zuckerhaften, feinen Geschmack, und eigenem Parfüm, und nach Beschaffenheit des Baums, seines Standes, Bodens und der Jahreswitterung, eine gute und schätz- bare Tafelbirne, zumal sie vom Februar an reift und sich sehr lange in ihrer Kraft erhält: wie denn die ge- zeichnete gegen Ende Junius abgebildet worden. Auch dienet sie zu Compots den ganzen Winter und halben Sommer hindurch.
Der Baum wird groß: die Sommertriebe dick, kurz, gerade, hellgrau, mit fast unmerklichen Puncten besetzt: die Augen stark, länglich, abstehend, auf breiten Augenträgern: das Blatt mittelmäßig groß, eyförmig und seicht gezähnt.
125. Die gestreifte Winter-Christenbirne. Bon Chretien d'hyver panache. Fig. 125.
Dieses ist eine eigene Sorte und keine bloße Abän- derung. Sie wird auch nie so groß, als die vorherge- hende, ob sie gleich ihre völlige Form hat, aber auch wie jene oft abweicht. Sie wird nie über 3 Zoll lang und 21/2 Zoll breit. Ihre Blume, ihr Bau etc. ist der- selbe. Nur der Stiel ist nach Verhältnis der Frucht et- was kürzer, 1 bis 11/4 Zoll lang. -- Die grüne Schale bekommt gleich Anfangs am Baum weißgelbe, regel- mäßige Streifen bis an den Stiel, wie die Schweizer- bergamott, und die besonnten haben an der Sonnenseite röthliche Streifen mit untergemischt. Wenn aber die Birnen bey der vollen Lagerreife hellgelb werden, so wer- den die Streifen undeutlich und verschwinden oft ganz.
IV. Cl. I. Ordn. Sanftbrüchige Birnen. Taf. 20.
zuckerhaften, feinen Geſchmack, und eigenem Parfüm, und nach Beſchaffenheit des Baums, ſeines Standes, Bodens und der Jahreswitterung, eine gute und ſchätz- bare Tafelbirne, zumal ſie vom Februar an reift und ſich ſehr lange in ihrer Kraft erhält: wie denn die ge- zeichnete gegen Ende Junius abgebildet worden. Auch dienet ſie zu Compots den ganzen Winter und halben Sommer hindurch.
Der Baum wird groß: die Sommertriebe dick, kurz, gerade, hellgrau, mit faſt unmerklichen Puncten beſetzt: die Augen ſtark, länglich, abſtehend, auf breiten Augenträgern: das Blatt mittelmäßig groß, eyförmig und ſeicht gezähnt.
125. Die geſtreifte Winter-Chriſtenbirne. Bon Chretien d'hyver panaché. Fig. 125.
Dieſes iſt eine eigene Sorte und keine bloße Abän- derung. Sie wird auch nie ſo groß, als die vorherge- hende, ob ſie gleich ihre völlige Form hat, aber auch wie jene oft abweicht. Sie wird nie über 3 Zoll lang und 2½ Zoll breit. Ihre Blume, ihr Bau ꝛc. iſt der- ſelbe. Nur der Stiel iſt nach Verhältnis der Frucht et- was kürzer, 1 bis 1¼ Zoll lang. — Die grüne Schale bekommt gleich Anfangs am Baum weißgelbe, regel- mäßige Streifen bis an den Stiel, wie die Schweizer- bergamott, und die beſonnten haben an der Sonnenſeite röthliche Streifen mit untergemiſcht. Wenn aber die Birnen bey der vollen Lagerreife hellgelb werden, ſo wer- den die Streifen undeutlich und verſchwinden oft ganz.
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IV. Cl. I. Ordn. Sanftbrüchige Birnen. Taf. 20.
zuckerhaften, feinen Geſchmack, und eigenem Parfüm,
und nach Beſchaffenheit des Baums, ſeines Standes,
Bodens und der Jahreswitterung, eine gute und ſchätz-
bare Tafelbirne, zumal ſie vom Februar an reift und
ſich ſehr lange in ihrer Kraft erhält: wie denn die ge-
zeichnete gegen Ende Junius abgebildet worden. Auch
dienet ſie zu Compots den ganzen Winter und halben
Sommer hindurch.
Der Baum wird groß: die Sommertriebe
dick, kurz, gerade, hellgrau, mit faſt unmerklichen
Puncten beſetzt: die Augen ſtark, länglich, abſtehend,
auf breiten Augenträgern: das Blatt mittelmäßig
groß, eyförmig und ſeicht gezähnt.
125. Die geſtreifte Winter-Chriſtenbirne.
Bon Chretien d'hyver panaché. Fig. 125.
Dieſes iſt eine eigene Sorte und keine bloße Abän-
derung. Sie wird auch nie ſo groß, als die vorherge-
hende, ob ſie gleich ihre völlige Form hat, aber auch
wie jene oft abweicht. Sie wird nie über 3 Zoll lang
und 2½ Zoll breit. Ihre Blume, ihr Bau ꝛc. iſt der-
ſelbe. Nur der Stiel iſt nach Verhältnis der Frucht et-
was kürzer, 1 bis 1¼ Zoll lang. — Die grüne Schale
bekommt gleich Anfangs am Baum weißgelbe, regel-
mäßige Streifen bis an den Stiel, wie die Schweizer-
bergamott, und die beſonnten haben an der Sonnenſeite
röthliche Streifen mit untergemiſcht. Wenn aber die
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den die Streifen undeutlich und verſchwinden oft ganz.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 536. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/584>, abgerufen am 21.11.2024.
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