komm und lehre uns recht beten/ und dem
himmliſchen Vater Gehorſam leiſten: Komm und
ſey unſer Schutz in der Noth/ und unſere Hülffe in

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[8/0038] Ein ſchön Gebet zu GOtt dem Heil. Geiſt/ daß er unſer Hertz tröſten/ mit ſeiner Krafft er- leuchten und regieren wolle. Auguſtinus. LOmm GOtt Heiliger Geiſt/ du allmächtiger Tröſter/ der du biſt die Flamme der Liebe in der einigen Gottheit/ und die heilige Gemein- ſchafft des Allmächtigen Vaters/ und ſeines lieben Sohnes: Du werther Tröſter der Elenden/ komme mit herrlicher Krafft in mein Hertz/ nimm es ein/ und bewohne es/ leite und regiere es zu allem guten. Erfreue/ O HErr! die finſtere und unſaubere Woh- nung durch deines Lichtes Glantz/ befeuchte es mit deinem Safft/ und erqvicke es mit deiner Krafft/ denn es iſt dürre und ſchmächtig. Rühre/ O GOtt! die Heimligkeit des innerlichen Menſchen mit deiner heilſamen Brunſt/ denn es iſt ſchläffrig und trä- ge: Durchleuchte es mit dem Feuer deiner heiligen Liebe/ und brenne aus die innerliche Boßheit mei- ner fleiſchlichen Lüſte; Träncke mich aus dem Brunnqvell deiner Freuden/ daß mich nicht dürſte nach den vergänglichen Lüſten dieſer Welt. Richte mich GOtt/ und führe mir meine Sache wider das unheilige Volck. Lehre mich thun nach deinem Wol- gefallen/ denn du biſt mein GOtt. Ich gläube und weiß/ in welchem Menſchen du wohneſt/ denſelben machſt du zur Wohnung GOttes des Vaters und des Sohnes. Wohl dem/ bey welchem du ein Gaſt biſt/ denn durch dich wird der Vater und Sohn Wohnungen bey ihm machen/ durch dich können wir fruchtbarlich vor GOttes Angeſicht treten und be- ten. Komm nun/ O gütiger Tröſter der betrübten Seelen/ komm und lehre uns recht beten/ und dem himmliſchen Vater Gehorſam leiſten: Komm und ſey unſer Schutz in der Noth/ und unſere Hülffe in Trübſal:

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/38>, abgerufen am 22.11.2024.