Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Amage
mit nicht geringer Gemüths-Be-
wegung und Verwunderung er-
kannte, die Waffen aus den Hän-
den warff, seine ehemahlige Gelieb-
te auf das zärtlichste umarmete,
und selbige auf solche Art anredete:
Hat uns das wiederwärtige Glücke
auf solche Art zusammen geführet,
daß, da wir einander nicht in Liebe
umfassen durfften, wir mit bewaff-
neter Hand auf einander loß gehen
müssen. Was mir das wieder-
spenstige Schicksal bey stillen Frie-
de im Bette nicht gönnen wollen,
das wiederfähret mir nunmehro
auf dem wütenden Meer, mitten
unter blutigen Krieges-Waffen.
Kranz. Dan. L. II. c. 5. p. 30. &
Suee. Histor. c. 45. L. I. p.
229.

Amage,

Des Sarmatischen Königs Me
dosacci
Gemahlin, eine nicht nur
tapffere und recht heroische, sondern
auch auf Recht und Gerechtigkeit
haltende Dame. Sie führte, weil ihr
Gemahl das Scepter allzuschläfrig
regierte, statt seiner das Regiment,
schrieb ihrem Volcke Gesetze für,
führte Kriege, thate ihren Feinden
und deren Anfällen tapffere Ge-
genwehr, und ließ nichts vorbey,
was die Nothwendigkeit eines klu-
gen und behertzten Regentens er-
fordert. Denen Einwohnern in
der Taurischen Insul Chersoneso,
so von denen Scythen überfallen
und überwältiget worden, kame sie
in einer einigen Nacht mit nur we-
nigen Volck zu Hülffe, jagte die
Feinde heldenmüthig wieder her-
aus, und erwürgte den feindlichen
König selbst. Vid. Polyan in stra-
tagem.

[Spaltenumbruch]
Amal Amaz
Amalasuntha,

Eine Tochter, oder, wie einige
wollen, Gemahlin des Gothischen
Königs, Theodorici, so perfect
Griechisch, Lateinisch auch andere
Sprachen mehr verstunde. Hat
nach etlicher Meynung ums Jahr
420. nach anderer aber ums 520.
Jahr gelebet; sie regierte mit ihrem
Sohne Athlarico VIII. Jahre gantz
glücklich, nach dessen Tode sie ihren
Anverwandten Theodorum zum
Neben-Regenten annahm, der sie
aber ins Elend stieß, und sie endlich
gar A. 535. um das Leben bringen
ließ. Vossius d. Philolog. c. 2. p. 11.
seq. Vid. Cassiodor. lib. 10. Epist.
2. 3. 4. & lib. 11. Ep.
13.

Amalthea,

Des Cretischen Königs Melissi
Tochter, so die Amme des Jupiters
gewesen, und ihn in seiner Jugend
mit Ziegen-Milch aufgezogen.

Amata,

Des Königs Latini Frau, und
Schwester der Göttin Veniliae.

Amazoninnen,

Waren gewisse streitbare Wei-
bes-Bilder in Scythien, so sonder
Männer lebten, und berühmte
Kriege führten, pflegten sich die
rechte Brust abzubrennen, damit
sie zum reiten und schiessen geschickt
würden. Sie wurden von einer
souverainen Königin regieret; diese
tapffere Heldinnen sollen fast über
tausend Jahr biß auf die Zeiten A-
lexandri M. flori
ret haben. Wa-
rum sie Amazoninnen genennet
werden, lehret Laurembergius in
Acerra Philolog. Cent. 2. p.
270.

Amazones

[Spaltenumbruch]

Amage
mit nicht geringer Gemuͤths-Be-
wegung und Verwunderung er-
kannte, die Waffen aus den Haͤn-
den warff, ſeine ehemahlige Gelieb-
te auf das zaͤrtlichſte umarmete,
und ſelbige auf ſolche Art anredete:
Hat uns das wiederwaͤrtige Gluͤcke
auf ſolche Art zuſammen gefuͤhret,
daß, da wir einander nicht in Liebe
umfaſſen durfften, wir mit bewaff-
neter Hand auf einander loß gehen
muͤſſen. Was mir das wieder-
ſpenſtige Schickſal bey ſtillen Frie-
de im Bette nicht goͤnnen wollen,
das wiederfaͤhret mir nunmehro
auf dem wuͤtenden Meer, mitten
unter blutigen Krieges-Waffen.
Kranz. Dan. L. II. c. 5. p. 30. &
Suee. Hiſtor. c. 45. L. I. p.
229.

