Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.Gebet vor dem Essen. dieselbige deine Gaben/ die weil sie von dir herkommen/und eine Zeitlang hie auff Erden nützlich und noth- wendig sind/ lieb haben. Gib/ lieber Vater/ daß wir in denselben deinen Gaben nüchtern/ mäßig/ züchtig/ heilig und gottselig leben und wandeln/ damit wir dasjenige/ das du uns zu einer Artzney und Auf- enthalt dieses zeitlichen Lebens geschencket/ nicht zu einem tödlichen Gifft unser Seelen verwenden und brauchen/ sondern vielmehr mit einem rechtschaffe- nen und danckbarem Gemüthe geniessen/ damit wir an Leib und Seel erhalten werden/ durch JEsum Christum unsern HErrn/ Amen. Gebet nach dem Essen. P. Z. NUn ist abermahl eine Mahlzeit näher zum Tägliches Mittags-Gebet/ für allerley Stände nach den sieben Bitten des Vater unsers gestellet. J. Embdenius. OHErr GOtt himmlischer Vater/ der du mit ten
Gebet vor dem Eſſen. dieſelbige deine Gaben/ die weil ſie von dir herkom̃en/und eine Zeitlang hie auff Erden nützlich und noth- wendig ſind/ lieb haben. Gib/ lieber Vater/ daß wir in denſelben deinen Gaben nüchtern/ mäßig/ züchtig/ heilig und gottſelig leben und wandeln/ damit wir dasjenige/ das du uns zu einer Artzney und Auf- enthalt dieſes zeitlichen Lebens geſchencket/ nicht zu einem tödlichen Gifft unſer Seelen verwenden und brauchen/ ſondern vielmehr mit einem rechtſchaffe- nen und danckbarem Gemüthe genieſſen/ damit wir an Leib und Seel erhalten werden/ durch JEſum Chriſtum unſern HErrn/ Amen. Gebet nach dem Eſſen. P. Z. NUn iſt abermahl eine Mahlzeit näher zum Tägliches Mittags-Gebet/ für allerley Stände nach den ſieben Bitten des Vater unſers geſtellet. J. Embdenius. OHErr GOtt himmliſcher Vater/ der du mit ten
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0186" n="156"/><fw place="top" type="header">Gebet vor dem Eſſen.</fw><lb/> dieſelbige deine Gaben/ die weil ſie von dir herkom̃en/<lb/> und eine Zeitlang hie auff Erden nützlich und noth-<lb/> wendig ſind/ lieb haben. Gib/ lieber Vater/ daß wir<lb/> in denſelben deinen Gaben nüchtern/ mäßig/ züchtig/<lb/> heilig und gottſelig leben und wandeln/ damit wir<lb/> dasjenige/ das du uns zu einer Artzney und Auf-<lb/> enthalt dieſes zeitlichen Lebens geſchencket/ nicht zu<lb/> einem tödlichen Gifft unſer Seelen verwenden und<lb/> brauchen/ ſondern vielmehr mit einem rechtſchaffe-<lb/> nen und danckbarem Gemüthe genieſſen/ damit wir<lb/> an Leib und Seel erhalten werden/ durch JEſum<lb/> Chriſtum unſern HErrn/ Amen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Gebet nach dem Eſſen.</head><lb/> <argument> <p>P. Z.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi>Un iſt abermahl eine Mahlzeit näher zum<lb/> Tode/ nun haſt du/ O mildreicher Vater!<lb/> mir abermahl mit deinen Gaben auff etliche<lb/> Stunden mein Leben gefriſtet/ mit deiner Speiſe<lb/> meinen Hunger geſattiget/ und mit deinem Tranck<lb/> meinen Durſt geſtillet: Ach Vater! mein lieber<lb/> Vater/ ich dancke hievor deinem H. Nahmen/ und<lb/> bitte/ du wolleſt mich ferner mit deiner Gnade an-<lb/> blicken/ und das jenige darreichen/ was ich zu mei-<lb/> nes Lebens Unterhaltung von nöthen. Vor allen<lb/> Dingen aber ſpeiſe mich mit deiner ewigen Weiß-<lb/> heit/ ja ſättige mich mit allen himmliſchen Gütern<lb/> zu meiner Seelen ewigen Seligkeit/ Amen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>Tägliches Mittags-Gebet/ für allerley<lb/> Stände nach den ſieben Bitten des Vater<lb/> unſers geſtellet.</head><lb/> <argument> <p>J. Embdenius.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">O</hi>HErr GOtt himmliſcher Vater/ der du mit<lb/> deinem lieben Sohne Chriſto <hi rendition="#g">JESU</hi> und<lb/> dem Heiligen Geiſte/ ein einiger/ ewiger/ all-<lb/> mächtiger GOtt biſt/ wir deine elende Kinder bit-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ten</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [156/0186]
Gebet vor dem Eſſen.
dieſelbige deine Gaben/ die weil ſie von dir herkom̃en/
und eine Zeitlang hie auff Erden nützlich und noth-
wendig ſind/ lieb haben. Gib/ lieber Vater/ daß wir
in denſelben deinen Gaben nüchtern/ mäßig/ züchtig/
heilig und gottſelig leben und wandeln/ damit wir
dasjenige/ das du uns zu einer Artzney und Auf-
enthalt dieſes zeitlichen Lebens geſchencket/ nicht zu
einem tödlichen Gifft unſer Seelen verwenden und
brauchen/ ſondern vielmehr mit einem rechtſchaffe-
nen und danckbarem Gemüthe genieſſen/ damit wir
an Leib und Seel erhalten werden/ durch JEſum
Chriſtum unſern HErrn/ Amen.
Gebet nach dem Eſſen.
P. Z.
NUn iſt abermahl eine Mahlzeit näher zum
Tode/ nun haſt du/ O mildreicher Vater!
mir abermahl mit deinen Gaben auff etliche
Stunden mein Leben gefriſtet/ mit deiner Speiſe
meinen Hunger geſattiget/ und mit deinem Tranck
meinen Durſt geſtillet: Ach Vater! mein lieber
Vater/ ich dancke hievor deinem H. Nahmen/ und
bitte/ du wolleſt mich ferner mit deiner Gnade an-
blicken/ und das jenige darreichen/ was ich zu mei-
nes Lebens Unterhaltung von nöthen. Vor allen
Dingen aber ſpeiſe mich mit deiner ewigen Weiß-
heit/ ja ſättige mich mit allen himmliſchen Gütern
zu meiner Seelen ewigen Seligkeit/ Amen.
Tägliches Mittags-Gebet/ für allerley
Stände nach den ſieben Bitten des Vater
unſers geſtellet.
J. Embdenius.
OHErr GOtt himmliſcher Vater/ der du mit
deinem lieben Sohne Chriſto JESU und
dem Heiligen Geiſte/ ein einiger/ ewiger/ all-
mächtiger GOtt biſt/ wir deine elende Kinder bit-
ten
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/186 |
Zitationshilfe: | Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 156. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/186>, abgerufen am 16.02.2025. |