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Corvinus, Anton: Wahrhaftiger Bericht, daß das Wort Gottes, ohne Tumult, ohne Schwärmerei, zu Goslar und Braunschweig gepredigt wird. Wittenberg, 1529.

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heubtleut / Wie kundts da nachbleiben AV. Da musten die prediger noch wol yns spiel sagen / Denn was wolte daraus werden / wo die / so Gots lesterung vnd auffrhur straffen sollen / selbst lesterer vnd auffrhürisch weren ANT. Das sind noch die geringsten stück / Es sind etliche bey vns / die sa gen dürffen / Das sacrament so wir predicanten reichen / sey des Teuffels fleisch vnd blut / der teufel soles auch fressen vnd sauffen. AVC. Almechtiger Gott was höre ich. AN. Es sind etliche / die yhren weibern das newe Testament yns feuer werffen / Etliche verbieten yhrem hausgesinde / Gotts wort zu hören / Etliche so ynn den ehestandt getretten / sind aus der stadt zum Richenberge gelauffen / vnd sich lassen von den München zu hauffen geben / widder vnser angenomen ordnung / Etliche dörffen sagen / sie wöllen tausent gülden dran hengen / das Euangelion sol gestürtzt werden / Etliche nemen / weis nicht vnder was schein / andern leuten die weiber / halten sie darnach vor yhr eygen / Etliche teuffen die kinder ynn den heusern / Etliche sagen was sie geben sollen ynn den Gemeynen kasten / wöllen sie lieber tragen yns hurhaus. Der wucher hat also vberhand bey etlichen genomen / das sie auff xl. floren. diewochen einen haben wöllen. Der Pfaffen offenberliche hurerey / der Münch verfürung / werden nicht allein nit gestrafft / sondern auch verteydingt. Düncken dich solche stücklin nicht straffens werd sein meinstu nicht das sich etliche von solchem lestern vnd bubenspiel müsten enthalten /

heubtleut / Wie kundts da nachbleiben AV. Da musten die prediger noch wol yns spiel sagen / Denn was wolte daraus werdẽ / wo die / so Gots lesterung vnd auffrhur straffen sollen / selbst lesterer vnd auffrhürisch weren ANT. Das sind noch die geringsten stück / Es sind etliche bey vns / die sa gen dürffen / Das sacrament so wir predicanten reichen / sey des Teuffels fleisch vnd blut / der teufel soles auch fressen vnd sauffen. AVC. Almechtiger Gott was höre ich. AN. Es sind etliche / die yhren weibern das newe Testament yns feuer werffen / Etliche verbieten yhrem hausgesinde / Gotts wort zu hören / Etliche so ynn den ehestandt getretten / sind aus der stadt zum Richenberge gelauffen / vñ sich lassen von den München zu hauffen geben / widder vnser angenomen ordnung / Etliche dörffen sagen / sie wöllen tausent gülden dran hengen / das Euangelion sol gestürtzt werden / Etliche nemen / weis nicht vnder was schein / andern leuten die weiber / halten sie darnach vor yhr eygen / Etliche teuffen die kinder ynn den heusern / Etliche sagen was sie geben sollen ynn den Gemeynen kasten / wöllen sie lieber tragen yns hurhaus. Der wucher hat also vberhand bey etlichen genomen / das sie auff xl. floren. diewochen einen haben wöllen. Der Pfaffen offenberliche hurerey / der Münch verfürung / werden nicht allein nit gestrafft / sondern auch verteydingt. Düncken dich solche stücklin nicht straffens werd sein meinstu nicht das sich etliche von solchem lestern vnd bubenspiel müsten enthalten /

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[0019] heubtleut / Wie kundts da nachbleiben AV. Da musten die prediger noch wol yns spiel sagen / Denn was wolte daraus werdẽ / wo die / so Gots lesterung vnd auffrhur straffen sollen / selbst lesterer vnd auffrhürisch weren ANT. Das sind noch die geringsten stück / Es sind etliche bey vns / die sa gen dürffen / Das sacrament so wir predicanten reichen / sey des Teuffels fleisch vnd blut / der teufel soles auch fressen vnd sauffen. AVC. Almechtiger Gott was höre ich. AN. Es sind etliche / die yhren weibern das newe Testament yns feuer werffen / Etliche verbieten yhrem hausgesinde / Gotts wort zu hören / Etliche so ynn den ehestandt getretten / sind aus der stadt zum Richenberge gelauffen / vñ sich lassen von den München zu hauffen geben / widder vnser angenomen ordnung / Etliche dörffen sagen / sie wöllen tausent gülden dran hengen / das Euangelion sol gestürtzt werden / Etliche nemen / weis nicht vnder was schein / andern leuten die weiber / halten sie darnach vor yhr eygen / Etliche teuffen die kinder ynn den heusern / Etliche sagen was sie geben sollen ynn den Gemeynen kasten / wöllen sie lieber tragen yns hurhaus. Der wucher hat also vberhand bey etlichen genomen / das sie auff xl. floren. diewochen einen haben wöllen. Der Pfaffen offenberliche hurerey / der Münch verfürung / werden nicht allein nit gestrafft / sondern auch verteydingt. Düncken dich solche stücklin nicht straffens werd sein meinstu nicht das sich etliche von solchem lestern vnd bubenspiel müsten enthalten /

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Zitationshilfe: Corvinus, Anton: Wahrhaftiger Bericht, daß das Wort Gottes, ohne Tumult, ohne Schwärmerei, zu Goslar und Braunschweig gepredigt wird. Wittenberg, 1529, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_bericht_1529/19>, abgerufen am 22.11.2024.