Amage,

Des Sarmatiſchen Koͤnigs Me
doſacci
Gemahlin, eine nicht nur
tapffere und recht heroiſche, ſondern
auch auf Recht und Gerechtigkeit
haltende Dame. Sie fuͤhrte, weil ihr
Gemahl das Scepter allzuſchlaͤfrig
regierte, ſtatt ſeiner das Regiment,
ſchrieb ihrem Volcke Geſetze fuͤr,
fuͤhrte Kriege, thate ihren Feinden
und deren Anfaͤllen tapffere Ge-
genwehr, und ließ nichts vorbey,
was die Nothwendigkeit eines klu-
gen und behertzten Regentens er-
fordert. Denen Einwohnern in
der Tauriſchen Inſul Cherſoneſo,
ſo von denen Scythen uͤberfallen
und uͤberwaͤltiget worden, kame ſie
in einer einigen Nacht mit nur we-
nigen Volck zu Huͤlffe, jagte die
Feinde heldenmuͤthig wieder her-
aus, und erwuͤrgte den feindlichen
Koͤnig ſelbſt. Vid. Polyan in ſtra-
tagem.

[Spaltenumbruch]
Amal Amaz
Amalaſuntha,

Eine Tochter, oder, wie einige
wollen, Gemahlin des Gothiſchen
Koͤnigs, Theodorici, ſo perfect
Griechiſch, Lateiniſch auch andere
Sprachen mehr verſtunde. Hat
nach etlicher Meynung ums Jahr
420. nach anderer aber ums 520.
Jahr gelebet; ſie regierte mit ihrem
Sohne Athlarico VIII. Jahre gantz
gluͤcklich, nach deſſen Tode ſie ihren
Anverwandten Theodorum zum
Neben-Regenten annahm, der ſie
aber ins Elend ſtieß, und ſie endlich
gar A. 535. um das Leben bringen
ließ. Vosſius d. Philolog. c. 2. p. 11.
ſeq. Vid. Casſiodor. lib. 10. Epiſt.
2. 3. 4. & lib. 11. Ep.
13.

Amalthea,

Des Cretiſchen Koͤnigs Melisſi
Tochter, ſo die Amme des Jupiters
geweſen, und ihn in ſeiner Jugend
mit Ziegen-Milch aufgezogen.

Amata,

Des Koͤnigs Latini Frau, und
Schweſter der Goͤttin Veniliæ.

Amazoninnen,

Waren gewiſſe ſtreitbare Wei-
bes-Bilder in Scythien, ſo ſonder
Maͤnner lebten, und beruͤhmte
Kriege fuͤhrten, pflegten ſich die
rechte Bruſt abzubrennen, damit
ſie zum reiten und ſchieſſen geſchickt
wuͤrden. Sie wurden von einer
ſouverainen Koͤnigin regieret; dieſe
tapffere Heldinnen ſollen faſt uͤber
tauſend Jahr biß auf die Zeiten A-
lexandri M. flori
ret haben. Wa-
rum ſie Amazoninnen genennet
werden, lehret Laurembergius in
Acerra Philolog. Cent. 2. p.
270.

