p1c_119.001 erzählt, die Erscheinung des Patroklus, da Achill p1c_119.002 am Meere schläft. Il. ps. 65. der Traum des Aeneas. p1c_119.003 Virg. Aeneid. II. 267. die berühmten Verse Aeneid.p1c_119.004 VI. 264. seq. Di, quibus imperium est p1c_119.005 animarum, vmbraeque silentes etc. die Scene in p1c_119.006 den Persern des Aeschylus, wo der Schatten des Darius p1c_119.007 auftritt und einige andere nähern sich dem Grausenden. p1c_119.008 Auch manche Balladen der Engländer und Deutschen sind p1c_119.009 grausend schön, z. B. Odins Höllenfarth. - - Der p1c_119.010 König der Menschen erhub sich in Eil und sattelte sein schwarzes p1c_119.011 Roß. Die jähe Höh' ritt er herunter, die zu dem p1c_119.012 Schreckensgrund der Hela führt. - - Nach Mitternacht p1c_119.013 gekehrt sprach dreymal er den runischen Reim, in furchtbar'm p1c_119.014 Ton, den allmächtigen Spruch, der die Todten erweckt, p1c_119.015 als dumpf in der Tief' eine Stimm' erschallte. Prophetin.p1c_119.016 Welch unbekannter Ruf, welch Zauberwort stört hier p1c_119.017 des Grabes heilige Ruh? Was quält den bangen Geist, p1c_119.018 was zieht gewaltsam ihn aus dem Schooße der Nacht heraus? p1c_119.019 Längst siegten über dies Modergebein des Winters Schnee, p1c_119.020 des Sommers Hitze, der feuchtende Thau, der Regensturm. p1c_119.021 Laß mich, laß mich wieder schlafen, weß ist die p1c_119.022 unselige Stimme, die mich ruft vom Bette der Ruh'?" - p1c_119.023 Hierher gehört Göthes Erlkönig, einige Balladen von p1c_119.024 Schiller, Stellen im Jean Paul u. s. w. - Aber das p1c_119.025 Große ist nicht immer mit Stärke, Schauer und Dunkelheit p1c_119.026 verbunden, oft zeigt es sich auch in weiten lichten Gegenständeu, p1c_119.027 die Seele mag nun mit der Heftigkeit eines Blitzes, oder mit p1c_119.028 heiterer Ruhe das Ganze überschau'n. Das ästhetische Urtheil
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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/177>, abgerufen am 21.11.2024.
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