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Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764.

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drey in deinem Namen versammelt sind, da bist
du mitten unter ihnen, bist mit uns alle Tage bis
an der Welt Ende. Ebenbild des unsichtbaren
Gottes, Herr aller Creatur, durch den alles im
Himmel und auf Erden geschaffen ist, das Sicht-
bare und Unsichtbare, alles durch dich und zu dir
geschaffen; alles durch dich zu dir selbst versöhnt,
es sey auf Erden oder im Himmel, niemand
kömmt zum Vater, als durch dich, einiger Herr
und Mittler zwischen uns und ihm, aller ein
Herr, die dich anrufen. Wer an dich gläubet,
der wird nicht gerichtet; wer deinen Namen an-
rufen wird, der wird seelig; denn alles, was der
Vater hat, ist dein, und was dein ist, das ist sein.
Du giebst das ewige Leben denen, die an deinen
Namen gläuben; niemand wird sie aus deiner
Hand reißen. Alles, was sie in deinem Namen
bitten, willst du thun. Ach ich gläube, Gott
mein Heiland, an deinen Namen; laß mich
nicht gerichtet werden; ich rufe deinen Namen
an, mache mich seelig. O wie will ich errettet
von dir einst vor deinem Throne frohlocken; wie
voll Wonne will ich die Krone, die du mir geben
wirst, vor dir niederwerfen und ausrufen: Das
Lamm, das erwürgt ist, ist würdig zu nehmen,
Kraft und Reichthum und Weisheit und Stärke
und Ehre und Preis und Lob. Lob und

Ehre

drey in deinem Namen verſammelt ſind, da biſt
du mitten unter ihnen, biſt mit uns alle Tage bis
an der Welt Ende. Ebenbild des unſichtbaren
Gottes, Herr aller Creatur, durch den alles im
Himmel und auf Erden geſchaffen iſt, das Sicht-
bare und Unſichtbare, alles durch dich und zu dir
geſchaffen; alles durch dich zu dir ſelbſt verſöhnt,
es ſey auf Erden oder im Himmel, niemand
kömmt zum Vater, als durch dich, einiger Herr
und Mittler zwiſchen uns und ihm, aller ein
Herr, die dich anrufen. Wer an dich gläubet,
der wird nicht gerichtet; wer deinen Namen an-
rufen wird, der wird ſeelig; denn alles, was der
Vater hat, iſt dein, und was dein iſt, das iſt ſein.
Du giebſt das ewige Leben denen, die an deinen
Namen gläuben; niemand wird ſie aus deiner
Hand reißen. Alles, was ſie in deinem Namen
bitten, willſt du thun. Ach ich gläube, Gott
mein Heiland, an deinen Namen; laß mich
nicht gerichtet werden; ich rufe deinen Namen
an, mache mich ſeelig. O wie will ich errettet
von dir einſt vor deinem Throne frohlocken; wie
voll Wonne will ich die Krone, die du mir geben
wirſt, vor dir niederwerfen und ausrufen: Das
Lamm, das erwürgt iſt, iſt würdig zu nehmen,
Kraft und Reichthum und Weisheit und Stärke
und Ehre und Preis und Lob. Lob und

Ehre
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[366/0380] drey in deinem Namen verſammelt ſind, da biſt du mitten unter ihnen, biſt mit uns alle Tage bis an der Welt Ende. Ebenbild des unſichtbaren Gottes, Herr aller Creatur, durch den alles im Himmel und auf Erden geſchaffen iſt, das Sicht- bare und Unſichtbare, alles durch dich und zu dir geſchaffen; alles durch dich zu dir ſelbſt verſöhnt, es ſey auf Erden oder im Himmel, niemand kömmt zum Vater, als durch dich, einiger Herr und Mittler zwiſchen uns und ihm, aller ein Herr, die dich anrufen. Wer an dich gläubet, der wird nicht gerichtet; wer deinen Namen an- rufen wird, der wird ſeelig; denn alles, was der Vater hat, iſt dein, und was dein iſt, das iſt ſein. Du giebſt das ewige Leben denen, die an deinen Namen gläuben; niemand wird ſie aus deiner Hand reißen. Alles, was ſie in deinem Namen bitten, willſt du thun. Ach ich gläube, Gott mein Heiland, an deinen Namen; laß mich nicht gerichtet werden; ich rufe deinen Namen an, mache mich ſeelig. O wie will ich errettet von dir einſt vor deinem Throne frohlocken; wie voll Wonne will ich die Krone, die du mir geben wirſt, vor dir niederwerfen und ausrufen: Das Lamm, das erwürgt iſt, iſt würdig zu nehmen, Kraft und Reichthum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob. Lob und Ehre

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Zitationshilfe: Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764, S. 366. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_andachten01_1764/380>, abgerufen am 22.11.2024.