Chladni, Ernst Florens Friedrich: Entdeckungen über die Theorie des Klanges. Leipzig, 1787.Bey dem Grundtone einer Saite glaube ich aus eigener Erfahrung be- ger r) Ueber die verschiedenen Schwingungsarten einer Saite sind nachzulesen:
Methodus incrementorum directa et inversa, auctore Brook Taylor, Lond. 1715. 4. ingl. verschiedene Abhandlungen von Euler in dem 9ten, 15ten, 17ten und 19ten Bande der neuen Petersburger Commentarien; in den Actis der Petersburger Academie der Wissenschaften auf 1779. P. II; 1780. P. II; und 1781. P. I; in den Memoires der Berl. Academie der Wissenschaften auf 1748, 1753 und 1765; in dem dritten Bande der Miscellaneorum Taurinen- sium etc. von Daniel Bernoulli in den Berliner Memoires auf 1753 und 1765; von de la Grange in dem ersten, zweyten und dritten Bande der Miscellaneorum Taurinensium; wie auch verschiedene Schriften von d'Alem- bert. Manche jetzt erwähnte Aufsätze hätten von einigen neuern Schrift- stellern besser sollen benutzt werden, als geschehen ist. Jn dem zweyten Stü- cke des vierten Bandes des Magazins für das neueste aus der Physik und Naturgeschichte, zuerst herausgegeben vom Legationsrath Lichtenberg, fort- gesetzt von Professor Voigt in Gotha, wird S. 172. von der Existenz eines zu Dublin herausgekommenen Werkes: An Enquiry into the principal Phae- nomena of Sounds and musical strings, by Matthew Toung. 1784. 8. Nach- richt Bey dem Grundtone einer Saite glaube ich aus eigener Erfahrung be- ger r) Ueber die verſchiedenen Schwingungsarten einer Saite ſind nachzuleſen:
Methodus incrementorum directa et inverſa, auctore Brook Taylor, Lond. 1715. 4. ingl. verſchiedene Abhandlungen von Euler in dem 9ten, 15ten, 17ten und 19ten Bande der neuen Petersburger Commentarien; in den Actis der Petersburger Academie der Wiſſenſchaften auf 1779. P. II; 1780. P. II; und 1781. P. I; in den Mémoires der Berl. Academie der Wiſſenſchaften auf 1748, 1753 und 1765; in dem dritten Bande der Miſcellaneorum Taurinen- ſium ꝛc. von Daniel Bernoulli in den Berliner Mémoires auf 1753 und 1765; von de la Grange in dem erſten, zweyten und dritten Bande der Miſcellaneorum Taurinenſium; wie auch verſchiedene Schriften von d’Alem- bert. Manche jetzt erwaͤhnte Aufſaͤtze haͤtten von einigen neuern Schrift- ſtellern beſſer ſollen benutzt werden, als geſchehen iſt. Jn dem zweyten Stuͤ- cke des vierten Bandes des Magazins fuͤr das neueſte aus der Phyſik und Naturgeſchichte, zuerſt herausgegeben vom Legationsrath Lichtenberg, fort- geſetzt von Profeſſor Voigt in Gotha, wird S. 172. von der Exiſtenz eines zu Dublin herausgekommenen Werkes: An Enquiry into the principal Phae- nomena of Sounds and muſical ſtrings, by Matthew Toung. 1784. 8. Nach- richt <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0076" n="68"/> <p>Bey dem Grundtone einer Saite glaube ich aus eigener Erfahrung be-<lb/> haupten zu koͤnnen, daß man an einer etwas langen, duͤnnen und tiefklin-<lb/> genden Saite auch bey aller angewendeten Vorſicht doch eine Beymiſchung<lb/> hoͤherer Toͤne deutlich vernehmen koͤnne, vorzuͤglich laͤßt ſich, wenn alles umher<lb/> ſtill iſt, und das Ohr nahe an die Saite gehalten wird, bey einem ſchwachen<lb/> Nachklingen derſelben die Coexiſtenz des dritten und fuͤnften harmoniſchen<lb/> Tones mit der groͤßten Deutlichkeit bemerken. Es iſt auch nicht zu zweifeln,<lb/> daß, ſo wie bey dem Anſchlagen einer Saite die hoͤhern conſonirenden Toͤne<lb/> anderer benachbarter Saiten mitklingen, alſo auch die naͤmliche Saite durch<lb/> ihre eigenen Schwingungen veranlaßt werden muß, die hoͤhern Conſonanzen,<lb/> welche ſie einzeln geben kann, mit dem Grundtone zugleich hoͤren zu laſſen.<lb/> Alle dieſe coexiſtirende Schwingungsarten <note xml:id="fn4" next="#fn4_1" place="foot" n="r)">Ueber die verſchiedenen Schwingungsarten einer Saite ſind nachzuleſen:<lb/><hi rendition="#aq">Methodus incrementorum directa et inverſa, auctore Brook <hi rendition="#i">Taylor,</hi> Lond.