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Corvinus, Anton: Wahrhaftiger Bericht, daß das Wort Gottes, ohne Tumult, ohne Schwärmerei, zu Goslar und Braunschweig gepredigt wird. Wittenberg, 1529.

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wo wir ym worte vns nicht teglich vben / vnd des Herrn geissel auff dem nacken nicht haben / Man sagt / scharpffe ruthen machen frome / gehorsame / forchtsame kinder / gute tage aber böse buben / vnd warlich es ist auch war. Was wolte zu letzt aus euch worden sein / ynn solcher sicherheit? Yhr solt ynn ewer stille des Herrn wol vergessen haben / Paulus sagt nicht das gute tage / sondern versuchung / die hoffnung zu Gott erwecke. AVCT. Es Roma. v.möchte warlich geschehen sein / wie du sagest. AN. Wir wöllen aber ynn der hoffnung sein / es solle noch all gut werden / Der euch betrübt hat / wird euch auch wider trösten. AVC. Ich zweiffel nicht dran. ANTO. Yhr solt das ewer dazu thun / Begern sie gnad / ists billich yhn werde gnad erzeigt. AVCT. Warumb nicht? An der gemeyn wirdts nicht manglen / wie sie sich selber ym lichte nicht stehen werden. Was Christlich ist sol geschehen. ANTO. So kan die sach auch gut werden. AVC. Des helffe vns aber Gott. ANT. Was wöllen wir nu thun / Ich bin zu friede / denn ich höre das die sache bey euch anders stehet / denn mir gesagt ist worden. AVCT. Wir wöllen essen was wir aus des herrn güte haben / denn du hast mein hertz ynn diesen vielen gerüchten auch zu fried gestalt / Ich weis nu wie ich euch (wo es die not foddert) vorantworten sol. ANTO. Desselben gleichen weis Mat. vlt.ich auch / Gott der vns itzt getröstet hat / wird vns nymer verlassen / sondern bis ans ende der welt bey vns halten. AVCT. Amen / das geschehe.

Gedrückt zu Wittemberg durch Georgen Rhaw.

M. D. XXIX.

wo wir ym worte vns nicht teglich vben / vnd des Herrn geissel auff dem nacken nicht haben / Man sagt / scharpffe ruthen machen frome / gehorsame / forchtsame kinder / gute tage aber böse buben / vñ warlich es ist auch war. Was wolte zu letzt aus euch worden sein / ynn solcher sicherheit? Yhr solt ynn ewer stille des Herrn wol vergessen haben / Paulus sagt nicht das gute tage / sondern versuchung / die hoffnung zu Gott erwecke. AVCT. Es Roma. v.möchte warlich geschehen sein / wie du sagest. AN. Wir wöllen aber ynn der hoffnung sein / es solle noch all gut werden / Der euch betrübt hat / wird euch auch wider trösten. AVC. Ich zweiffel nicht dran. ANTO. Yhr solt das ewer dazu thun / Begern sie gnad / ists billich yhn werde gnad erzeigt. AVCT. Warumb nicht? An der gemeyn wirdts nicht manglen / wie sie sich selber ym lichte nicht stehen werden. Was Christlich ist sol geschehen. ANTO. So kan die sach auch gut werden. AVC. Des helffe vns aber Gott. ANT. Was wöllen wir nu thun / Ich bin zu friede / denn ich höre das die sache bey euch anders stehet / denn mir gesagt ist worden. AVCT. Wir wöllen essen was wir aus des herrn güte haben / deñ du hast mein hertz ynn diesen vielen gerüchten auch zu fried gestalt / Ich weis nu wie ich euch (wo es die not foddert) vorantworten sol. ANTO. Desselben gleichen weis Mat. vlt.ich auch / Gott der vns itzt getröstet hat / wird vns nymer verlassen / sondern bis ans ende der welt bey vns haltẽ. AVCT. Amen / das geschehe.

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Zitationshilfe: Corvinus, Anton: Wahrhaftiger Bericht, daß das Wort Gottes, ohne Tumult, ohne Schwärmerei, zu Goslar und Braunschweig gepredigt wird. Wittenberg, 1529, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_bericht_1529/30>, abgerufen am 24.11.2024.