Conradi, Hermann: Adam Mensch. Leipzig, [1889].Hei! das that wohl! Noch einmal so nachdrücklich Er stand über Allen, die da an ihm vorüber- Hei! das that wohl! Noch einmal ſo nachdrücklich Er ſtand über Allen, die da an ihm vorüber- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0349" n="341"/> Hei! das that wohl! Noch einmal ſo nachdrücklich<lb/> ſetzte Adam ſeine Füße auf das Pflaſter. Unwillkür-<lb/> lich horchte er an ſich hernieder. Nein! Nein!<lb/> Es klirrten da unten noch keine Ketten um ſeine<lb/> Knöchel. Noch war er frei. Und er wollte frei<lb/> bleiben. —</p><lb/> <p>Er ſtand über Allen, die da an ihm vorüber-<lb/> gingen. Er war nicht verpflichtet, ein Opfer ihrer<lb/> lächerlichen Subalternmoral zu werden .. Nein!<lb/> Bei Gott nicht! <hi rendition="#g">Er ſtand über Allen. Und<lb/> darum, glaubte er, hätte er ein Recht<lb/> zu ſeiner Freiheit</hi>. —</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [341/0349]
Hei! das that wohl! Noch einmal ſo nachdrücklich
ſetzte Adam ſeine Füße auf das Pflaſter. Unwillkür-
lich horchte er an ſich hernieder. Nein! Nein!
Es klirrten da unten noch keine Ketten um ſeine
Knöchel. Noch war er frei. Und er wollte frei
bleiben. —
Er ſtand über Allen, die da an ihm vorüber-
gingen. Er war nicht verpflichtet, ein Opfer ihrer
lächerlichen Subalternmoral zu werden .. Nein!
Bei Gott nicht! Er ſtand über Allen. Und
darum, glaubte er, hätte er ein Recht
zu ſeiner Freiheit. —
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Zitationshilfe: | Conradi, Hermann: Adam Mensch. Leipzig, [1889], S. 341. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/conradi_adam_1889/349>, abgerufen am 16.07.2024. |