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Crosner, Alexius: Ein Sermon vom Hochwirdigen heiligen Sacrament/ des leibs vnd bluts Christi / durch Alexium Crosner von Colditz auff dem Schlos zu Dresden jnn Meissen gepredigt. Wittenberg, 1531.

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lige Landsage / souiel meine person betrifft / allzeit verde chtig gewest / als der ich bey mir selbs gut wissen trag / wie vnd was ich an E. F. G. hofe gepredigt / vnd sonst mit mir hewer nicht new ist noch seltzam / das ich jnn die selben E. F. G. vnd andere leut verretterlich vnd felschlich getragen / vnd darumb vnbillich verfolgt werd etc. So ist mirs dennoch schwer gefallen / das ich durch mei nen vielgehabten vleis / aus Gotts gnaden / als eben die volge zum bösen sol erlangt haben / so ichs zum guten (wenn es Gott also wer wolgefallen) viel lieber gehabt hette.

Wie aber diesem / Damit solche vnerfindliche lügenmehr Vrsachen der ausgangen predigen.von mir / mit bestendiger warheit vberweiset / vnd meine vnschuld bey menniglich erkand werd / Bin ich nicht vnbillich verursacht vnd benötigt worden / die selben meine zwo predig / mit etlicher jrer weiterung od der verbesserung / vnd wie ich sie jn anhör E. F. G. gepredigt vnd zusammen gelesen hab (als die vberbleibling vnd abgererte brosamlein / vom gantzen brod der heilbarn lere vieler Gotts gelerter vnd grosser tewrer Christlicher lerer / zu dieser gnadenreichen zeit des gnedigen widderblicks vnd hellen glantzes / des etwa vertunckelten vnd vnterdrückten göttlichen worts) vnter derselben E. F. G. namen / sondern alles schewen / ans liecht vnd tag zu komen lassen / dadurch ich mit E. F. G. selbs zubezeugen / vnd menniglich meine / vnd meiner Widdersacher.widdersacher wort / als denen ich itzt zuuiel / itzt zuwenig / vnd also nimmer recht / besondern allenthalb vnrecht gethan / gegen einander zuhalten hab / wie sie allent halb stimmen vnd sich vergleichen / vnd jren falschen zungen vnd lügenmeulern ferrer / denn allhie fur augen gesehen / nicht gegleubt / noch stat gegeben werd / der ich michs one das / viel lieber enthalten hett.

Wie ich mir denn vorgenommen / jnn diesen falschen fehrlichen vnd geschwinden leufften / jnn meiner einfalt

lige Landsage / souiel meine person betrifft / allzeit verde chtig gewest / als der ich bey mir selbs gut wissen trag / wie vnd was ich an E. F. G. hofe gepredigt / vnd sonst mit mir hewer nicht new ist noch seltzam / das ich jnn die selben E. F. G. vnd andere leut verretterlich vnd felschlich getragen / vñ darumb vnbillich verfolgt werd etc. So ist mirs dennoch schwer gefallen / das ich durch mei nen vielgehabten vleis / aus Gotts gnaden / als eben die volge zum bösen sol erlangt haben / so ichs zum guten (wenn es Gott also wer wolgefallen) viel lieber gehabt hette.

Wie aber diesem / Damit solche vnerfindliche lügenmehr Vrsachen der ausgangen predigen.von mir / mit bestendiger warheit vberweiset / vnd meine vnschuld bey menniglich erkand werd / Bin ich nicht vnbillich verursacht vnd benötigt worden / die selben meine zwo predig / mit etlicher jrer weiterung od der verbesserung / vnd wie ich sie jn anhör E. F. G. gepredigt vnd zusammen gelesen hab (als die vberbleibling vnd abgererte brosamlein / vom gantzen brod der heilbarn lere vieler Gotts gelerter vnd grosser tewrer Christlicher lerer / zu dieser gnadenreichen zeit des gnedigen widderblicks vnd hellen glantzes / des etwa vertunckelten vnd vnterdrückten göttlichen worts) vnter derselben E. F. G. namen / sondern alles schewen / ans liecht vnd tag zu komen lassen / dadurch ich mit E. F. G. selbs zubezeugen / vnd menniglich meine / vnd meiner Widdersacher.widdersacher wort / als denen ich itzt zuuiel / itzt zuwenig / vnd also nimmer recht / besondern allenthalb vnrecht gethan / gegen einander zuhalten hab / wie sie allent halb stimmen vnd sich vergleichen / vnd jren falschen zungen vnd lügenmeulern ferrer / denn allhie fur augen gesehen / nicht gegleubt / noch stat gegeben werd / der ich michs one das / viel lieber enthalten hett.

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[0012] lige Landsage / souiel meine person betrifft / allzeit verde chtig gewest / als der ich bey mir selbs gut wissen trag / wie vnd was ich an E. F. G. hofe gepredigt / vnd sonst mit mir hewer nicht new ist noch seltzam / das ich jnn die selben E. F. G. vnd andere leut verretterlich vnd felschlich getragen / vñ darumb vnbillich verfolgt werd etc. So ist mirs dennoch schwer gefallen / das ich durch mei nen vielgehabten vleis / aus Gotts gnaden / als eben die volge zum bösen sol erlangt haben / so ichs zum guten (wenn es Gott also wer wolgefallen) viel lieber gehabt hette. Wie aber diesem / Damit solche vnerfindliche lügenmehr von mir / mit bestendiger warheit vberweiset / vnd meine vnschuld bey menniglich erkand werd / Bin ich nicht vnbillich verursacht vnd benötigt worden / die selben meine zwo predig / mit etlicher jrer weiterung od der verbesserung / vnd wie ich sie jn anhör E. F. G. gepredigt vnd zusammen gelesen hab (als die vberbleibling vnd abgererte brosamlein / vom gantzen brod der heilbarn lere vieler Gotts gelerter vnd grosser tewrer Christlicher lerer / zu dieser gnadenreichen zeit des gnedigen widderblicks vnd hellen glantzes / des etwa vertunckelten vnd vnterdrückten göttlichen worts) vnter derselben E. F. G. namen / sondern alles schewen / ans liecht vnd tag zu komen lassen / dadurch ich mit E. F. G. selbs zubezeugen / vnd menniglich meine / vnd meiner widdersacher wort / als denen ich itzt zuuiel / itzt zuwenig / vnd also nimmer recht / besondern allenthalb vnrecht gethan / gegen einander zuhalten hab / wie sie allent halb stimmen vnd sich vergleichen / vnd jren falschen zungen vnd lügenmeulern ferrer / denn allhie fur augen gesehen / nicht gegleubt / noch stat gegeben werd / der ich michs one das / viel lieber enthalten hett. Vrsachen der ausgangen predigen. Widdersacher. Wie ich mir denn vorgenommen / jnn diesen falschen fehrlichen vnd geschwinden leufften / jnn meiner einfalt

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Zitationshilfe: Crosner, Alexius: Ein Sermon vom Hochwirdigen heiligen Sacrament/ des leibs vnd bluts Christi / durch Alexium Crosner von Colditz auff dem Schlos zu Dresden jnn Meissen gepredigt. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon_1531/12>, abgerufen am 29.03.2024.