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Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.

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gen geist gegeben werden / als da sind richten vnd deuten Gottes wort / vnd das Euangelion.

Es gefellet dem heiligen geist vnd vns.

Darumb auch die frumen Aposteln / jnn jrem Concilij / Act. 15. dem heiligen geist jnn allem die ehre gaben / jnn dem sie sagten / Denn es gefellet dem heiligen geist vnd vns etc. vnd nicht vmbgekert / das hinterst zu forderst / als / vns vnd dem heiligen geist / Durch welchs sie angaben / das jnen. / als allein vnd nicht mehr denn mundboten / mitteln / rustzeugen / gehülffen / dienern vnd predigern etc. ernachmals anders nichts wolgefallen must / entweder die schrifft zu vrteilen vnd deuten / oder aber die gewissen mit etwas zuuerbinden / Denn was dem heiligen geist / als dem geber vnd erleuchter der schrifft / von ewigkeit wolgefallen ist / welchs sein wolgefallen Wolgefallen des heiligen grists jnn der schrifft./ alles jnn Propheten vnd der schrifft reichlich verfasset vnd begriffen wird / wie auch S. Jacob jnn diesem Concilij / alles auff der Propheten rede fleucht vnd zeucht.

Jacobus. Miebrauch der schrifft / von den vermeinten geistlichen.

Damit die geistlich genanten diese wort / als andere mehr / jnn jren vorteil nicht zerren vnd zihen mögen / wie sie denn hieraus vnrecht zwacken / klauben vnd schliessen / Als solten Bapst / Bisschoue / Concilia / Keiser / Könige / Fursten / Reichstage etc. gleichsam fur sich selbs / vnd neben / oder wol wider den heiligen geist (als der eines gehülffens oder verhinderers bedörff) macht haben / die schrifft auch zu meistern / vnd nach menschlichem willen / verstand odder vernunfft / darob zu richten / zuerkennen vnd auszulegen / vnd vber odder neben Keine newe glaubens artikel zu setzen / noch die gewissen zu beschweren.die selb heilig schrifft / auch das jre / als etwas besonders vnd newes hinzu zuthun / eben als Gott nicht alles / so zur seligkeit not ist / volkümlich ausgerichtet habe / vnd also jres gefallens / setzen vnd ordnen / gebieten vnd verbieten / vnd das alles auff die gewissen schlahen etc. welchs die meinung nicht hat.

Falsche lerer.

Wie denn solche S. Peter. 2. Pet. 2. heisst falsche

gen geist gegeben werden / als da sind richten vnd deuten Gottes wort / vnd das Euangelion.

Es gefellet dem heiligen geist vnd vns.

Darumb auch die frumen Aposteln / jnn jrem Concilij / Act. 15. dem heiligen geist jnn allem die ehre gaben / jnn dem sie sagten / Denn es gefellet dem heiligen geist vnd vns etc. vnd nicht vmbgekert / das hinterst zu forderst / als / vns vnd dem heiligen geist / Durch welchs sie angaben / das jnen. / als allein vnd nicht mehr denn mundboten / mitteln / rustzeugen / gehülffen / dienern vnd predigern etc. ernachmals anders nichts wolgefallen must / entweder die schrifft zu vrteilen vnd deuten / oder aber die gewissen mit etwas zuuerbinden / Denn was dem heiligen geist / als dem geber vnd erleuchter der schrifft / von ewigkeit wolgefallen ist / welchs sein wolgefallen Wolgefallen des heiligen grists jnn der schrifft./ alles jnn Propheten vnd der schrifft reichlich verfasset vnd begriffen wird / wie auch S. Jacob jnn diesem Concilij / alles auff der Propheten rede fleucht vnd zeucht.

Jacobus. Miebrauch der schrifft / von den vermeinten geistlichen.

