und enge, und hat meist taube Kerne. -- Die Frucht zeitiget im ersten Drittel Septembers, und wird erst auf dem Lager recht gut und zart. Sie hält sich gegen 4 Wochen.
Der Baum wird außerordentlich groß, ist gesund und wird alt. Wenn er in Gärten und im freyen steht, macht er eine ausgebreitete gewölbte Krone, die sich oft mit den Früchten bis zur Erde beugt. Bey Gebäuden und in Höfen aber wächst er hoch in die Luft, wie fast jeder Baum im Wuchs nach der freyen Luft strebt und in die Höhe gehet. Er macht ein sperrhaftes Holz, hängt sich voll seiner trefflichen Früchte. Seine Sommer- triebe sind etwas schwank, röthlich auf der Sonnen- seite, und mit Grün vermischt auf der Gegenseite, mit vielen runden, weißgrauen Puncten besetzt. -- Die Augen sind groß, kegelförmig und spitz, stark abstehend und haben vorstehende Augenträger. Das Blatt ist zwar groß, eyförmig, glänzend, dunkelgrün und fein gezähnt: jedoch ist der Baum licht, und belaubt sich nicht dichte. Ueberhaupt aber ist der Baum an seinem sperrhaften Holz und dünnen Belaubung sehr kenntlich.
118. Die kleine Pfalzgräfin. Fig. 118.
Ein zwar kleines, aber sehr gutes Birnchen, nur 1 Zoll 8 Linien hoch und 1 Zoll 4 Linien dick. Ihre Form ist conisch, kurz birnförmig. Ihre gröste Dicke hat sie nahe an der Blume, da sie sich sehr platt zurun- det. Gegen den Stiel nimmt sie allmählig ab, und macht eine scharfe Spitze. Die offene Blume sitzt in
IV. Cl. I. Ordn. Sanftbrüchige Birnen. Taf. 20.
und enge, und hat meiſt taube Kerne. — Die Frucht zeitiget im erſten Drittel Septembers, und wird erſt auf dem Lager recht gut und zart. Sie hält ſich gegen 4 Wochen.
Der Baum wird außerordentlich groß, iſt geſund und wird alt. Wenn er in Gärten und im freyen ſteht, macht er eine ausgebreitete gewölbte Krone, die ſich oft mit den Früchten bis zur Erde beugt. Bey Gebäuden und in Höfen aber wächſt er hoch in die Luft, wie faſt jeder Baum im Wuchs nach der freyen Luft ſtrebt und in die Höhe gehet. Er macht ein ſperrhaftes Holz, hängt ſich voll ſeiner trefflichen Früchte. Seine Sommer- triebe ſind etwas ſchwank, röthlich auf der Sonnen- ſeite, und mit Grün vermiſcht auf der Gegenſeite, mit vielen runden, weißgrauen Puncten beſetzt. — Die Augen ſind groß, kegelförmig und ſpitz, ſtark abſtehend und haben vorſtehende Augenträger. Das Blatt iſt zwar groß, eyförmig, glänzend, dunkelgrün und fein gezähnt: jedoch iſt der Baum licht, und belaubt ſich nicht dichte. Ueberhaupt aber iſt der Baum an ſeinem ſperrhaften Holz und dünnen Belaubung ſehr kenntlich.
118. Die kleine Pfalzgräfin. Fig. 118.
Ein zwar kleines, aber ſehr gutes Birnchen, nur 1 Zoll 8 Linien hoch und 1 Zoll 4 Linien dick. Ihre Form iſt coniſch, kurz birnförmig. Ihre gröſte Dicke hat ſie nahe an der Blume, da ſie ſich ſehr platt zurun- det. Gegen den Stiel nimmt ſie allmählig ab, und macht eine ſcharfe Spitze. Die offene Blume ſitzt in
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IV. Cl. I. Ordn. Sanftbrüchige Birnen. Taf. 20.
und enge, und hat meiſt taube Kerne. — Die Frucht
zeitiget im erſten Drittel Septembers, und wird erſt
auf dem Lager recht gut und zart. Sie hält ſich gegen
4 Wochen.
Der Baum wird außerordentlich groß, iſt geſund
und wird alt. Wenn er in Gärten und im freyen ſteht,
macht er eine ausgebreitete gewölbte Krone, die ſich oft
mit den Früchten bis zur Erde beugt. Bey Gebäuden
und in Höfen aber wächſt er hoch in die Luft, wie faſt
jeder Baum im Wuchs nach der freyen Luft ſtrebt und in
die Höhe gehet. Er macht ein ſperrhaftes Holz, hängt
ſich voll ſeiner trefflichen Früchte. Seine Sommer-
triebe ſind etwas ſchwank, röthlich auf der Sonnen-
ſeite, und mit Grün vermiſcht auf der Gegenſeite, mit
vielen runden, weißgrauen Puncten beſetzt. — Die
Augen ſind groß, kegelförmig und ſpitz, ſtark abſtehend
und haben vorſtehende Augenträger. Das Blatt iſt
zwar groß, eyförmig, glänzend, dunkelgrün und fein
gezähnt: jedoch iſt der Baum licht, und belaubt ſich
nicht dichte. Ueberhaupt aber iſt der Baum an ſeinem
ſperrhaften Holz und dünnen Belaubung ſehr kenntlich.
118. Die kleine Pfalzgräfin. Fig. 118.
Ein zwar kleines, aber ſehr gutes Birnchen, nur
1 Zoll 8 Linien hoch und 1 Zoll 4 Linien dick. Ihre
Form iſt coniſch, kurz birnförmig. Ihre gröſte Dicke
hat ſie nahe an der Blume, da ſie ſich ſehr platt zurun-
det. Gegen den Stiel nimmt ſie allmählig ab, und
macht eine ſcharfe Spitze. Die offene Blume ſitzt in
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 526. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/574>, abgerufen am 24.11.2024.
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