</hi><lb/> 1715. 4. ingl. verſchiedene Abhandlungen <hi rendition="#fr">von Euler</hi> in dem 9ten, 15ten, 17ten<lb/> und 19ten Bande der neuen Petersburger Commentarien; in den <hi rendition="#aq">Actis</hi> der<lb/> Petersburger Academie der Wiſſenſchaften auf 1779. <hi rendition="#aq">P. II; 1780. P. II;</hi> und<lb/> 1781. <hi rendition="#aq">P. I;</hi> in den <hi rendition="#aq">Mémoires</hi> der Berl. Academie der Wiſſenſchaften auf<lb/> 1748, 1753 und 1765; in dem dritten Bande der <hi rendition="#aq">Miſcellaneorum Taurinen-<lb/> ſium</hi> ꝛc. von <hi rendition="#fr">Daniel Bernoulli</hi> in den Berliner <hi rendition="#aq">Mémoires</hi> auf 1753 und<lb/> 1765; von <hi rendition="#fr">de la Grange</hi> in dem erſten, zweyten und dritten Bande der<lb/><hi rendition="#aq">Miſcellaneorum Taurinenſium;</hi> wie auch verſchiedene Schriften von <hi rendition="#fr">d’Alem-<lb/> bert.</hi> Manche jetzt erwaͤhnte Aufſaͤtze haͤtten von einigen neuern Schrift-<lb/> ſtellern beſſer ſollen benutzt werden, als geſchehen iſt. Jn dem zweyten Stuͤ-<lb/> cke des vierten Bandes des Magazins fuͤr das neueſte aus der Phyſik und<lb/> Naturgeſchichte, zuerſt herausgegeben vom Legationsrath Lichtenberg, fort-<lb/> geſetzt von Profeſſor Voigt in Gotha, wird S. 172. von der Exiſtenz eines<lb/> zu Dublin herausgekommenen Werkes: <hi rendition="#aq">An Enquiry into the principal Phae-<lb/> nomena of Sounds and muſical ſtrings, by <hi rendition="#i">Matthew Toung.</hi></hi> 1784. 8. Nach-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">richt</fw></note> ſind aber nicht etwa als ein einzi-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ger</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [68/0076]
Bey dem Grundtone einer Saite glaube ich aus eigener Erfahrung be-
haupten zu koͤnnen, daß man an einer etwas langen, duͤnnen und tiefklin-
genden Saite auch bey aller angewendeten Vorſicht doch eine Beymiſchung
hoͤherer Toͤne deutlich vernehmen koͤnne, vorzuͤglich laͤßt ſich, wenn alles umher
ſtill iſt, und das Ohr nahe an die Saite gehalten wird, bey einem ſchwachen
Nachklingen derſelben die Coexiſtenz des dritten und fuͤnften harmoniſchen
Tones mit der groͤßten Deutlichkeit bemerken. Es iſt auch nicht zu zweifeln,
daß, ſo wie bey dem Anſchlagen einer Saite die hoͤhern conſonirenden Toͤne
anderer benachbarter Saiten mitklingen, alſo auch die naͤmliche Saite durch
ihre eigenen Schwingungen veranlaßt werden muß, die hoͤhern Conſonanzen,
welche ſie einzeln geben kann, mit dem Grundtone zugleich hoͤren zu laſſen.
Alle dieſe coexiſtirende Schwingungsarten r) ſind aber nicht etwa als ein einzi-
ger
r) Ueber die verſchiedenen Schwingungsarten einer Saite ſind nachzuleſen:
Methodus incrementorum directa et inverſa, auctore Brook Taylor, Lond.
1715. 4. ingl. verſchiedene Abhandlungen von Euler in dem 9ten, 15ten, 17ten
und 19ten Bande der neuen Petersburger Commentarien; in den Actis der
Petersburger Academie der Wiſſenſchaften auf 1779. P. II; 1780. P. II; und
1781. P. I; in den Mémoires der Berl. Academie der Wiſſenſchaften auf
1748, 1753 und 1765; in dem dritten Bande der Miſcellaneorum Taurinen-
ſium ꝛc. von Daniel Bernoulli in den Berliner Mémoires auf 1753 und
1765; von de la Grange in dem erſten, zweyten und dritten Bande der
Miſcellaneorum Taurinenſium; wie auch verſchiedene Schriften von d’Alem-
bert. Manche jetzt erwaͤhnte Aufſaͤtze haͤtten von einigen neuern Schrift-
ſtellern beſſer ſollen benutzt werden, als geſchehen iſt. Jn dem zweyten Stuͤ-
cke des vierten Bandes des Magazins fuͤr das neueſte aus der Phyſik und
Naturgeſchichte, zuerſt herausgegeben vom Legationsrath Lichtenberg, fort-
geſetzt von Profeſſor Voigt in Gotha, wird S. 172. von der Exiſtenz eines
zu Dublin herausgekommenen Werkes: An Enquiry into the principal Phae-
nomena of Sounds and muſical ſtrings, by Matthew Toung. 1784. 8. Nach-
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