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Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764.

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Stuhle der Majestät im Himmel sitzet; auch weiß
niemand, was in dir ist, als dein Geist, der alle
Dinge erforschet, auch die Tiefen der Gottheit.
Herr, du bist der Gott, der Himmel und Erde ge-
macht hat, und alles, was darinnen ist. Du hast
alle Dinge durch Jesum Christum geschaffen, dem
du alles in seine Hände, alle Gewalt im Himmel
und auf Erden gegeben hast. Gott und Vater al-
ler, über uns alle, und durch uns alle, und in uns
allen, von dir, und durch dich, und in dir sind
alle Dinge, rechter Vater über alles, was im
Himmel und auf Erden Kinder heißt. Dich,
der du der allein wahrer Gott bist, und Jesum
Christum, den du gesandt hast, erkennen, ist das
ewige Leben. Dir sind wir versöhnt durch den
Tod deines Sohnes, den du zum Richter über
die Lebendigen und Todten verordnet hast. Vom
Anfange hast du uns zur Seeligkeit erwählt in
der Heiligung des Geistes zum herrlichen Eigen-
thum unsers Herrn Jesu Christi, welchen du zum
Erben über alles gesezt, durch welchen du auch
die Welt gemacht hast, der alle Dinge mit seinem
kräftigen Worte trägt. Dank sagen wir dir,
Gott, unser Heiland, der du willst, daß allen
Menschen geholfen werde. Treuer Gott, durch
den wir zur Gemeinschaft deines Sohnes Jesu
Christi unsers Herrn berufen sind, der du also die

Welt

Stuhle der Majeſtät im Himmel ſitzet; auch weiß
niemand, was in dir iſt, als dein Geiſt, der alle
Dinge erforſchet, auch die Tiefen der Gottheit.
Herr, du biſt der Gott, der Himmel und Erde ge-
macht hat, und alles, was darinnen iſt. Du haſt
alle Dinge durch Jeſum Chriſtum geſchaffen, dem
du alles in ſeine Hände, alle Gewalt im Himmel
und auf Erden gegeben haſt. Gott und Vater al-
ler, über uns alle, und durch uns alle, und in uns
allen, von dir, und durch dich, und in dir ſind
alle Dinge, rechter Vater über alles, was im
Himmel und auf Erden Kinder heißt. Dich,
der du der allein wahrer Gott biſt, und Jeſum
Chriſtum, den du geſandt haſt, erkennen, iſt das
ewige Leben. Dir ſind wir verſöhnt durch den
Tod deines Sohnes, den du zum Richter über
die Lebendigen und Todten verordnet haſt. Vom
Anfange haſt du uns zur Seeligkeit erwählt in
der Heiligung des Geiſtes zum herrlichen Eigen-
thum unſers Herrn Jeſu Chriſti, welchen du zum
Erben über alles geſezt, durch welchen du auch
die Welt gemacht haſt, der alle Dinge mit ſeinem
kräftigen Worte trägt. Dank ſagen wir dir,
Gott, unſer Heiland, der du willſt, daß allen
Menſchen geholfen werde. Treuer Gott, durch
den wir zur Gemeinſchaft deines Sohnes Jeſu
Chriſti unſers Herrn berufen ſind, der du alſo die

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[362/0376] Stuhle der Majeſtät im Himmel ſitzet; auch weiß niemand, was in dir iſt, als dein Geiſt, der alle Dinge erforſchet, auch die Tiefen der Gottheit. Herr, du biſt der Gott, der Himmel und Erde ge- macht hat, und alles, was darinnen iſt. Du haſt alle Dinge durch Jeſum Chriſtum geſchaffen, dem du alles in ſeine Hände, alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben haſt. Gott und Vater al- ler, über uns alle, und durch uns alle, und in uns allen, von dir, und durch dich, und in dir ſind alle Dinge, rechter Vater über alles, was im Himmel und auf Erden Kinder heißt. Dich, der du der allein wahrer Gott biſt, und Jeſum Chriſtum, den du geſandt haſt, erkennen, iſt das ewige Leben. Dir ſind wir verſöhnt durch den Tod deines Sohnes, den du zum Richter über die Lebendigen und Todten verordnet haſt. Vom Anfange haſt du uns zur Seeligkeit erwählt in der Heiligung des Geiſtes zum herrlichen Eigen- thum unſers Herrn Jeſu Chriſti, welchen du zum Erben über alles geſezt, durch welchen du auch die Welt gemacht haſt, der alle Dinge mit ſeinem kräftigen Worte trägt. Dank ſagen wir dir, Gott, unſer Heiland, der du willſt, daß allen Menſchen geholfen werde. Treuer Gott, durch den wir zur Gemeinſchaft deines Sohnes Jeſu Chriſti unſers Herrn berufen ſind, der du alſo die Welt

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Zitationshilfe: Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764, S. 362. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_andachten01_1764/376>, abgerufen am 22.11.2024.