Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.

Bild:
<< vorherige Seite

nig wendet / darauff man doch mit grossem nachteil der seele / die seligkeit vertrawet hat vnd gebawet.

Aus obgesag temist zuerken nen ob man jnn derkirchen sey.

Aus welchem allem / ein jeder wol abzunemen / vnd sich selbs zu prüfen vnd zuerkennen hat / ob er ein rechter Christ vnd warhafftig jnn der Kirchen sey odder nicht (jnn welcher ist vergebung der sund vnd heil / ausserhalb Inn der kirch en heil / ausser der kirchen ver damnis.welcher / weder vergebung noch heil) Beuor die jhenen / so aus vnuerstand der Kirchen / alles auff die Kirch fliehen vnd zihen / vnd zum deckel vnd behelff Wider die so one verstand alles auff kirch vnd Concilia ziehen.jres vermeinten furnemens / anders nichts furwenden vnd schreien / denn Kirche / Kirche / Wie auch / Loncilium / Loncilium / so sie doch eins als viel vernemen als das ander / das ist / gar keins / vnd fur Gott mit allem jrem handel vnd wandel / wesen vnd leben / als bald widder die Kirch / als mit der Kirchen / vnd mehr ausserhalb denn jnnerhalb derselben sind / zu verderb der seelen / Gott helff jn jnn die einigkeit seiner waren Kirchen / Amen.

Also viel sey auch vom andern Artikel ge sagt / was die Kirch / vnd wer jr heubt sey / vnd was sich zu notdurfft nach der lenge / dabey hat zugetragen.

III.
Vom Dritten Artikel.
Auff wen die kirch gegründet.

Auff wen die Kirch gegründet sey / angezeigt im Euangelio / Du bist Petrus / vnd auff den Peter odder Die kirch auff Christnn allein vnd nicht auff Petrum / noch den Babst / noch einigen menschen noch menschlichFels / wil jch meine Kirch bawen.

Eigentlich vnd gewislich ist die Kirch nicht auff Petrum / als den fels oder grund / vnd viel weniger auff den Bapst / odder jrgent auff einen menschen gebawet vnd gegründet / wie sich die wort eusserlich / vnd allein / wie man sagt / obenhin / vnd nicht jnnerlich ansehen / dafur achten lassen / Matthej. 16. Sondern auff Chri-

nig wendet / darauff man doch mit grossem nachteil der seele / die seligkeit vertrawet hat vnd gebawet.

Aus obgesag temist zuerken nen ob man jnn derkirchen sey.

Aus welchem allem / ein jeder wol abzunemen / vnd sich selbs zu prüfen vnd zuerkennen hat / ob er ein rechter Christ vnd warhafftig jnn der Kirchen sey odder nicht (jnn welcher ist vergebung der sund vnd heil / ausserhalb Inn der kirch en heil / ausser der kirchen ver damnis.welcher / weder vergebung noch heil) Beuor die jhenen / so aus vnuerstand der Kirchen / alles auff die Kirch fliehen vnd zihen / vnd zum deckel vnd behelff Wider die so one verstand alles auff kirch vnd Concilia ziehen.jres vermeinten furnemens / anders nichts furwenden vnd schreien / denn Kirche / Kirche / Wie auch / Loncilium / Loncilium / so sie doch eins als viel vernemen als das ander / das ist / gar keins / vnd fur Gott mit allem jrem handel vnd wandel / wesen vnd leben / als bald widder die Kirch / als mit der Kirchen / vnd mehr ausserhalb denn jnnerhalb derselben sind / zu verderb der seelen / Gott helff jn jnn die einigkeit seiner waren Kirchen / Amen.

Also viel sey auch vom andern Artikel ge sagt / was die Kirch / vnd wer jr heubt sey / vnd was sich zu notdurfft nach der lenge / dabey hat zugetragen.

III.
Vom Dritten Artikel.
Auff wen die kirch gegründet.

Auff wen die Kirch gegründet sey / angezeigt im Euangelio / Du bist Petrus / vnd auff den Peter odder Die kirch auff Christñ allein vnd nicht auff Petrum / noch den Babst / noch einigen menschen noch menschlichFels / wil jch meine Kirch bawen.

