Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.bey der sache thun vnd ausrichten wollen / reiten sie zu Concilien vnd Reichstagen / jnn grosser / jch weis nicht ob mans herrligkeit odder leichtfertigkeit nennen sol / gleichsam zur hochzeit vnd tantz / odder mit solchem pracht vnd macht / als jnn eine feldschlacht / vnd also freilich on alle güte vorbedacht / glauben vnd gebet / mehr jnn jren denn jnn Christus vnd der Kirchen namen vnd sachen / als die eiteln fleischs vnd bluts kinder / die man denn als bald fur die vnirsale gemeine Kirch halten sol / denen auch der heilig geist als bald entgegen fliehen mus / vnd sie wilkomen heissen (aber hewer nicht) ja die des heiligen geists dazu gar nicht bedörffen / der sie meistere vnd lere / sondern den sie meistern vnd leren. Wie es denn augenscheinlich / wie sie allenthalb noch Der grosse hauffe widder Gottes wort.allem freuelm mutwillen / mit Gottes wort / widder Gottes wort / vnd also widder Gott selbs / sind vmbgangen Welltsachen.(damit ich der welthendel still schweige / jnn welchen sie fast als viel rats vnd guts / als jnn geistlichen sachen geschafft haben) jnn dem sie als die rechten teufels Ehe vnd speislerer / die ehe vnd speise verboten / das gantze Sacrament Sacrament.des leibs vnd bluts Christi gestückt / vnd jnn eine gestalt zurissen / vnd also den leyen (wie auch die Sacramentschwermern spötlich dauon lestern) als einem hund ein stück trockens brods zugeworffen / ja auch kaum jnn der Messe ein wenig gleichsam schertzlich / Gerechtigkeit. Gnad. Glaub. Werck. Menschliche satzung. Seligkeit.allein geweisst / vnd nicht gegeben / Item / die gerechtigkeit der gnaden vnd glaubens / den vermeinten / vnd selbs ertichten eignen vnd frembden menschlichen lumpenwercken geeigend / vnd mit jren menschlichen satzun gen / der on zal sind / die gewissen beladen vnd gefangen / vnd summa / die seligkeit gesetzt / da keine ist. Vnradt aus verachtunge Göttliches worts.Darumb auch alles also geraten / vnd ausgangen ist / welchs zuhören erschrecklich / vnd leider allzu viel war ist / das zu viel malen / jnn vielen Concilien / sie allesampt vber einen hauffen / Bapst / Cardinel / Bisschoue / Kei- bey der sache thun vnd ausrichten wollen / reiten sie zu Concilien vnd Reichstagen / jnn grosser / jch weis nicht ob mans herrligkeit odder leichtfertigkeit nennen sol / gleichsam zur hochzeit vnd tantz / odder mit solchem pracht vnd macht / als jnn eine feldschlacht / vnd also freilich on alle güte vorbedacht / glauben vñ gebet / mehr jnn jren denn jnn Christus vnd der Kirchen namen vnd sachen / als die eiteln fleischs vnd bluts kinder / die man deñ als bald fur die vnirsale gemeine Kirch halten sol / denen auch der heilig geist als bald entgegen fliehen mus / vnd sie wilkomen heissen (aber hewer nicht) ja die des heiligen geists dazu gar nicht bedörffen / der sie meistere vnd lere / sondern den sie meistern vnd leren. Wie es denn augenscheinlich / wie sie allenthalb noch Der grosse hauffe widder Gottes wort.allem freuelm mutwillen / mit Gottes wort / widder Gottes wort / vnd also widder Gott selbs / sind vmbgangen Welltsachen.(damit ich der welthendel still schweige / jnn welchen sie fast als viel rats vnd guts / als jñ geistlichen sachen geschafft haben) jnn dem sie als die rechten teufels Ehe vnd speislerer / die ehe vnd speise verboten / das gantze Sacrament Sacrament.des leibs vnd bluts Christi gestückt / vnd jnn eine gestalt zurissen / vnd also den leyen (wie auch die Sacramentschwermern spötlich dauon lestern) als einem hund ein stück trockens brods zugeworffen / ja auch kaum jnn der Messe ein wenig gleichsam schertzlich / Gerechtigkeit. Gnad. Glaub. Werck. Menschliche satzung. Seligkeit.allein geweisst / vnd nicht gegeben / Item / die gerechtigkeit der gnaden vnd glaubens / den vermeinten / vnd selbs ertichten eignen vnd frembden menschlichen lumpenwercken geeigend / vnd mit jren menschlichen satzun gen / der on zal sind / die gewissen beladen vñ gefangen / vnd summa / die seligkeit gesetzt / da keine ist. 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bey der sache thun vnd ausrichten wollen / reiten sie zu Concilien vnd Reichstagen / jnn grosser / jch weis nicht ob mans herrligkeit odder leichtfertigkeit nennen sol / gleichsam zur hochzeit vnd tantz / odder mit solchem pracht vnd macht / als jnn eine feldschlacht / vnd also freilich on alle güte vorbedacht / glauben vñ gebet / mehr jnn jren denn jnn Christus vnd der Kirchen namen vnd sachen / als die eiteln fleischs vnd bluts kinder / die man deñ als bald fur die vnirsale gemeine Kirch halten sol / denen auch der heilig geist als bald entgegen fliehen mus / vnd sie wilkomen heissen (aber hewer nicht) ja die des heiligen geists dazu gar nicht bedörffen / der sie meistere vnd lere / sondern den sie meistern vnd leren.
Wie es denn augenscheinlich / wie sie allenthalb noch allem freuelm mutwillen / mit Gottes wort / widder Gottes wort / vnd also widder Gott selbs / sind vmbgangen (damit ich der welthendel still schweige / jnn welchen sie fast als viel rats vnd guts / als jñ geistlichen sachen geschafft haben) jnn dem sie als die rechten teufels lerer / die ehe vnd speise verboten / das gantze Sacrament des leibs vnd bluts Christi gestückt / vnd jnn eine gestalt zurissen / vnd also den leyen (wie auch die Sacramentschwermern spötlich dauon lestern) als einem hund ein stück trockens brods zugeworffen / ja auch kaum jnn der Messe ein wenig gleichsam schertzlich / allein geweisst / vnd nicht gegeben / Item / die gerechtigkeit der gnaden vnd glaubens / den vermeinten / vnd selbs ertichten eignen vnd frembden menschlichen lumpenwercken geeigend / vnd mit jren menschlichen satzun gen / der on zal sind / die gewissen beladen vñ gefangen / vnd summa / die seligkeit gesetzt / da keine ist.
Der grosse hauffe widder Gottes wort.
Welltsachen.
Ehe vnd speis
Sacrament.
Gerechtigkeit. Gnad. Glaub. Werck. Menschliche satzung. Seligkeit. Darumb auch alles also geraten / vnd ausgangen ist / welchs zuhören erschrecklich / vnd leider allzu viel war ist / das zu viel malen / jnn vielen Concilien / sie allesampt vber einen hauffen / Bapst / Cardinel / Bisschoue / Kei-
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Zitationshilfe: | Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/96>, abgerufen am 16.07.2024. |