Crosner, Alexius: Ein Sermon vom Hochwirdigen heiligen Sacrament/ des leibs vnd bluts Christi / durch Alexium Crosner von Colditz auff dem Schlos zu Dresden jnn Meissen gepredigt. Wittenberg, 1531.vnd vbunge hanget / Also / wo wir dis Sacrament seliglich niessen wöllen / das wir notwendig vnd auffs aller fest / mit starckem bestendigem glauben / an diesen worten Christi hangen vnd hafften sollen / jnn welchen er dis Sacrament verordent vnd eingesetzt hat / das wir on alles wancken gleuben / das die wort war sind / vnd vns warlich one betrug vnd feilen / mitbringen vnd wircken das sie verheissen / wie hernach reichlicher folgen wird. Vom zeichen aber / lesen wir hin vnd widder / das Gott vom anfang vnd erster schepffung der welt / seiner Sacramentum / appendirverbi.zusag vnd verheissung / gemeinlich ein eussers zeichen zu legt / damit er aus gnaden / menschlicher gebrechligkeit dienet / so an jr selbs zuschwach ist / dem blossen Gottes Zeichen dienen vnser schwacheit. Mirakel / des glaubens ster ck.wort zugleuben (wie denn auch Christus mit den mira ckeln vnd wunderzeichen des Euangelions / der schwach er glauben gesterckt hat) Als da sind die peltz / odder die felkleider vnser ersten eltern / Die beschneidung / das osterlamb / das Rot meer / das wasser aussm harten fels / das Manna odder himelbrod / das vnuerminnerlich kleid vnd schuch der kinder Israel / die wolckenseul Zeichen des alten testamenes.am tag / vnd feuerseul bey nacht / der regenbogen / die gestirn / die opffer / der thaw auff Gedeons schaf fell vnd viel andere etc. Welche alle / sind zeichen / gezeugnis / vnd als gewisse sigel bestendiger warheit göttlicher verheissung vnd zusag. Welcher verheissung zusampt solchen zeichen / vom Vrsach der zeichen vnd verheissung den altuetern geben.anfang der welt / den Ertzuetern bis auff Christum viel geschehen vnd gegeben sind ordentlich / vnd von einem auff den andern / die jnen den künfftigen Christum solten verheissen / anzeigen / vnd furgewissen (wie jn vns das Euangelion gegenwertiglich / vnd als der nun endlich komen ist / verheisset / zeigt vnd gibt) damit sie durchn Zeichen an sich selbs seligen nicht.glauben jnn Christum erhalten vnd selig würden / Als sie denn selig worden sind / Jedoch nicht aus krafft der zeichen / sondern aus krafft der verheissung / das ist vnd vbunge hanget / Also / wo wir dis Sacrament seliglich niessen wöllen / das wir notwendig vnd auffs aller fest / mit starckem bestendigem glauben / an diesen worten Christi hangen vnd hafften sollen / jnn welchen er dis Sacrament verordent vnd eingesetzt hat / das wir on alles wancken gleuben / das die wort war sind / vnd vns warlich one betrug vñ feilen / mitbringen vñ wirckẽ das sie verheissen / wie hernach reichlicher folgen wird. Vom zeichen aber / lesen wir hin vnd widder / das Gott vom anfang vñ erster schepffung der welt / seiner Sacramentum / appendirverbi.zusag vnd verheissung / gemeinlich ein eussers zeichen zu legt / damit er aus gnaden / menschlicher gebrechligkeit dienet / so an jr selbs zuschwach ist / dem blossen Gottes Zeichen dienen vnser schwacheit. Mirakel / des glaubens ster ck.wort zugleuben (wie denn auch Christus mit den mira ckeln vñ wunderzeichen des Euangelions / der schwach er glauben gesterckt hat) Als da sind die peltz / odder die felkleider vnser ersten eltern / Die beschneidung / das osterlamb / das Rot meer / das wasser aussm harten fels / das Manna odder himelbrod / das vnuerminnerlich kleid vnd schuch der kinder Israel / die wolckenseul Zeichen des alten testamenes.am tag / vnd feuerseul bey nacht / der regenbogen / die gestirn / die opffer / der thaw auff Gedeons schaf fell vnd viel andere etc. Welche alle / sind zeichen / gezeugnis / vnd als gewisse sigel bestendiger warheit göttlicher verheissung vnd zusag. 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vnd vbunge hanget / Also / wo wir dis Sacrament seliglich niessen wöllen / das wir notwendig vnd auffs aller fest / mit starckem bestendigem glauben / an diesen worten Christi hangen vnd hafften sollen / jnn welchen er dis Sacrament verordent vnd eingesetzt hat / das wir on alles wancken gleuben / das die wort war sind / vnd vns warlich one betrug vñ feilen / mitbringen vñ wirckẽ das sie verheissen / wie hernach reichlicher folgen wird.
Vom zeichen aber / lesen wir hin vnd widder / das Gott vom anfang vñ erster schepffung der welt / seiner zusag vnd verheissung / gemeinlich ein eussers zeichen zu legt / damit er aus gnaden / menschlicher gebrechligkeit dienet / so an jr selbs zuschwach ist / dem blossen Gottes wort zugleuben (wie denn auch Christus mit den mira ckeln vñ wunderzeichen des Euangelions / der schwach er glauben gesterckt hat) Als da sind die peltz / odder die felkleider vnser ersten eltern / Die beschneidung / das osterlamb / das Rot meer / das wasser aussm harten fels / das Manna odder himelbrod / das vnuerminnerlich kleid vnd schuch der kinder Israel / die wolckenseul am tag / vnd feuerseul bey nacht / der regenbogen / die gestirn / die opffer / der thaw auff Gedeons schaf fell vnd viel andere etc. Welche alle / sind zeichen / gezeugnis / vnd als gewisse sigel bestendiger warheit göttlicher verheissung vnd zusag.
Sacramentum / appendirverbi.
Zeichen dienen vnser schwacheit. Mirakel / des glaubens ster ck.
Zeichen des alten testamenes. Welcher verheissung zusampt solchen zeichen / vom anfang der welt / den Ertzuetern bis auff Christum viel geschehen vnd gegeben sind ordentlich / vnd von einem auff den andern / die jnen den künfftigen Christum solten verheissen / anzeigen / vñ furgewissen (wie jn vns das Euangelion gegenwertiglich / vnd als der nun endlich komen ist / verheisset / zeigt vnd gibt) damit sie durchn glauben jnn Christum erhalten vnd selig würden / Als sie denn selig worden sind / Jedoch nicht aus krafft der zeichen / sondern aus krafft der verheissung / das ist
Vrsach der zeichen vnd verheissung den altuetern geben.
Zeichen an sich selbs seligen nicht.
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Zitationshilfe: | Crosner, Alexius: Ein Sermon vom Hochwirdigen heiligen Sacrament/ des leibs vnd bluts Christi / durch Alexium Crosner von Colditz auff dem Schlos zu Dresden jnn Meissen gepredigt. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon_1531/20>, abgerufen am 27.07.2024. |