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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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der Christlichen Kirchen.
samt deinen Christen mitten auff dem ungestümen
Meer unter allen Wellen und Wasserwogen/ daß
es nicht sincke und untergehe. Laß deine Kirche fest
und unbeweglich stehen auff dem Grundfels/ dar-
auff sie erbauet ist. O GOtt Zebaoth/ wende dich
doch/ schaue vom Himmel/ und siehe an/ und suche
heim deinen Weinstock/ und halte ihn im Bau/ den
deine Rechte gepflantzet hat/ und den du dir festiglich
erwehlet hast/ auff daß sein Gewächs außgebreitet/
und seine Zweige groß werden/ verzäune ihn mit dei-
nem Schilde. Nimm uns deine Schafe in deinen
Schutz/ daß uns niemand aus deiner Hand reisse.
Behüte uns für allen den jenigen/ so da suchen Ver-
tilgung rechter Lehre/ zu Auffrichtung und Bestäti-
gung ihrer schändlichen Abgöttereyen. Laß dein lie-
bes Wort/ das helle und unwandelbare Licht/ so uns
itzt scheinet/ nicht untergedruckt oder ausgelöschet
werden/ sondern thue Hülffe durch deinen ausge-
streckten Arm/ und erhalte deine Kirche und Gemei-
ne unter so viel Anstössen/ auff daß du unter uns hie
auff Erden habest ein Volck/ das dich erkenne/ ehre/
anbete/ und deinem heiligen Nahme diene. Ach
HErr schone deines Volcks/ und laß dein Erbtheil
nicht zu schanden werden/ laß uns nicht entgelten un-
serer Sünden/ der du die Missethat vormahls ver-
geben hast deinem Volck/ und alle ihre Sünde bede-
cket/ der du vormahls hast allen deinen Zorn auff-
gehaben/ und dich gewendet von dem Grimm deines
Zorns/ tröste uns GOTT unser Heyland/ und
laß ab von deiner Ungnade über uns. Beschütze
deine arme Christenheit/ welche sich auff dich allein
verläst/ und sonst keinen Schutz nirgend weiß noch
hat. Darumb bitten wir dich/ höre unser Gebet/
HERR/ und vernimm unser Schreyen/ und

schweige
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der Chriſtlichen Kirchen.
ſamt deinen Chriſten mitten auff dem ungeſtümen
Meer unter allen Wellen und Waſſerwogen/ daß
es nicht ſincke und untergehe. Laß deine Kirche feſt
und unbeweglich ſtehen auff dem Grundfels/ dar-
auff ſie erbauet iſt. O GOtt Zebaoth/ wende dich
doch/ ſchaue vom Himmel/ und ſiehe an/ und ſuche
heim deinen Weinſtock/ und halte ihn im Bau/ den
deine Rechte gepflantzet hat/ und den du dir feſtiglich
erwehlet haſt/ auff daß ſein Gewächs außgebreitet/
und ſeine Zweige groß werden/ verzäune ihn mit dei-
nem Schilde. Nimm uns deine Schafe in deinen
Schutz/ daß uns niemand aus deiner Hand reiſſe.
Behüte uns für allen den jenigen/ ſo da ſuchen Ver-
tilgung rechter Lehre/ zu Auffrichtung und Beſtäti-
gung ihrer ſchändlichen Abgöttereyen. Laß dein lie-
bes Wort/ das helle und unwandelbare Licht/ ſo uns
itzt ſcheinet/ nicht untergedruckt oder ausgelöſchet
werden/ ſondern thue Hülffe durch deinen ausge-
ſtreckten Arm/ und erhalte deine Kirche und Gemei-
ne unter ſo viel Anſtöſſen/ auff daß du unter uns hie
auff Erden habeſt ein Volck/ das dich erkenne/ ehre/
anbete/ und deinem heiligen Nahme diene. Ach
HErr ſchone deines Volcks/ und laß dein Erbtheil
nicht zu ſchanden werden/ laß uns nicht entgelten un-
ſerer Sünden/ der du die Miſſethat vormahls ver-
geben haſt deinem Volck/ und alle ihre Sünde bede-
cket/ der du vormahls haſt allen deinen Zorn auff-
gehaben/ und dich gewendet von dem Grimm deines
Zorns/ tröſte uns GOTT unſer Heyland/ und
laß ab von deiner Ungnade über uns. Beſchütze
deine arme Chriſtenheit/ welche ſich auff dich allein
verläſt/ und ſonſt keinen Schutz nirgend weiß noch
hat. Darumb bitten wir dich/ höre unſer Gebet/
HERR/ und vernimm unſer Schreyen/ und

ſchweige
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[969/1007] der Chriſtlichen Kirchen. ſamt deinen Chriſten mitten auff dem ungeſtümen Meer unter allen Wellen und Waſſerwogen/ daß es nicht ſincke und untergehe. Laß deine Kirche feſt und unbeweglich ſtehen auff dem Grundfels/ dar- auff ſie erbauet iſt. O GOtt Zebaoth/ wende dich doch/ ſchaue vom Himmel/ und ſiehe an/ und ſuche heim deinen Weinſtock/ und halte ihn im Bau/ den deine Rechte gepflantzet hat/ und den du dir feſtiglich erwehlet haſt/ auff daß ſein Gewächs außgebreitet/ und ſeine Zweige groß werden/ verzäune ihn mit dei- nem Schilde. Nimm uns deine Schafe in deinen Schutz/ daß uns niemand aus deiner Hand reiſſe. Behüte uns für allen den jenigen/ ſo da ſuchen Ver- tilgung rechter Lehre/ zu Auffrichtung und Beſtäti- gung ihrer ſchändlichen Abgöttereyen. Laß dein lie- bes Wort/ das helle und unwandelbare Licht/ ſo uns itzt ſcheinet/ nicht untergedruckt oder ausgelöſchet werden/ ſondern thue Hülffe durch deinen ausge- ſtreckten Arm/ und erhalte deine Kirche und Gemei- ne unter ſo viel Anſtöſſen/ auff daß du unter uns hie auff Erden habeſt ein Volck/ das dich erkenne/ ehre/ anbete/ und deinem heiligen Nahme diene. Ach HErr ſchone deines Volcks/ und laß dein Erbtheil nicht zu ſchanden werden/ laß uns nicht entgelten un- ſerer Sünden/ der du die Miſſethat vormahls ver- geben haſt deinem Volck/ und alle ihre Sünde bede- cket/ der du vormahls haſt allen deinen Zorn auff- gehaben/ und dich gewendet von dem Grimm deines Zorns/ tröſte uns GOTT unſer Heyland/ und laß ab von deiner Ungnade über uns. Beſchütze deine arme Chriſtenheit/ welche ſich auff dich allein verläſt/ und ſonſt keinen Schutz nirgend weiß noch hat. Darumb bitten wir dich/ höre unſer Gebet/ HERR/ und vernimm unſer Schreyen/ und ſchweige P p p 5

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 969. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1007>, abgerufen am 22.11.2024.