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Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745.

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21. Aehmed der II
die die osmanischen Heere bisher von den Deutschen erlitten hätten. Mitten
unter diesen Betrachtungen sey ihm vom Himmel geoffenbaret worden: die Ur-
sache davon sey nicht die Tapferkeit der Deutschen, noch auch die Sünden des
ganzen Volkes; sondern das übele Verhalten siebenzehen der Großen und Vor-
steher des Reichs, die, aus Veranlassung ihres gjawrischen Sinnes, Glaubens
und Sitten, nicht wüßten, daß gegen die Unglaubigen kein zahlreiches Krieges-
heer erfordert werde, sondern Glaube an Gott, Reinigkeit im Herzen und in
Thaten, und Gerechtigkeit gegen die Untergebenen. Damit auch das Volk
wissen möchte, wem es den Verfall des Reichs beyzumessen habe: so seyen ihm
durch die göttliche Offenbarung diejenigen Gjawr namentlich angezeiget worden,
die da hochmüthiger Weise in einem müsülmanischen Bunde und Kleidung
einher gingen; nämlich, der Weßir, der Aga der Jeng-itscheri, der Kaimmä-
kam 17, der Defterdar 18, der Rejs Efendi, und die übrigen hohen Statsbedien-
[Spaltenumbruch]
nommen. Jedoch wird das Lesen derselben
nicht ohne gewisse Behutsamkeit verstattet;
und den Abschriften davon, die man öffent-
lich verkaufet, ist nachstehende Warnung vor-
gesetzet.
"Diese Gedichte und Sätze sind von Misri
"Efendi, gottseliger Gedächtniß, verfasset
"worden. Ungeachtet man nun einige Re-
"densarten und Ausdrücke in denselben an-
"trifft, die von dem müsülmanischen Glau-
"ben abweichen und rechtglaubige Ohren
"beleidigen: so sind sie doch der Begeiste-
"rung desselben zuzuschreiben. Durch diese
"Irrthümer seiner Begeisterung hat er eini-
"ge Müsülmanen von dem rechten Glauben
"abwendig gemacht. Als dieses vor den
"durchlauchtigen Hof gekommen: so hat
"derselbe dem Müfti befohlen, seine Gesänge
"und Gedichte in ein Buch zu sammeln,
"und sie zu untersuchen. Nachdem der Müfti
"dieselben gelesen hatte: so warf er sie ins
"Feuer, und gab dieses Fetwa oder diesen
"Ausspruch von sich. Wer also redet und
"glaubet, wie Misri Efendi, der soll verbren-
"net werden; Misri Efendi allein ausge-
[Spaltenumbruch]
"nommen: denn über diejenigen, die mit
"der Begeisterung eingenommen sind, kann
"kein Fetwa ausgesprochen werden."
Dieser Schimpf, glaubet man, habe den-
selben dahin gebracht, daß er die Bewegun-
gen erreget, die wir in der Ordnung der Ge-
schichte erzählet haben.
17 Kaimmäkam] nämlich Osman Pa-
scha, ein Grieche von Herkunft, aus Krete
gebürtig. Nachdem derselbe von Kjüprili
Aehmed Pascha in der Belagerung von Kan-
dia gefangen, und beredet worden, den mu-
hämmedischen Glauben anzunehmen: so ge-
langte er durch verschiedene Stufen zu dieser
Würde. Er war ein sehr verschlagener Mann,
und wußte sich recht wohl in die Zeit zu schicken.
18 Defterdar] Dieses Amt habe ich
bereits anderswo beschrieben*. Derjenige,
der es damals bekleidete, war Kjirlü2* Is-
mäil Efendi, den die Türken noch bis auf den
heutigen Tag wegen seiner Geschicklichkeit
und Erfahrung in Statssachen rühmen.

ten,
* 217 S. 7 Anm.
2* der Schmutzige.

