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Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.

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tuten / satzungen / vnd ordnungen der selben / vnd ausser halb derselben sich halten / vnd das gewissen allenthalb darnach richten sol.

IIII. Die kirch Christi Braut.

Vnd dieweil nu die Kirch / gesagter weise / nicht jrret / sondern als warhafftig / geberdig / sitlich vnd eingezogen / Gottes wort allein sich gehorsamlich vntergibt zu regirn / vnd eigens wahns vnd gedünckens alsGleichnis. ein wiltfang / vnd sigellos schiff auffm meer / one ruder vnd rudler / hin vnd wider nicht jrrelaufft etc. hat sie jm Christus / der rechte ware breutgam / zu einer gespons vnd braut von ewigkeit versehen / erwelet vnd ausserkorn.

Gleichsam ein jeder breutgam odder freier der braut sich gern vermhalt leiblich / welche nicht ausweidlich /Gleichnis. sondern sein eingezogen / vnd seinem wort vnd willen allein vnd allzeit gelebt / vnd dem jnn nichts widderspricht noch widderstrebt / wie die bösen hundsbellendeHundsbellend weib. vnd widdermurrende weiber / dauon Osee am. 2. cap. Ich wil dich mir jnn ewigkeit vertrawen / Also auch Paulus Ephe. 5. Christus hat geliebt die Kirche / vnd hat sich selbs fur sie geben / auff das er sie heiligt / vnd hat sie gereinigt durch das wasserbad des Tauffs / im wort des lebens / auff das er sie jm selbs zurichtet eine Kirch die herrlich sey / die nicht hab einen flecken odder runtzel / odder des etwas / sondern das sie heilig sey vnd vnstreff lich.

Diese geistliche heyrat Christi des breutgams / mit der braut seiner Kirchen / vnd jedem Christen / wird anEhestandt ist ein zeichen der geistlichen hey rad Christi mit der kirchen vnd Christen. gedeutet im eussern ehestand mannes vnd weibs leiblich / Ephe. 5. Gleich wie man vnd weib sind ein leib / Gene. 2. vnd haben alles gemein / Also was Christus hat vnd ist / das ist alles der Kirchen odder Gemein / seiner braut / das ist / vnser aller.

O wie freudsam vnd tröstlich ist das allen Christen /Der sünder trost durch Christi heyrad mit der kirchn das wol Paulus sagt zun Ephesern am. 5. Dis geheim-

tuten / satzungen / vnd ordnungen der selben / vnd ausser halb derselben sich halten / vnd das gewissen allenthalb darnach richten sol.

IIII. Die kirch Christi Braut.

Vnd dieweil nu die Kirch / gesagter weise / nicht jrret / sondern als warhafftig / geberdig / sitlich vnd eingezogen / Gottes wort allein sich gehorsamlich vntergibt zu regirn / vnd eigens wahns vnd gedünckens alsGleichnis. ein wiltfang / vnd sigellos schiff auffm meer / one ruder vnd rudler / hin vnd wider nicht jrrelaufft etc. hat sie jm Christus / der rechte ware breutgam / zu einer gespons vnd braut von ewigkeit versehen / erwelet vnd ausserkorn.

Gleichsam ein jeder breutgam odder freier der braut sich gern vermhalt leiblich / welche nicht ausweidlich /Gleichnis. sondern sein eingezogen / vnd seinem wort vnd willen allein vnd allzeit gelebt / vnd dem jnn nichts widderspricht noch widderstrebt / wie die bösen hundsbellendeHundsbellẽd weib. vnd widdermurrende weiber / dauon Osee am. 2. cap. Ich wil dich mir jnn ewigkeit vertrawen / Also auch Paulus Ephe. 5. Christus hat geliebt die Kirche / vnd hat sich selbs fur sie geben / auff das er sie heiligt / vnd hat sie gereinigt durch das wasserbad des Tauffs / im wort des lebens / auff das er sie jm selbs zurichtet eine Kirch die herrlich sey / die nicht hab einen flecken odder runtzel / odder des etwas / sondern das sie heilig sey vnd vnstreff lich.

Diese geistliche heyrat Christi des breutgams / mit der braut seiner Kirchen / vnd jedem Christen / wird anEhestandt ist ein zeichen der geistlichen hey rad Christi mit der kirchẽ vnd Christen. gedeutet im eussern ehestand mannes vnd weibs leiblich / Ephe. 5. Gleich wie man vnd weib sind ein leib / Gene. 2. vnd haben alles gemein / Also was Christus hat vnd ist / das ist alles der Kirchen odder Gemein / seiner braut / das ist / vnser aller.

O wie freudsam vnd tröstlich ist das allen Christen /Der sünder trost durch Christi heyrad mit der kirchn das wol Paulus sagt zun Ephesern am. 5. Dis geheim-

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[0103] tuten / satzungen / vnd ordnungen der selben / vnd ausser halb derselben sich halten / vnd das gewissen allenthalb darnach richten sol. Vnd dieweil nu die Kirch / gesagter weise / nicht jrret / sondern als warhafftig / geberdig / sitlich vnd eingezogen / Gottes wort allein sich gehorsamlich vntergibt zu regirn / vnd eigens wahns vnd gedünckens als ein wiltfang / vnd sigellos schiff auffm meer / one ruder vnd rudler / hin vnd wider nicht jrrelaufft etc. hat sie jm Christus / der rechte ware breutgam / zu einer gespons vnd braut von ewigkeit versehen / erwelet vnd ausserkorn. Gleichnis. Gleichsam ein jeder breutgam odder freier der braut sich gern vermhalt leiblich / welche nicht ausweidlich / sondern sein eingezogen / vnd seinem wort vnd willen allein vnd allzeit gelebt / vnd dem jnn nichts widderspricht noch widderstrebt / wie die bösen hundsbellende vnd widdermurrende weiber / dauon Osee am. 2. cap. Ich wil dich mir jnn ewigkeit vertrawen / Also auch Paulus Ephe. 5. Christus hat geliebt die Kirche / vnd hat sich selbs fur sie geben / auff das er sie heiligt / vnd hat sie gereinigt durch das wasserbad des Tauffs / im wort des lebens / auff das er sie jm selbs zurichtet eine Kirch die herrlich sey / die nicht hab einen flecken odder runtzel / odder des etwas / sondern das sie heilig sey vnd vnstreff lich. Gleichnis. Hundsbellẽd weib. Diese geistliche heyrat Christi des breutgams / mit der braut seiner Kirchen / vnd jedem Christen / wird an gedeutet im eussern ehestand mannes vnd weibs leiblich / Ephe. 5. Gleich wie man vnd weib sind ein leib / Gene. 2. vnd haben alles gemein / Also was Christus hat vnd ist / das ist alles der Kirchen odder Gemein / seiner braut / das ist / vnser aller. Ehestandt ist ein zeichen der geistlichen hey rad Christi mit der kirchẽ vnd Christen. O wie freudsam vnd tröstlich ist das allen Christen / das wol Paulus sagt zun Ephesern am. 5. Dis geheim- Der sünder trost durch Christi heyrad mit der kirchn

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Zitationshilfe: Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/103>, abgerufen am 06.05.2024.