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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Gebet in Feuers-Brunst oder Feuers-Noth.

M. B. Albrecht.

ALlmächtiger GOtt/ weil ein Feuer bey uns
auffgangen und du ohne Zweifel unser Sün-
den halben solches angezündet hast/ uns zur
Busse zu ruffen/ wie denn Feuer/ Hagel/ Schnee/
Dampff und Sturmwinde dein Wort außrichten/
und den Gottlosen zur Rache geschaffen sind: so bitte
ich von Grund meines Hertzens/ du wollest in dei-
nem Zorn deiner Barmhertzigkeit eingedenck seyn/
dem Feuer und Winde wehren/ und zu der Nach-
barn Zulauff und Rettung deinen Segen geben/
und alle die/ so Hand anlegen müssen/ für Gefahr
und Schaden behüten/ auch die/ so es betrifft/ väter-
lich trösten/ und diese deine Ruthe von uns wenden/
daß es nicht weiter komme/ und helffen/ daß wir hin-
fort durch wahre Busse und Fürsichtigkeit diese und
dergleichen Straffe selbst verhüten mögen/ Amen.

Ein Gebet in Feuers-Noth und Gefahr.

D. J. Olearius.

ACh HErr/ HErr/ gnädig und barmhertzig/
geduldig und von grosser Güte und Treue!
wir erkennen mit hertzlicher Reue und Busse/
daß wir die vor Augen schwebende Feuers-Brunst
wol verdienet/ welche leichtlich überhand neymen/
alles plötzlich verderben/ und wie Sodom und Ge-
morra vertilgen/ und wie Adama und Zeboim zu-
richten könte. Dieweil du aber nicht Lust hast an
unserm Verderben/ sondern vielmehr wilt/ daß sich
der Sünder bekehre und lebe. So bitten wir dich
hertzlich/ du wollest auch diese wolver diente Straffe
unserer Sünden/ samt allen besorglichen reissen-

den
Gebet in Feuers-Brunſt oder Feuers-Noth.

M. B. Albrecht.

ALlmächtiger GOtt/ weil ein Feuer bey uns
auffgangen und du ohne Zweifel unſer Sün-
den halben ſolches angezündet haſt/ uns zur
Buſſe zu ruffen/ wie denn Feuer/ Hagel/ Schnee/
Dampff und Sturmwinde dein Wort außrichten/
und den Gottloſen zur Rache geſchaffen ſind: ſo bitte
ich von Grund meines Hertzens/ du wolleſt in dei-
nem Zorn deiner Barmhertzigkeit eingedenck ſeyn/
dem Feuer und Winde wehren/ und zu der Nach-
barn Zulauff und Rettung deinen Segen geben/
und alle die/ ſo Hand anlegen müſſen/ für Gefahr
und Schaden behüten/ auch die/ ſo es betrifft/ väter-
lich tröſten/ und dieſe deine Ruthe von uns wenden/
daß es nicht weiter komme/ und helffen/ daß wir hin-
fort durch wahre Buſſe und Fürſichtigkeit dieſe und
dergleichen Straffe ſelbſt verhüten mögen/ Amen.

Ein Gebet in Feuers-Noth und Gefahr.

D. J. Olearius.

ACh HErr/ HErr/ gnädig und barmhertzig/
geduldig und von groſſer Güte und Treue!
wir erkennen mit hertzlicher Reue und Buſſe/
daß wir die vor Augen ſchwebende Feuers-Brunſt
wol verdienet/ welche leichtlich überhand neymen/
alles plötzlich verderben/ und wie Sodom und Ge-
morra vertilgen/ und wie Adama und Zeboim zu-
richten könte. Dieweil du aber nicht Luſt haſt an
unſerm Verderben/ ſondern vielmehr wilt/ daß ſich
der Sünder bekehre und lebe. So bitten wir dich
hertzlich/ du wolleſt auch dieſe wolver diente Straffe
unſerer Sünden/ ſamt allen beſorglichen reiſſen-

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[1050/1090] Gebet in Feuers-Brunſt oder Feuers-Noth. M. B. Albrecht. ALlmächtiger GOtt/ weil ein Feuer bey uns auffgangen und du ohne Zweifel unſer Sün- den halben ſolches angezündet haſt/ uns zur Buſſe zu ruffen/ wie denn Feuer/ Hagel/ Schnee/ Dampff und Sturmwinde dein Wort außrichten/ und den Gottloſen zur Rache geſchaffen ſind: ſo bitte ich von Grund meines Hertzens/ du wolleſt in dei- nem Zorn deiner Barmhertzigkeit eingedenck ſeyn/ dem Feuer und Winde wehren/ und zu der Nach- barn Zulauff und Rettung deinen Segen geben/ und alle die/ ſo Hand anlegen müſſen/ für Gefahr und Schaden behüten/ auch die/ ſo es betrifft/ väter- lich tröſten/ und dieſe deine Ruthe von uns wenden/ daß es nicht weiter komme/ und helffen/ daß wir hin- fort durch wahre Buſſe und Fürſichtigkeit dieſe und dergleichen Straffe ſelbſt verhüten mögen/ Amen. Ein Gebet in Feuers-Noth und Gefahr. D. J. Olearius. ACh HErr/ HErr/ gnädig und barmhertzig/ geduldig und von groſſer Güte und Treue! wir erkennen mit hertzlicher Reue und Buſſe/ daß wir die vor Augen ſchwebende Feuers-Brunſt wol verdienet/ welche leichtlich überhand neymen/ alles plötzlich verderben/ und wie Sodom und Ge- morra vertilgen/ und wie Adama und Zeboim zu- richten könte. Dieweil du aber nicht Luſt haſt an unſerm Verderben/ ſondern vielmehr wilt/ daß ſich der Sünder bekehre und lebe. So bitten wir dich hertzlich/ du wolleſt auch dieſe wolver diente Straffe unſerer Sünden/ ſamt allen beſorglichen reiſſen- den

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 1050. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1090>, abgerufen am 22.07.2024.