der Beurre blanc übertrifft. -- Die Frucht zeitiget in der Mitte Octobers und weiterhin, und hält sich wohl 3 Wochen.
Der Baum wird mittelmäßig stark und bildet eine hohe Kugel. Seine Sommerschosse sind mit- telmäßig lang, braunroth und weißgrau punctirt, die Augen klein, sehr spitz, stehen stark ab, und haben flache Augenträger. Das Blatt ist klein und eyför- mig, hellgrün und seicht gezähnt.
Tafel 16.
22. Die lange grüne Herbstbirne. Verte longue d'Automne Mouille bouche d'Automne. Fig. 22.
Wer diese Birne nicht höchst lobenswürdig findet, hat entweder keinen Obstgaumen, oder sein Baum muß in einem kalten, schlechten Boden stehen. Sie wird an- sehnlich groß, vom Hochstamm 23/4 Zoll lang und stark 2 Zoll breit: öfters auch ziemlich größer. Sie ist läng- lich und wohl gebauet. Ihre stärkste Wölbung ist 1/3 un- ter der Blume, von da sie sich sanft oben abrundet, ge- gen den Stiel aber nimmt sie gemach ab und endiget sich mit einer etwas stumpfen Spitze, davon der Stiel gleich- sam eine Fortsetzung macht. Uebrigens ist die Frucht ganz eben und glatt. -- Die Blume stehet oben flach auf der runden Wölbung, ist sternförmig und stark. Der Stiel ist 11/4 Zoll lang, oben fleischig und gelb- grün. -- Die Schale ist äußerst fein und dünne, daß man die Birne nicht zu schälen braucht: von Farbe
B. Herbſtbirnen. Taf. 15.
der Beurré blanc übertrifft. — Die Frucht zeitiget in der Mitte Octobers und weiterhin, und hält ſich wohl 3 Wochen.
Der Baum wird mittelmäßig ſtark und bildet eine hohe Kugel. Seine Sommerſchoſſe ſind mit- telmäßig lang, braunroth und weißgrau punctirt, die Augen klein, ſehr ſpitz, ſtehen ſtark ab, und haben flache Augenträger. Das Blatt iſt klein und eyför- mig, hellgrün und ſeicht gezähnt.
Tafel 16.
22. Die lange grüne Herbſtbirne. Verte longue d'Automne Mouille bouche d'Automne. Fig. 22.
Wer dieſe Birne nicht höchſt lobenswürdig findet, hat entweder keinen Obſtgaumen, oder ſein Baum muß in einem kalten, ſchlechten Boden ſtehen. Sie wird an- ſehnlich groß, vom Hochſtamm 2¾ Zoll lang und ſtark 2 Zoll breit: öfters auch ziemlich größer. Sie iſt läng- lich und wohl gebauet. Ihre ſtärkſte Wölbung iſt ⅓ un- ter der Blume, von da ſie ſich ſanft oben abrundet, ge- gen den Stiel aber nimmt ſie gemach ab und endiget ſich mit einer etwas ſtumpfen Spitze, davon der Stiel gleich- ſam eine Fortſetzung macht. Uebrigens iſt die Frucht ganz eben und glatt. — Die Blume ſtehet oben flach auf der runden Wölbung, iſt ſternförmig und ſtark. Der Stiel iſt 1¼ Zoll lang, oben fleiſchig und gelb- grün. — Die Schale iſt äußerſt fein und dünne, daß man die Birne nicht zu ſchälen braucht: von Farbe
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B. Herbſtbirnen. Taf. 15.
der Beurré blanc übertrifft. — Die Frucht zeitiget
in der Mitte Octobers und weiterhin, und hält ſich wohl
3 Wochen.
Der Baum wird mittelmäßig ſtark und bildet
eine hohe Kugel. Seine Sommerſchoſſe ſind mit-
telmäßig lang, braunroth und weißgrau punctirt, die
Augen klein, ſehr ſpitz, ſtehen ſtark ab, und haben
flache Augenträger. Das Blatt iſt klein und eyför-
mig, hellgrün und ſeicht gezähnt.
Tafel 16.
22. Die lange grüne Herbſtbirne. Verte longue
d'Automne Mouille bouche d'Automne. Fig. 22.
Wer dieſe Birne nicht höchſt lobenswürdig findet,
hat entweder keinen Obſtgaumen, oder ſein Baum muß
in einem kalten, ſchlechten Boden ſtehen. Sie wird an-
ſehnlich groß, vom Hochſtamm 2¾ Zoll lang und ſtark
2 Zoll breit: öfters auch ziemlich größer. Sie iſt läng-
lich und wohl gebauet. Ihre ſtärkſte Wölbung iſt ⅓ un-
ter der Blume, von da ſie ſich ſanft oben abrundet, ge-
gen den Stiel aber nimmt ſie gemach ab und endiget ſich
mit einer etwas ſtumpfen Spitze, davon der Stiel gleich-
ſam eine Fortſetzung macht. Uebrigens iſt die Frucht
ganz eben und glatt. — Die Blume ſtehet oben flach
auf der runden Wölbung, iſt ſternförmig und ſtark.
Der Stiel iſt 1¼ Zoll lang, oben fleiſchig und gelb-
grün. — Die Schale iſt äußerſt fein und dünne,
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 413. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/461>, abgerufen am 22.11.2024.
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