Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite

Osmanische Geschichte
genießen könnte. Um nun die Feinde desto eher zum Frieden zu bewegen, ohne
die osmanische Majestät im mindesten dabey zu verkleinern: so that er in dem
H. 1004.


J. C. 1595.
folgenden Jahre mit einem großen Kriegesheere einen Zug nach Ungarn, bela-
gerte Egjre*, das einzunehmen seine Vorfahrer vergebens versuchet hatten, und
schwächete die Besatzung durch sein öfteres Stürmen dergestalt, daß sie endlich,
weil sie an Erwartung eines Entsatzes verzagete, die Stadt übergab.

überwindet dieChristen:
3.

Nach Eroberung von Egjre, und weil wegen Herannahung des Win-
ters nichts weiteres mehr unternommen werden konnte, fassete derselbe den Ent-
schluß, nach Constantinopel zurück zu kehren. Als er aber auf dem Rückzuge
dahin begriffen ist: so kommt auf einmal ein Kriegesheer der Christen zum Vor-
scheine, das das osmanische Lager mit solcher Hitze bestürmet, daß die Müsül-
manen den Angriff nicht aushalten können, sondern zum Weichen genöthiget
werden. Die Feinde setzen ihnen immer nach, und dringen so gar bis an die
Gezelte, darinnen die kaiserlichen Schätze verwahret werden. Hier aber brechen
die Deutschen die Kästen auf, werden über dem unsäglichen Reichthume erstau-
net, und lassen um des Geldes willen den Sieg fahren. Denn als der Sultan
merket, daß sie auf die Beute erpicht sind: so greifet er sie erstlich mit seinen Hof-
leuten allein an, und schläget sie selbst bey den Schätzen; da sie sich schon einge-
bildet hatten, die Osmanen wären gänzlich zerstreuet. Durch dieses Beyspiel
des Kaisers wird das übrige Kriegesheer gleichfals angefrischet, daß es sich
wieder vereiniget, und auf seine Feinde mit solcher Tapferkeit losgehet, daß nicht
ein Mann von denen, die in das Lager gedrungen waren, entrann, um nur
die Zeitung davon überbringen zu können.

stirbet.
4.

Nach diesem Siege kam derselbe im Triumphe zu Constantinopel an.
Weil er sich nun mit dem begnügte, was er erobert hatte: so machte er mit den
Christen Frieden, in der Absicht, künftig dasjenige zu genießen, dazu er von Na-
tur geneigt war, nämlich Bequemlichkeit und Ergetzung. Auf diese Weise
H. 1012.



J. C. 1603.lebete er in einer stillen Ruhe bis auf das Jahr 1012, da er aus Verlangen
nach einem immerwährenden Reiche, und aus Ueberdruß über die Reizungen
dieser Welt, von derselben abschiede, und in einen ewigen Palast einging. Die
Zeit seiner Regierung war neun Jahre und zween Monate. Wie lange er aber
gelebet habe; davon wird in den Geschichten nichts gemeldet: so viel ist iedoch
gewiß, daß er in seinen besten Jahren gestorben ist. Er hat nicht mehr als eine
einzige merkwürdige That verrichtet, nämlich seinen Feldzug nach Ungarn, in dem
er Egjre eroberte, und die Christen in einer Schlacht überwand; von welcher
That er den Zunamen Egjre bekommen hat.



Geschichte
* auf deutsch Erla.

Osmaniſche Geſchichte
genießen koͤnnte. Um nun die Feinde deſto eher zum Frieden zu bewegen, ohne
die osmaniſche Majeſtaͤt im mindeſten dabey zu verkleinern: ſo that er in dem
H. 1004.


J. C. 1595.
folgenden Jahre mit einem großen Kriegesheere einen Zug nach Ungarn, bela-
gerte Egjre*, das einzunehmen ſeine Vorfahrer vergebens verſuchet hatten, und
ſchwaͤchete die Beſatzung durch ſein oͤfteres Stuͤrmen dergeſtalt, daß ſie endlich,
weil ſie an Erwartung eines Entſatzes verzagete, die Stadt uͤbergab.

uͤberwindet dieChriſten:
3.