Damit die geistlich genanten diese wort / als andere mehr / jnn jren vorteil nicht zerren vnd zihen mögen / wie sie denn hieraus vnrecht zwacken / klauben vnd schliessen / Als solten Bapst / Bisschoue / Concilia / Keiser / Könige / Fursten / Reichstage etc. gleichsam fur sich selbs / vnd neben / oder wol wider den heiligen geist (als der eines gehülffens oder verhinderers bedörff) macht haben / die schrifft auch zu meistern / vnd nach menschlichem willen / verstand odder vernunfft / darob zu richten / zuerkennen vnd auszulegen / vnd vber odder neben Keine newe glaubens artikel zu setzen / noch die gewissen zu beschweren.die selb heilig schrifft / auch das jre / als etwas besonders vnd newes hinzu zuthun / eben als Gott nicht alles / so zur seligkeit not ist / volkümlich ausgerichtet habe / vnd also jres gefallens / setzen vnd ordnen / gebieten vnd verbieten / vnd das alles auff die gewissen schlahen etc. welchs die meinung nicht hat.

Falsche lerer.

Wie denn solche S. Peter. 2. Pet. 2. heisst falsche 

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        <p>Damit die geistlich genanten diese wort / als andere mehr / jnn jren vorteil                      nicht zerren vnd zihen mögen / wie sie denn hieraus vnrecht zwacken / klauben                      vnd schliessen / Als solten Bapst / Bisschoue / Concilia / Keiser / Könige /                      Fursten / Reichstage etc. gleichsam fur sich selbs / vnd neben / oder wol wider                      den heiligen geist (als der eines gehülffens oder verhinderers bedörff) macht                      haben / die schrifft auch zu meistern / vnd nach menschlichem willen / verstand                      odder vernunfft / darob zu richten / zuerkennen vnd auszulegen / vnd vber odder                      neben <note place="left">Keine newe glaubens artikel zu setzen / noch die                          gewissen zu beschweren.</note>die selb heilig schrifft / auch das jre / als                      etwas besonders vnd newes hinzu zuthun / eben als Gott nicht alles / so zur                      seligkeit not ist / volkümlich ausgerichtet habe / vnd also jres gefallens /                      setzen vnd ordnen / gebieten vnd verbieten / vnd das alles auff die gewissen                      schlahen etc. welchs die meinung nicht hat.</p>
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[0088] gen geist gegeben werden / als da sind richten vnd deuten Gottes wort / vnd das Euangelion. Darumb auch die frumen Aposteln / jnn jrem Concilij / Act. 15. dem heiligen geist jnn allem die ehre gaben / jnn dem sie sagten / Denn es gefellet dem heiligen geist vnd vns etc. vnd nicht vmbgekert / das hinterst zu forderst / als / vns vnd dem heiligen geist / Durch welchs sie angaben / das jnen. / als allein vnd nicht mehr denn mundboten / mitteln / rustzeugen / gehülffen / dienern vnd predigern etc. ernachmals anders nichts wolgefallen must / entweder die schrifft zu vrteilen vnd deuten / oder aber die gewissen mit etwas zuuerbinden / Denn was dem heiligen geist / als dem geber vnd erleuchter der schrifft / von ewigkeit wolgefallen ist / welchs sein wolgefallen / alles jnn Propheten vnd der schrifft reichlich verfasset vnd begriffen wird / wie auch S. Jacob jnn diesem Concilij / alles auff der Propheten rede fleucht vnd zeucht. Wolgefallen des heiligen grists jnn der schrifft. Damit die geistlich genanten diese wort / als andere mehr / jnn jren vorteil nicht zerren vnd zihen mögen / wie sie denn hieraus vnrecht zwacken / klauben vnd schliessen / Als solten Bapst / Bisschoue / Concilia / Keiser / Könige / Fursten / Reichstage etc. gleichsam fur sich selbs / vnd neben / oder wol wider den heiligen geist (als der eines gehülffens oder verhinderers bedörff) macht haben / die schrifft auch zu meistern / vnd nach menschlichem willen / verstand odder vernunfft / darob zu richten / zuerkennen vnd auszulegen / vnd vber odder neben die selb heilig schrifft / auch das jre / als etwas besonders vnd newes hinzu zuthun / eben als Gott nicht alles / so zur seligkeit not ist / volkümlich ausgerichtet habe / vnd also jres gefallens / setzen vnd ordnen / gebieten vnd verbieten / vnd das alles auff die gewissen schlahen etc. welchs die meinung nicht hat. Keine newe glaubens artikel zu setzen / noch die gewissen zu beschweren. Wie denn solche S. Peter. 2. Pet. 2. heisst falsche

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Zitationshilfe: Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/88>, abgerufen am 24.11.2024.