Obschon diese Frucht den Apfel-Namen hat, so ist doch die Frucht mehr birnförmig, nur wenige sind rund- lich, und apfelförmig. Ihre Länge ist 11 Linien und die Breite 1 Zoll. Die gröste Breite ist ober der Hälfte der Mitte, da sie sich flach zurundet, gegen den Stiel aber geradezu ohne merkliche Einbiegung abnimmt, und in eine stumpfe Spitze sich endiget. Die kleine Blume sitzt flach oben, zeiget die zarte vertrocknete Staubfäden, und hat zwischen denselben ein Büschgen zarte weiße Wolle. Der Stiel ist klein und zart. -- Die Schale, welche dünne und zähe ist, wird überaus schön carmo- sinroth, auf der Schattenseite schön hellgelb. Das Ro- the ist voll grauer starker Puncte, im Gelben aber sind sie sehr fein, und mit weißen Puncten vermischt. -- Das Fleisch ist grünlichgelb, voll Saft, aber sauer und ungeniesbar, und zeitiget Ende Septembers, wird sodann bald morsch oder teig, und wird durchaus braun, alsdenn aber erst geniesbar, da sich das Fleisch in ein zartes Mark verwandelt, das angenehm wein- säuerlich ist, und auch seine Liebhaber hat. Allein im frischen Zustand und auch noch im morschen dienet sie, wie gemeldet, gar vortrefflich zu Wein, unter den Apfel- cyder gemischt.
199. Der Birn-Speierling.
Dieser ist von jenem in nichts unterschieden, als daß er merklich kleiner und etwas mehr birnförmig ist, und schmaler auf den Stiel zuläuft.
Speierlinge. Sorbus dom. Taf. 24.
198. Der Aepfel-Speierling. Fig. 198.
Obſchon dieſe Frucht den Apfel-Namen hat, ſo iſt doch die Frucht mehr birnförmig, nur wenige ſind rund- lich, und apfelförmig. Ihre Länge iſt 11 Linien und die Breite 1 Zoll. Die gröſte Breite iſt ober der Hälfte der Mitte, da ſie ſich flach zurundet, gegen den Stiel aber geradezu ohne merkliche Einbiegung abnimmt, und in eine ſtumpfe Spitze ſich endiget. Die kleine Blume ſitzt flach oben, zeiget die zarte vertrocknete Staubfäden, und hat zwiſchen denſelben ein Büſchgen zarte weiße Wolle. Der Stiel iſt klein und zart. — Die Schale, welche dünne und zähe iſt, wird überaus ſchön carmo- ſinroth, auf der Schattenſeite ſchön hellgelb. Das Ro- the iſt voll grauer ſtarker Puncte, im Gelben aber ſind ſie ſehr fein, und mit weißen Puncten vermiſcht. — Das Fleiſch iſt grünlichgelb, voll Saft, aber ſauer und ungeniesbar, und zeitiget Ende Septembers, wird ſodann bald morſch oder teig, und wird durchaus braun, alsdenn aber erſt geniesbar, da ſich das Fleiſch in ein zartes Mark verwandelt, das angenehm wein- ſäuerlich iſt, und auch ſeine Liebhaber hat. Allein im friſchen Zuſtand und auch noch im morſchen dienet ſie, wie gemeldet, gar vortrefflich zu Wein, unter den Apfel- cyder gemiſcht.
199. Der Birn-Speierling.
Dieſer iſt von jenem in nichts unterſchieden, als daß er merklich kleiner und etwas mehr birnförmig iſt, und ſchmaler auf den Stiel zuläuft.
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Speierlinge. Sorbus dom. Taf. 24.
198. Der Aepfel-Speierling. Fig. 198.
Obſchon dieſe Frucht den Apfel-Namen hat, ſo iſt
doch die Frucht mehr birnförmig, nur wenige ſind rund-
lich, und apfelförmig. Ihre Länge iſt 11 Linien und
die Breite 1 Zoll. Die gröſte Breite iſt ober der Hälfte
der Mitte, da ſie ſich flach zurundet, gegen den Stiel
aber geradezu ohne merkliche Einbiegung abnimmt, und
in eine ſtumpfe Spitze ſich endiget. Die kleine Blume
ſitzt flach oben, zeiget die zarte vertrocknete Staubfäden,
und hat zwiſchen denſelben ein Büſchgen zarte weiße
Wolle. Der Stiel iſt klein und zart. — Die Schale,
welche dünne und zähe iſt, wird überaus ſchön carmo-
ſinroth, auf der Schattenſeite ſchön hellgelb. Das Ro-
the iſt voll grauer ſtarker Puncte, im Gelben aber ſind
ſie ſehr fein, und mit weißen Puncten vermiſcht. —
Das Fleiſch iſt grünlichgelb, voll Saft, aber ſauer
und ungeniesbar, und zeitiget Ende Septembers,
wird ſodann bald morſch oder teig, und wird durchaus
braun, alsdenn aber erſt geniesbar, da ſich das Fleiſch
in ein zartes Mark verwandelt, das angenehm wein-
ſäuerlich iſt, und auch ſeine Liebhaber hat. Allein im
friſchen Zuſtand und auch noch im morſchen dienet ſie,
wie gemeldet, gar vortrefflich zu Wein, unter den Apfel-
cyder gemiſcht.
199. Der Birn-Speierling.
Dieſer iſt von jenem in nichts unterſchieden, als
daß er merklich kleiner und etwas mehr birnförmig iſt,
und ſchmaler auf den Stiel zuläuft.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 645. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/693>, abgerufen am 18.12.2024.
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