breit. Der Bauch stehet in der Mitte. Von da wöl- bet sie sich zirkelförmig bey der Blume: gegen den Stiel nimmt sie etwas weniges ab, und endiget sich eyförmig. -- Die Blume ist klein und legt sich sternförmig auf die Fläche in einer geringen Einsenkung. Der Stiel ist stark, gegen 1 Zoll lang, und stehet in einer kleinen Höhle, die gewöhnlich einige kleine Höcker hat. -- Die Schale wird bey der Reife grünlichgelb; aber bey vie- len ist wenig von dieser Grundfarbe zu sehen, weil ein bräunlicher Rost die Schale gröstentheils überziehet, bey manchen Früchten aber ganz fehlt. Und bey solchen ist die Schale mit Puncten übersäet: bey den andern aber kann man sie wegen dem Rost nicht sehen. -- Das Fleisch ist grünlich, von starker Saftfülle, schmel- zend, von einem erhabenen Geschmack, mit einem treff- lichen Ambraparfüm. -- Die Frucht reift Ende No- vember, hält sich aber bis Februar.
Der Baum wächst freudig, und macht dornen- artige, steife Fruchtspieße. Die Sommertriebe sind schlank, grünbraun und hellbräunlich stark punctirt: die Augen spitz, länglich, abstehend, auf platten ge- rippten Augenträgern. Das Blatt ist klein, herzför- mig, hellgrün und blos gerändelt.
38. Die Winterkönigin. Reine d'hyver. Fig. 38.
Eine sehr gute, mehr als mittelmäßig große, und in ihrer Gestalt außerordentlich veränderliche Birn, die viel der St. Germain gleicht. Ihre Gestalt ist eigentlich kegelförmig, und bald mit einer langen Spitze, bald stumpf etc. Der Bauch sitzet hoch oben und rundet sich
I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 16.
breit. Der Bauch ſtehet in der Mitte. Von da wöl- bet ſie ſich zirkelförmig bey der Blume: gegen den Stiel nimmt ſie etwas weniges ab, und endiget ſich eyförmig. — Die Blume iſt klein und legt ſich ſternförmig auf die Fläche in einer geringen Einſenkung. Der Stiel iſt ſtark, gegen 1 Zoll lang, und ſtehet in einer kleinen Höhle, die gewöhnlich einige kleine Höcker hat. — Die Schale wird bey der Reife grünlichgelb; aber bey vie- len iſt wenig von dieſer Grundfarbe zu ſehen, weil ein bräunlicher Roſt die Schale gröſtentheils überziehet, bey manchen Früchten aber ganz fehlt. Und bey ſolchen iſt die Schale mit Puncten überſäet: bey den andern aber kann man ſie wegen dem Roſt nicht ſehen. — Das Fleiſch iſt grünlich, von ſtarker Saftfülle, ſchmel- zend, von einem erhabenen Geſchmack, mit einem treff- lichen Ambraparfüm. — Die Frucht reift Ende No- vember, hält ſich aber bis Februar.
Der Baum wächſt freudig, und macht dornen- artige, ſteife Fruchtſpieße. Die Sommertriebe ſind ſchlank, grünbraun und hellbräunlich ſtark punctirt: die Augen ſpitz, länglich, abſtehend, auf platten ge- rippten Augenträgern. Das Blatt iſt klein, herzför- mig, hellgrün und blos gerändelt.
38. Die Winterkönigin. Reine d'hyver. Fig. 38.
Eine ſehr gute, mehr als mittelmäßig große, und in ihrer Geſtalt außerordentlich veränderliche Birn, die viel der St. Germain gleicht. Ihre Geſtalt iſt eigentlich kegelförmig, und bald mit einer langen Spitze, bald ſtumpf ꝛc. Der Bauch ſitzet hoch oben und rundet ſich
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I. Claſſe, Butterbirnen. Taf. 16.
breit. Der Bauch ſtehet in der Mitte. Von da wöl-
bet ſie ſich zirkelförmig bey der Blume: gegen den Stiel
nimmt ſie etwas weniges ab, und endiget ſich eyförmig. —
Die Blume iſt klein und legt ſich ſternförmig auf die
Fläche in einer geringen Einſenkung. Der Stiel iſt
ſtark, gegen 1 Zoll lang, und ſtehet in einer kleinen
Höhle, die gewöhnlich einige kleine Höcker hat. — Die
Schale wird bey der Reife grünlichgelb; aber bey vie-
len iſt wenig von dieſer Grundfarbe zu ſehen, weil ein
bräunlicher Roſt die Schale gröſtentheils überziehet, bey
manchen Früchten aber ganz fehlt. Und bey ſolchen iſt
die Schale mit Puncten überſäet: bey den andern aber
kann man ſie wegen dem Roſt nicht ſehen. — Das
Fleiſch iſt grünlich, von ſtarker Saftfülle, ſchmel-
zend, von einem erhabenen Geſchmack, mit einem treff-
lichen Ambraparfüm. — Die Frucht reift Ende No-
vember, hält ſich aber bis Februar.
Der Baum wächſt freudig, und macht dornen-
artige, ſteife Fruchtſpieße. Die Sommertriebe
ſind ſchlank, grünbraun und hellbräunlich ſtark punctirt:
die Augen ſpitz, länglich, abſtehend, auf platten ge-
rippten Augenträgern. Das Blatt iſt klein, herzför-
mig, hellgrün und blos gerändelt.
38. Die Winterkönigin. Reine d'hyver. Fig. 38.
Eine ſehr gute, mehr als mittelmäßig große, und
in ihrer Geſtalt außerordentlich veränderliche Birn, die
viel der St. Germain gleicht. Ihre Geſtalt iſt eigentlich
kegelförmig, und bald mit einer langen Spitze, bald
ſtumpf ꝛc. Der Bauch ſitzet hoch oben und rundet ſich
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 432. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/480>, abgerufen am 21.11.2024.
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