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Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.

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liche kirche heisse vnd sey / Wo das recht wol erkant wird / so hat man einen grossen tröstlichen schutz widder alle falsche lere / Denn freylich mus das war sein / Das die Christliche kirche heilig sey / vnd nicht jrren müge jm glauben / weil sie mit Christo ein leib vnd ein geist ist / Aber hie mus man warlich mit vleis auch mercken vnd wissen / Was heilig heisse / vnd was jrthum jm glauben heisse / Denn vnser Papisten leren vns noch heutiges tages / kein ander heiligkeit / denn die jnn vns ist vnd mit wercken erlanget wird / So doch hie gar ein scharff vnd gewis vnterscheid zu halten ist / zwisschen werck heiligkeit vnd kirchen heiligkeit / vnd zwisschen glauben vnd wercken odder leben.

Denn das mus man ja bekennen / das die kirche / nicht durch werck odder verdienst die heilige kirche worden ist noch werden kan / was were sonst Christus mit seinem tod vns not odder nutze? So kan die heilige kirche auch des lebens halben nicht on jrthum vnd sunde sein / Sonst müste sie liegen vnd Gottes spot ten / wenn sie jm Vater vnser bettet / Vergib vns vnser schuld / Vnd Christus selbs müste auch liegen / Da er seine lieben Apostel die heilig waren / nennet / jr seid böse / vnd vnuerstendig etc. Vnd kan ja kein heilige sein / der das Vater vnser nicht beten müsse / dazu die kirche gantz vnd gar / wenn sie gleich am heiligsten ist / mus sie es auch beten / Sihe / solchs haben die Papisten nie bedacht / plumpen ein hin vnd machen eitel werckheiligen jm himel / Vnd vnter so viel legenden der heiligen / ist nicht eine / die doch ein mal einen heiligen beschriebe / der nach der Christlichen heiligkeit / odder nach des glaubens heiligkeit / heilig

liche kirche heisse vnd sey / Wo das recht wol erkant wird / so hat man einen grossen tröstlichen schutz widder alle falsche lere / Denn freylich mus das war sein / Das die Christliche kirche heilig sey / vnd nicht jrren müge jm glauben / weil sie mit Christo ein leib vnd ein geist ist / Aber hie mus man warlich mit vleis auch mercken vñ wissen / Was heilig heisse / vñ was jrthum jm glauben heisse / Denn vnser Papisten leren vns noch heutiges tages / kein ander heiligkeit / denn die jnn vns ist vnd mit wercken erlanget wird / So doch hie gar ein scharff vñ gewis vnterscheid zu halten ist / zwisschen werck heiligkeit vnd kirchen heiligkeit / vnd zwisschen glauben vnd wercken odder leben.

Denn das mus man ja bekennen / das die kirche / nicht durch werck odder verdienst die heilige kirche worden ist noch werden kan / was were sonst Christus mit seinem tod vns not odder nutze? So kan die heilige kirche auch des lebens halben nicht on jrthum vñ sunde sein / Sonst müste sie liegen vnd Gottes spot ten / wenn sie jm Vater vnser bettet / Vergib vns vnser schuld / Vnd Christus selbs müste auch liegen / Da er seine lieben Apostel die heilig waren / nennet / jr seid böse / vnd vnuerstendig etc. Vnd kan ja kein heilige sein / der das Vater vnser nicht beten müsse / dazu die kirche gantz vnd gar / wenn sie gleich am heiligsten ist / mus sie es auch beten / Sihe / solchs haben die Papisten nie bedacht / plumpen ein hin vnd machen eitel werckheiligen jm himel / Vnd vnter so viel legenden der heiligen / ist nicht eine / die doch ein mal einen heiligen beschriebe / der nach der Christlichen heiligkeit / odder nach des glaubens heiligkeit / heilig

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Zitationshilfe: Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/7>, abgerufen am 25.11.2024.