21. Aehmed der II
die die osmaniſchen Heere bisher von den Deutſchen erlitten haͤtten. Mitten
unter dieſen Betrachtungen ſey ihm vom Himmel geoffenbaret worden: die Ur-
ſache davon ſey nicht die Tapferkeit der Deutſchen, noch auch die Suͤnden des
ganzen Volkes; ſondern das uͤbele Verhalten ſiebenzehen der Großen und Vor-
ſteher des Reichs, die, aus Veranlaſſung ihres gjawriſchen Sinnes, Glaubens
und Sitten, nicht wuͤßten, daß gegen die Unglaubigen kein zahlreiches Krieges-
heer erfordert werde, ſondern Glaube an Gott, Reinigkeit im Herzen und in
Thaten, und Gerechtigkeit gegen die Untergebenen. Damit auch das Volk
wiſſen moͤchte, wem es den Verfall des Reichs beyzumeſſen habe: ſo ſeyen ihm
durch die goͤttliche Offenbarung diejenigen Gjawr namentlich angezeiget worden,
die da hochmuͤthiger Weiſe in einem muͤſuͤlmaniſchen Bunde und Kleidung
einher gingen; naͤmlich, der Weßir, der Aga der Jeng-itſcheri, der Kaimmaͤ-
kam 17, der Defterdar 18, der Rejs Efendi, und die uͤbrigen hohen Statsbedien-
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nommen. Jedoch wird das Leſen derſelben
nicht ohne gewiſſe Behutſamkeit verſtattet;
und den Abſchriften davon, die man oͤffent-
lich verkaufet, iſt nachſtehende Warnung vor-
geſetzet.
“Dieſe Gedichte und Saͤtze ſind von Misri
“Efendi, gottſeliger Gedaͤchtniß, verfaſſet
“worden. Ungeachtet man nun einige Re-
“densarten und Ausdruͤcke in denſelben an-
“trifft, die von dem muͤſuͤlmaniſchen Glau-
“ben abweichen und rechtglaubige Ohren
“beleidigen: ſo ſind ſie doch der Begeiſte-
“rung deſſelben zuzuſchreiben. Durch dieſe
“Irrthuͤmer ſeiner Begeiſterung hat er eini-
“ge Muͤſuͤlmanen von dem rechten Glauben
“abwendig gemacht. Als dieſes vor den
“durchlauchtigen Hof gekommen: ſo hat
“derſelbe dem Muͤfti befohlen, ſeine Geſaͤnge
“und Gedichte in ein Buch zu ſammeln,
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“Ausſpruch von ſich. Wer alſo redet und
“glaubet, wie Misri Efendi, der ſoll verbren-
“net werden; Misri Efendi allein ausge-
[Spaltenumbruch]
“nommen: denn uͤber diejenigen, die mit
“der Begeiſterung eingenommen ſind, kann
“kein Fetwa ausgeſprochen werden.„
Dieſer Schimpf, glaubet man, habe den-
ſelben dahin gebracht, daß er die Bewegun-
gen erreget, die wir in der Ordnung der Ge-
ſchichte erzaͤhlet haben.
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ſcha, ein Grieche von Herkunft, aus Krete
gebuͤrtig. Nachdem derſelbe von Kjuͤprili
Aehmed Paſcha in der Belagerung von Kan-
dia gefangen, und beredet worden, den mu-
haͤmmediſchen Glauben anzunehmen: ſo ge-
langte er durch verſchiedene Stufen zu dieſer
Wuͤrde. Er war ein ſehr verſchlagener Mann,
und wußte ſich recht wohl in die Zeit zu ſchicken.
18 Defterdar] Dieſes Amt habe ich
bereits anderswo beſchrieben*. Derjenige,
der es damals bekleidete, war Kjirluͤ2* Is-
maͤil Efendi, den die Tuͤrken noch bis auf den
heutigen Tag wegen ſeiner Geſchicklichkeit
und Erfahrung in Statsſachen ruͤhmen.