Amazones
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0051"/><cb n="57"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Amage</hi></fw><lb/>
mit nicht geringer Gemu&#x0364;ths-Be-<lb/>
wegung und Verwunderung er-<lb/>
kannte, die Waffen aus den Ha&#x0364;n-<lb/>
den warff, &#x017F;eine ehemahlige Gelieb-<lb/>
te auf das za&#x0364;rtlich&#x017F;te umarmete,<lb/>
und &#x017F;elbige auf &#x017F;olche Art anredete:<lb/>
Hat uns das wiederwa&#x0364;rtige Glu&#x0364;cke<lb/>
auf &#x017F;olche Art zu&#x017F;ammen gefu&#x0364;hret,<lb/>
daß, da wir einander nicht in Liebe<lb/>
umfa&#x017F;&#x017F;en durfften, wir mit bewaff-<lb/>
neter Hand auf einander loß gehen<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en. Was mir das wieder-<lb/>
&#x017F;pen&#x017F;tige Schick&#x017F;al bey &#x017F;tillen Frie-<lb/>
de im Bette nicht go&#x0364;nnen wollen,<lb/>
das wiederfa&#x0364;hret mir nunmehro<lb/>
auf dem wu&#x0364;tenden Meer, mitten<lb/>
unter blutigen Krieges-Waffen.<lb/><hi rendition="#aq">Kranz. Dan. L. II. c. 5. p. 30. &amp;<lb/>
Suee. Hi&#x017F;tor. c. 45. L. I. p.</hi> 229.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Amage,</hi> </head><lb/>
          <p>Des <hi rendition="#aq">Sarmati</hi>&#x017F;chen Ko&#x0364;nigs <hi rendition="#aq">Me<lb/>
do&#x017F;acci</hi> Gemahlin, eine nicht nur<lb/>
tapffere und recht heroi&#x017F;che, &#x017F;ondern<lb/>
auch auf Recht und Gerechtigkeit<lb/>
haltende <hi rendition="#aq">Dame.</hi> Sie fu&#x0364;hrte, weil ihr<lb/>
Gemahl das Scepter allzu&#x017F;chla&#x0364;frig<lb/>
regierte, &#x017F;tatt &#x017F;einer das Regiment,<lb/>
&#x017F;chrieb ihrem Volcke Ge&#x017F;etze fu&#x0364;r,<lb/>
fu&#x0364;hrte Kriege, thate ihren Feinden<lb/>
und deren Anfa&#x0364;llen tapffere Ge-<lb/>
genwehr, und ließ nichts vorbey,<lb/>
was die Nothwendigkeit eines klu-<lb/>
gen und behertzten Regentens er-<lb/>
fordert. Denen Einwohnern in<lb/>
der <hi rendition="#aq">Tauri</hi>&#x017F;chen In&#x017F;ul <hi rendition="#aq">Cher&#x017F;one&#x017F;o,</hi><lb/>
&#x017F;o von denen <hi rendition="#aq">Scythen</hi> u&#x0364;berfallen<lb/>
und u&#x0364;berwa&#x0364;ltiget worden, kame &#x017F;ie<lb/>
in einer einigen Nacht mit nur we-<lb/>
nigen Volck zu Hu&#x0364;lffe, jagte die<lb/>
Feinde heldenmu&#x0364;thig wieder her-<lb/>
aus, und erwu&#x0364;rgte den feindlichen<lb/>
Ko&#x0364;nig &#x017F;elb&#x017F;t. <hi rendition="#aq">Vid. Polyan in &#x017F;tra-<lb/>
tagem.</hi></p><lb/>
          <cb n="58"/>
        </div><lb/>
        <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Amal Amaz</hi> </fw><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Amala&#x017F;untha,</hi> </head><lb/>
          <p>Eine Tochter, oder, wie einige<lb/>
wollen, Gemahlin des Gothi&#x017F;chen<lb/>
Ko&#x0364;nigs, <hi rendition="#aq">Theodorici,</hi> &#x017F;o <hi rendition="#aq">perfect</hi><lb/>
Griechi&#x017F;ch, Lateini&#x017F;ch auch andere<lb/>
Sprachen mehr ver&#x017F;tunde. Hat<lb/>
nach etlicher Meynung ums Jahr<lb/>
420. nach anderer aber ums 520.<lb/>
Jahr gelebet; &#x017F;ie regierte mit ihrem<lb/>
Sohne <hi rendition="#aq">Athlarico VIII.</hi> Jahre gantz<lb/>
glu&#x0364;cklich, nach de&#x017F;&#x017F;en Tode &#x017F;ie ihren<lb/>
Anverwandten <hi rendition="#aq">Theodorum</hi> zum<lb/>
Neben-Regenten annahm, der &#x017F;ie<lb/>
aber ins Elend &#x017F;tieß, und &#x017F;ie endlich<lb/>
gar <hi rendition="#aq">A.</hi> 535. um das Leben bringen<lb/>
ließ. <hi rendition="#aq">Vos&#x017F;ius d. Philolog. c. 2. p. 11.<lb/>
&#x017F;eq. Vid. Cas&#x017F;iodor. lib. 10. Epi&#x017F;t.<lb/>
2. 3. 4. &amp; lib. 11. Ep.</hi> 13.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Amalthea,</hi> </head><lb/>
          <p>Des <hi rendition="#aq">Creti</hi>&#x017F;chen Ko&#x0364;nigs <hi rendition="#aq">Melis&#x017F;i</hi><lb/>
Tochter, &#x017F;o die Amme des <hi rendition="#aq">Jupiters</hi><lb/>
gewe&#x017F;en, und ihn in &#x017F;einer Jugend<lb/>
mit Ziegen-Milch aufgezogen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Amata,</hi> </head><lb/>