Eigentlich vnd gewislich ist die Kirch nicht auff Petrum / als den fels oder grund / vnd viel weniger auff den Bapst / odder jrgent auff einen menschen gebawet vnd gegründet / wie sich die wort eusserlich / vnd allein / wie man sagt / obenhin / vnd nicht jnnerlich ansehen / dafur achten lassen / Matthej. 16. Sondern auff Chri-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0106"/>
nig wendet /                      darauff man doch mit grossem nachteil der seele / die seligkeit vertrawet hat                      vnd gebawet.</p>
        <note place="left">Aus obgesag temist zuerken nen ob man jnn derkirchen                      sey.</note>
        <p>Aus welchem allem / ein jeder wol abzunemen / vnd sich selbs zu prüfen vnd                      zuerkennen hat / ob er ein rechter Christ vnd warhafftig jnn der Kirchen sey                      odder nicht (jnn welcher ist vergebung der sund vnd heil / ausserhalb <note place="left">Inn der kirch en heil / ausser der kirchen ver                          damnis.</note>welcher / weder vergebung noch heil) Beuor die jhenen / so aus                      vnuerstand der Kirchen / alles auff die Kirch fliehen vnd zihen / vnd zum deckel                      vnd behelff <note place="left">Wider die so one verstand alles auff kirch                          vnd Concilia ziehen.</note>jres vermeinten furnemens / anders nichts                      furwenden vnd schreien / denn Kirche / Kirche / Wie auch / Loncilium / Loncilium                      / so sie doch eins als viel vernemen als das ander / das ist / gar keins / vnd                      fur Gott mit allem jrem handel vnd wandel / wesen vnd leben / als bald widder                      die Kirch / als mit der Kirchen / vnd mehr ausserhalb denn jnnerhalb derselben                      sind / zu verderb der seelen / Gott helff jn jnn die einigkeit seiner waren                      Kirchen / Amen.</p>
        <p>Also viel sey auch vom andern Artikel ge sagt / was die Kirch / vnd wer jr heubt                      sey / vnd was sich zu notdurfft nach der lenge / dabey hat zugetragen.</p>
        <note place="left">III.</note>
      </div>
      <div>
        <head>Vom Dritten Artikel.<lb/></head>
        <note place="left">Auff wen die kirch gegründet.</note>
        <p>Auff wen die Kirch gegründet sey / angezeigt im Euangelio / Du bist Petrus / vnd                      auff den Peter odder <note place="left">Die kirch auff Christn&#x0303; allein vnd nicht auff Petrum / noch den Babst / noch einigen                          menschen noch menschlich</note>Fels / wil jch meine Kirch bawen.</p>
        <p>Eigentlich vnd gewislich ist die Kirch nicht auff Petrum / als den fels oder                      grund / vnd viel weniger auff den Bapst / odder jrgent auff einen menschen                      gebawet vnd gegründet / wie sich die wort eusserlich / vnd allein / wie man sagt                      / obenhin / vnd nicht jnnerlich ansehen / dafur achten lassen / Matthej. 16.                      Sondern auff Chri-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0106] nig wendet / darauff man doch mit grossem nachteil der seele / die seligkeit vertrawet hat vnd gebawet. Aus welchem allem / ein jeder wol abzunemen / vnd sich selbs zu prüfen vnd zuerkennen hat / ob er ein rechter Christ vnd warhafftig jnn der Kirchen sey odder nicht (jnn welcher ist vergebung der sund vnd heil / ausserhalb welcher / weder vergebung noch heil) Beuor die jhenen / so aus vnuerstand der Kirchen / alles auff die Kirch fliehen vnd zihen / vnd zum deckel vnd behelff jres vermeinten furnemens / anders nichts furwenden vnd schreien / denn Kirche / Kirche / Wie auch / Loncilium / Loncilium / so sie doch eins als viel vernemen als das ander / das ist / gar keins / vnd fur Gott mit allem jrem handel vnd wandel / wesen vnd leben / als bald widder die Kirch / als mit der Kirchen / vnd mehr ausserhalb denn jnnerhalb derselben sind / zu verderb der seelen / Gott helff jn jnn die einigkeit seiner waren Kirchen / Amen. Inn der kirch en heil / ausser der kirchen ver damnis. Wider die so one verstand alles auff kirch vnd Concilia ziehen. Also viel sey auch vom andern Artikel ge sagt / was die Kirch / vnd wer jr heubt sey / vnd was sich zu notdurfft nach der lenge / dabey hat zugetragen. Vom Dritten Artikel. Auff wen die Kirch gegründet sey / angezeigt im Euangelio / Du bist Petrus / vnd auff den Peter odder Fels / wil jch meine Kirch bawen. Die kirch auff Christñ allein vnd nicht auff Petrum / noch den Babst / noch einigen menschen noch menschlich Eigentlich vnd gewislich ist die Kirch nicht auff Petrum / als den fels oder grund / vnd viel weniger auff den Bapst / odder jrgent auff einen menschen gebawet vnd gegründet / wie sich die wort eusserlich / vnd allein / wie man sagt / obenhin / vnd nicht jnnerlich ansehen / dafur achten lassen / Matthej. 16. Sondern auff Chri-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/106
Zitationshilfe: Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/106>, abgerufen am 03.12.2024.