ten,
* 217 S. 7 Anm.
2* der Schmutzige.
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[639/0751] 21. Aehmed der II die die osmaniſchen Heere bisher von den Deutſchen erlitten haͤtten. Mitten unter dieſen Betrachtungen ſey ihm vom Himmel geoffenbaret worden: die Ur- ſache davon ſey nicht die Tapferkeit der Deutſchen, noch auch die Suͤnden des ganzen Volkes; ſondern das uͤbele Verhalten ſiebenzehen der Großen und Vor- ſteher des Reichs, die, aus Veranlaſſung ihres gjawriſchen Sinnes, Glaubens und Sitten, nicht wuͤßten, daß gegen die Unglaubigen kein zahlreiches Krieges- heer erfordert werde, ſondern Glaube an Gott, Reinigkeit im Herzen und in Thaten, und Gerechtigkeit gegen die Untergebenen. Damit auch das Volk wiſſen moͤchte, wem es den Verfall des Reichs beyzumeſſen habe: ſo ſeyen ihm durch die goͤttliche Offenbarung diejenigen Gjawr namentlich angezeiget worden, die da hochmuͤthiger Weiſe in einem muͤſuͤlmaniſchen Bunde und Kleidung einher gingen; naͤmlich, der Weßir, der Aga der Jeng-itſcheri, der Kaimmaͤ- kam ¹⁷ , der Defterdar ¹⁸ , der Rejs Efendi, und die uͤbrigen hohen Statsbedien- ten, nommen. Jedoch wird das Leſen derſelben nicht ohne gewiſſe Behutſamkeit verſtattet; und den Abſchriften davon, die man oͤffent- lich verkaufet, iſt nachſtehende Warnung vor- geſetzet. “Dieſe Gedichte und Saͤtze ſind von Misri “Efendi, gottſeliger Gedaͤchtniß, verfaſſet “worden. Ungeachtet man nun einige Re- “densarten und Ausdruͤcke in denſelben an- “trifft, die von dem muͤſuͤlmaniſchen Glau- “ben abweichen und rechtglaubige Ohren “beleidigen: ſo ſind ſie doch der Begeiſte- “rung deſſelben zuzuſchreiben. Durch dieſe “Irrthuͤmer ſeiner Begeiſterung hat er eini- “ge Muͤſuͤlmanen von dem rechten Glauben “abwendig gemacht. Als dieſes vor den “durchlauchtigen Hof gekommen: ſo hat “derſelbe dem Muͤfti befohlen, ſeine Geſaͤnge “und Gedichte in ein Buch zu ſammeln, “und ſie zu unterſuchen. Nachdem der Muͤfti “dieſelben geleſen hatte: ſo warf er ſie ins “Feuer, und gab dieſes Fetwa oder dieſen “Ausſpruch von ſich. Wer alſo redet und “glaubet, wie Misri Efendi, der ſoll verbren- “net werden; Misri Efendi allein ausge- “nommen: denn uͤber diejenigen, die mit “der Begeiſterung eingenommen ſind, kann “kein Fetwa ausgeſprochen werden.„ Dieſer Schimpf, glaubet man, habe den- ſelben dahin gebracht, daß er die Bewegun- gen erreget, die wir in der Ordnung der Ge- ſchichte erzaͤhlet haben. ¹⁷ Kaimmaͤkam] naͤmlich Osman Pa- ſcha, ein Grieche von Herkunft, aus Krete gebuͤrtig. Nachdem derſelbe von Kjuͤprili Aehmed Paſcha in der Belagerung von Kan- dia gefangen, und beredet worden, den mu- haͤmmediſchen Glauben anzunehmen: ſo ge- langte er durch verſchiedene Stufen zu dieſer Wuͤrde. Er war ein ſehr verſchlagener Mann, und wußte ſich recht wohl in die Zeit zu ſchicken. ¹⁸ Defterdar] Dieſes Amt habe ich bereits anderswo beſchrieben *. Derjenige, der es damals bekleidete, war Kjirluͤ 2* Is- maͤil Efendi, den die Tuͤrken noch bis auf den heutigen Tag wegen ſeiner Geſchicklichkeit und Erfahrung in Statsſachen ruͤhmen. * 217 S. 7 Anm. 2* der Schmutzige.

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Zitationshilfe: Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745, S. 639. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/751>, abgerufen am 20.05.2024.