          <p>Des Ko&#x0364;nigs <hi rendition="#aq">Latini</hi> Frau, und<lb/>
Schwe&#x017F;ter der Go&#x0364;ttin <hi rendition="#aq">Veniliæ.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Amazoninnen,</hi> </head><lb/>
          <p>Waren gewi&#x017F;&#x017F;e &#x017F;treitbare Wei-<lb/>
bes-Bilder in <hi rendition="#aq">Scythien,</hi> &#x017F;o &#x017F;onder<lb/>
Ma&#x0364;nner lebten, und beru&#x0364;hmte<lb/>
Kriege fu&#x0364;hrten, pflegten &#x017F;ich die<lb/>
rechte Bru&#x017F;t abzubrennen, damit<lb/>
&#x017F;ie zum reiten und &#x017F;chie&#x017F;&#x017F;en ge&#x017F;chickt<lb/>
wu&#x0364;rden. Sie wurden von einer<lb/><hi rendition="#aq">&#x017F;ouverainen</hi> Ko&#x0364;nigin regieret; die&#x017F;e<lb/>
tapffere Heldinnen &#x017F;ollen fa&#x017F;t u&#x0364;ber<lb/>
tau&#x017F;end Jahr biß auf die Zeiten <hi rendition="#aq">A-<lb/>
lexandri M. flori</hi>ret haben. Wa-<lb/>
rum &#x017F;ie <hi rendition="#aq">Amazoninnen</hi> genennet<lb/>
werden, lehret <hi rendition="#aq">Laurembergius in<lb/>
Acerra Philolog. Cent. 2. p.</hi> 270.</p><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">Amazones</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0051] Amage Amal Amaz mit nicht geringer Gemuͤths-Be- wegung und Verwunderung er- kannte, die Waffen aus den Haͤn- den warff, ſeine ehemahlige Gelieb- te auf das zaͤrtlichſte umarmete, und ſelbige auf ſolche Art anredete: Hat uns das wiederwaͤrtige Gluͤcke auf ſolche Art zuſammen gefuͤhret, daß, da wir einander nicht in Liebe umfaſſen durfften, wir mit bewaff- neter Hand auf einander loß gehen muͤſſen. Was mir das wieder- ſpenſtige Schickſal bey ſtillen Frie- de im Bette nicht goͤnnen wollen, das wiederfaͤhret mir nunmehro auf dem wuͤtenden Meer, mitten unter blutigen Krieges-Waffen. Kranz. Dan. L. II. c. 5. p. 30. & Suee. Hiſtor. c. 45. L. I. p. 229. Amage, Des Sarmatiſchen Koͤnigs Me doſacci Gemahlin, eine nicht nur tapffere und recht heroiſche, ſondern auch auf Recht und Gerechtigkeit haltende Dame. Sie fuͤhrte, weil ihr Gemahl das Scepter allzuſchlaͤfrig regierte, ſtatt ſeiner das Regiment, ſchrieb ihrem Volcke Geſetze fuͤr, fuͤhrte Kriege, thate ihren Feinden und deren Anfaͤllen tapffere Ge- genwehr, und ließ nichts vorbey, was die Nothwendigkeit eines klu- gen und behertzten Regentens er- fordert. Denen Einwohnern in der Tauriſchen Inſul Cherſoneſo, ſo von denen Scythen uͤberfallen und uͤberwaͤltiget worden, kame ſie in einer einigen Nacht mit nur we- nigen Volck zu Huͤlffe, jagte die Feinde heldenmuͤthig wieder her- aus, und erwuͤrgte den feindlichen Koͤnig ſelbſt. Vid. Polyan in ſtra- tagem. Amalaſuntha, Eine Tochter, oder, wie einige wollen, Gemahlin des Gothiſchen Koͤnigs, Theodorici, ſo perfect Griechiſch, Lateiniſch auch andere Sprachen mehr verſtunde. Hat nach etlicher Meynung ums Jahr 420. nach anderer aber ums 520. Jahr gelebet; ſie regierte mit ihrem Sohne Athlarico VIII. Jahre gantz gluͤcklich, nach deſſen Tode ſie ihren Anverwandten Theodorum zum Neben-Regenten annahm, der ſie aber ins Elend ſtieß, und ſie endlich gar A. 535. um das Leben bringen ließ. Vosſius d. Philolog. c. 2. p. 11. ſeq. Vid. Casſiodor. lib. 10. Epiſt. 2. 3. 4. & lib. 11. Ep. 13. Amalthea, Des Cretiſchen Koͤnigs Melisſi Tochter, ſo die Amme des Jupiters geweſen, und ihn in ſeiner Jugend mit Ziegen-Milch aufgezogen. Amata, Des Koͤnigs Latini Frau, und Schweſter der Goͤttin Veniliæ. Amazoninnen, Waren gewiſſe ſtreitbare Wei- bes-Bilder in Scythien, ſo ſonder Maͤnner lebten, und beruͤhmte Kriege fuͤhrten, pflegten ſich die rechte Bruſt abzubrennen, damit ſie zum reiten und ſchieſſen geſchickt wuͤrden. Sie wurden von einer ſouverainen Koͤnigin regieret; dieſe tapffere Heldinnen ſollen faſt uͤber tauſend Jahr biß auf die Zeiten A- lexandri M. floriret haben. Wa- rum ſie Amazoninnen genennet werden, lehret Laurembergius in Acerra Philolog. Cent. 2. p. 270. Amazones

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/51
Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/51>, abgerufen am 28.11.2024.