164. Die Winter-Pomeranzenbirne. Orange d'hyver. Fig. 164.
Diese ist, wie ihre Schwestern, auch von rund- licher bergamottförmiger Gestalt, 21/2 Zoll breit und 21/4 Zoll hoch. Die Blume stehet nicht sehr tief, son- dern fast gleich und hat nur einige Falten um sich. Der Stiel ist dick, einen starken halben Zoll lang, und stehet in der Frucht mit Beulen umgeben, oder mit einem Fleischanwuchs am Anfang bedeckt. -- Die Schale ist durchaus uneben und hüblicht, wie eine Pomeranze, von Farbe Anfangs grasgrün, bey der La- gerreife aber hochgelb und grün marmorirt, nimmt aber selten auf der Sonnenseite Röthe an, ist aber mit braun- grünen Puncten übersäet. -- Das Fleisch ist weiß, mildbrüchig, ohne Sand oder Steine, hinreichend saf- tig, von einem angenehmen Muskateller- oder Bisam- Geschmack. Das Kernhaus ist stark, und enthält voll- kommene Kerne. -- Die Frucht reift im Februar, März und April.
Der Baum wird ziemlich stark unter den Pome- ranzenbäumen, und sehr fruchtbar, macht lange, ge- rade, violettrothe, etwas wolligte Sommertriebe: breite, kurze, anliegende Augen, mit wenig vorstehen- den Augenträgern, und ein länglichtes, unter sich gebo- genes, ungezähntes Blatt.
C. Winter-Pomeranzenirne. Taf. 22.
C. Winter-Pomeranzenbirne.
164. Die Winter-Pomeranzenbirne. Orange d'hyver. Fig. 164.
Dieſe iſt, wie ihre Schweſtern, auch von rund- licher bergamottförmiger Geſtalt, 2½ Zoll breit und 2¼ Zoll hoch. Die Blume ſtehet nicht ſehr tief, ſon- dern faſt gleich und hat nur einige Falten um ſich. Der Stiel iſt dick, einen ſtarken halben Zoll lang, und ſtehet in der Frucht mit Beulen umgeben, oder mit einem Fleiſchanwuchs am Anfang bedeckt. — Die Schale iſt durchaus uneben und hüblicht, wie eine Pomeranze, von Farbe Anfangs grasgrün, bey der La- gerreife aber hochgelb und grün marmorirt, nimmt aber ſelten auf der Sonnenſeite Röthe an, iſt aber mit braun- grünen Puncten überſäet. — Das Fleiſch iſt weiß, mildbrüchig, ohne Sand oder Steine, hinreichend ſaf- tig, von einem angenehmen Muskateller- oder Biſam- Geſchmack. Das Kernhaus iſt ſtark, und enthält voll- kommene Kerne. — Die Frucht reift im Februar, März und April.
Der Baum wird ziemlich ſtark unter den Pome- ranzenbäumen, und ſehr fruchtbar, macht lange, ge- rade, violettrothe, etwas wolligte Sommertriebe: breite, kurze, anliegende Augen, mit wenig vorſtehen- den Augenträgern, und ein länglichtes, unter ſich gebo- genes, ungezähntes Blatt.
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C. Winter-Pomeranzenirne. Taf. 22.
C. Winter-Pomeranzenbirne.
164. Die Winter-Pomeranzenbirne. Orange
d'hyver. Fig. 164.
Dieſe iſt, wie ihre Schweſtern, auch von rund-
licher bergamottförmiger Geſtalt, 2½ Zoll breit und
2¼ Zoll hoch. Die Blume ſtehet nicht ſehr tief, ſon-
dern faſt gleich und hat nur einige Falten um ſich. Der
Stiel iſt dick, einen ſtarken halben Zoll lang, und
ſtehet in der Frucht mit Beulen umgeben, oder mit
einem Fleiſchanwuchs am Anfang bedeckt. — Die
Schale iſt durchaus uneben und hüblicht, wie eine
Pomeranze, von Farbe Anfangs grasgrün, bey der La-
gerreife aber hochgelb und grün marmorirt, nimmt aber
ſelten auf der Sonnenſeite Röthe an, iſt aber mit braun-
grünen Puncten überſäet. — Das Fleiſch iſt weiß,
mildbrüchig, ohne Sand oder Steine, hinreichend ſaf-
tig, von einem angenehmen Muskateller- oder Biſam-
Geſchmack. Das Kernhaus iſt ſtark, und enthält voll-
kommene Kerne. — Die Frucht reift im Februar,
März und April.
Der Baum wird ziemlich ſtark unter den Pome-
ranzenbäumen, und ſehr fruchtbar, macht lange, ge-
rade, violettrothe, etwas wolligte Sommertriebe:
breite, kurze, anliegende Augen, mit wenig vorſtehen-
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 587. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/635>, abgerufen am 24.11.2024.
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