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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809.

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A. Sommer-Pomeranzenbirnen. Taf. 22.
bleibt einfärbig. Aber mit grünen und hernach gelblich-
ten Puncten ist sie übersäet. -- Die Frucht riecht äußer-
lich sehr bisamhaft. Das Fleisch ist mattweiß, grob-
körnig, stark brüchig, und läßt im Munde Mark zurück:
hat einen sehr süßen und dabey außerordentlich starken
Muskatellergeschmack, daher ihr auch die Wespen sehr
nachstreben, und sie oft ganz aushülsen. -- Die Frucht
zeitiget Ende Julius oder Anfang Augusts, hält sich
aber nicht über 8 Tage.

Der Baum macht eine gestreckte, pyramidenför-
mige Krone, die sich schön belaubt und fruchtbar ist.
Seine Sommertriebe sind stark, an jedem Auge
gebogen, gelbgrün und weißgrau punctirt: die Augen
stark, spitz, abstehend, und haben dicke Augenträger.
Das Blatt ist eyförmig, rinnenartig gebogen, glän-
zend, lebhaft grün und ungezähnt.

163. Die Tulipan-Pomeranze. Orange tulipe.
Fig. 163.

Eine schöne, etwas starke Pomeranzenbirne, von
2 Zoll 8 Linien Höhe und 21/2 Zoll Breite. Ihre Form
ist, wie dieser Art gewöhnlich, rundbauchig und kreisel-
selförmig. Um die Blume rundet sie sich zirkelförmig
ab, nach dem Stiel aber nimmt sie etwas weniges ab,
und macht eine ganz kurze, stumpfe Spitze, ohne vor-
herige Einbiegung. -- Die kleine Blume sitzet in einer
meist seichten Einsenkung, und der 1 Zoll lange und
starke Stiel in einem kleinen Grübchen, wird aber gerne
durch einen Fleischüberwuchs auf die Seite gedrückt. --

A. Sommer-Pomeranzenbirnen. Taf. 22.
bleibt einfärbig. Aber mit grünen und hernach gelblich-
ten Puncten iſt ſie überſäet. — Die Frucht riecht äußer-
lich ſehr biſamhaft. Das Fleiſch iſt mattweiß, grob-
körnig, ſtark brüchig, und läßt im Munde Mark zurück:
hat einen ſehr ſüßen und dabey außerordentlich ſtarken
Muskatellergeſchmack, daher ihr auch die Weſpen ſehr
nachſtreben, und ſie oft ganz aushülſen. — Die Frucht
zeitiget Ende Julius oder Anfang Auguſts, hält ſich
aber nicht über 8 Tage.

Der Baum macht eine geſtreckte, pyramidenför-
mige Krone, die ſich ſchön belaubt und fruchtbar iſt.
Seine Sommertriebe ſind ſtark, an jedem Auge
gebogen, gelbgrün und weißgrau punctirt: die Augen
ſtark, ſpitz, abſtehend, und haben dicke Augenträger.
Das Blatt iſt eyförmig, rinnenartig gebogen, glän-
zend, lebhaft grün und ungezähnt.

163. Die Tulipan-Pomeranze. Orange tulipé.
Fig. 163.

Eine ſchöne, etwas ſtarke Pomeranzenbirne, von
2 Zoll 8 Linien Höhe und 2½ Zoll Breite. Ihre Form
iſt, wie dieſer Art gewöhnlich, rundbauchig und kreiſel-
ſelförmig. Um die Blume rundet ſie ſich zirkelförmig
ab, nach dem Stiel aber nimmt ſie etwas weniges ab,
und macht eine ganz kurze, ſtumpfe Spitze, ohne vor-
herige Einbiegung. — Die kleine Blume ſitzet in einer
meiſt ſeichten Einſenkung, und der 1 Zoll lange und
ſtarke Stiel in einem kleinen Grübchen, wird aber gerne
durch einen Fleiſchüberwuchs auf die Seite gedrückt. —

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[585/0633] A. Sommer-Pomeranzenbirnen. Taf. 22. bleibt einfärbig. Aber mit grünen und hernach gelblich- ten Puncten iſt ſie überſäet. — Die Frucht riecht äußer- lich ſehr biſamhaft. Das Fleiſch iſt mattweiß, grob- körnig, ſtark brüchig, und läßt im Munde Mark zurück: hat einen ſehr ſüßen und dabey außerordentlich ſtarken Muskatellergeſchmack, daher ihr auch die Weſpen ſehr nachſtreben, und ſie oft ganz aushülſen. — Die Frucht zeitiget Ende Julius oder Anfang Auguſts, hält ſich aber nicht über 8 Tage. Der Baum macht eine geſtreckte, pyramidenför- mige Krone, die ſich ſchön belaubt und fruchtbar iſt. Seine Sommertriebe ſind ſtark, an jedem Auge gebogen, gelbgrün und weißgrau punctirt: die Augen ſtark, ſpitz, abſtehend, und haben dicke Augenträger. Das Blatt iſt eyförmig, rinnenartig gebogen, glän- zend, lebhaft grün und ungezähnt. 163. Die Tulipan-Pomeranze. Orange tulipé. Fig. 163. Eine ſchöne, etwas ſtarke Pomeranzenbirne, von 2 Zoll 8 Linien Höhe und 2½ Zoll Breite. Ihre Form iſt, wie dieſer Art gewöhnlich, rundbauchig und kreiſel- ſelförmig. Um die Blume rundet ſie ſich zirkelförmig ab, nach dem Stiel aber nimmt ſie etwas weniges ab, und macht eine ganz kurze, ſtumpfe Spitze, ohne vor- herige Einbiegung. — Die kleine Blume ſitzet in einer meiſt ſeichten Einſenkung, und der 1 Zoll lange und ſtarke Stiel in einem kleinen Grübchen, wird aber gerne durch einen Fleiſchüberwuchs auf die Seite gedrückt. —

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Zitationshilfe: Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 585. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/633>, abgerufen am 23.11.2024.