Nach Eroberung von Egjre, und weil wegen Herannahung des Win-
ters nichts weiteres mehr unternommen werden konnte, faſſete derſelbe den Ent-
ſchluß, nach Conſtantinopel zuruͤck zu kehren. Als er aber auf dem Ruͤckzuge
dahin begriffen iſt: ſo kommt auf einmal ein Kriegesheer der Chriſten zum Vor-
ſcheine, das das osmaniſche Lager mit ſolcher Hitze beſtuͤrmet, daß die Muͤſuͤl-
manen den Angriff nicht aushalten koͤnnen, ſondern zum Weichen genoͤthiget
werden. Die Feinde ſetzen ihnen immer nach, und dringen ſo gar bis an die
Gezelte, darinnen die kaiſerlichen Schaͤtze verwahret werden. Hier aber brechen
die Deutſchen die Kaͤſten auf, werden uͤber dem unſaͤglichen Reichthume erſtau-
net, und laſſen um des Geldes willen den Sieg fahren. Denn als der Sultan
merket, daß ſie auf die Beute erpicht ſind: ſo greifet er ſie erſtlich mit ſeinen Hof-
leuten allein an, und ſchlaͤget ſie ſelbſt bey den Schaͤtzen; da ſie ſich ſchon einge-
bildet hatten, die Osmanen waͤren gaͤnzlich zerſtreuet. Durch dieſes Beyſpiel
des Kaiſers wird das uͤbrige Kriegesheer gleichfals angefriſchet, daß es ſich
wieder vereiniget, und auf ſeine Feinde mit ſolcher Tapferkeit losgehet, daß nicht
ein Mann von denen, die in das Lager gedrungen waren, entrann, um nur
die Zeitung davon uͤberbringen zu koͤnnen.

ſtirbet.
4.

Nach dieſem Siege kam derſelbe im Triumphe zu Conſtantinopel an.
Weil er ſich nun mit dem begnuͤgte, was er erobert hatte: ſo machte er mit den
Chriſten Frieden, in der Abſicht, kuͤnftig dasjenige zu genießen, dazu er von Na-
tur geneigt war, naͤmlich Bequemlichkeit und Ergetzung. Auf dieſe Weiſe
H. 1012.



J. C. 1603.lebete er in einer ſtillen Ruhe bis auf das Jahr 1012, da er aus Verlangen
nach einem immerwaͤhrenden Reiche, und aus Ueberdruß uͤber die Reizungen
dieſer Welt, von derſelben abſchiede, und in einen ewigen Palaſt einging. Die
Zeit ſeiner Regierung war neun Jahre und zween Monate. Wie lange er aber
gelebet habe; davon wird in den Geſchichten nichts gemeldet: ſo viel iſt iedoch
gewiß, daß er in ſeinen beſten Jahren geſtorben iſt. Er hat nicht mehr als eine
einzige merkwuͤrdige That verrichtet, naͤmlich ſeinen Feldzug nach Ungarn, in dem
er Egjre eroberte, und die Chriſten in einer Schlacht uͤberwand; von welcher
That er den Zunamen Egjre bekommen hat.



Geſchichte
* auf deutſch Erla.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0452" n="356"/><fw place="top" type="header">Osmani&#x017F;che Ge&#x017F;chichte</fw><lb/>
genießen ko&#x0364;nnte. Um nun die Feinde de&#x017F;to eher zum Frieden zu bewegen, ohne<lb/>
die osmani&#x017F;che Maje&#x017F;ta&#x0364;t im minde&#x017F;ten dabey zu verkleinern: &#x017F;o that er in dem<lb/><note place="left">H. 1004.<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
J. C. 1595.</note>folgenden Jahre mit einem großen Kriegesheere einen Zug nach Ungarn, bela-<lb/>
gerte Egjre<note place="foot" n="*">auf deut&#x017F;ch Erla.</note>, das einzunehmen &#x017F;eine Vorfahrer vergebens ver&#x017F;uchet hatten, und<lb/>
&#x017F;chwa&#x0364;chete die Be&#x017F;atzung durch &#x017F;ein o&#x0364;fteres Stu&#x0364;rmen derge&#x017F;talt, daß &#x017F;ie endlich,<lb/>
weil &#x017F;ie an Erwartung eines Ent&#x017F;atzes verzagete, die Stadt u&#x0364;bergab.</p><lb/>
            <note place="left">u&#x0364;berwindet dieChri&#x017F;ten:</note>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>3.</head>
            <p>Nach Eroberung von Egjre, und weil wegen Herannahung des Win-<lb/>
ters nichts weiteres mehr unternommen werden konnte, fa&#x017F;&#x017F;ete der&#x017F;elbe den Ent-<lb/>
&#x017F;chluß, nach Con&#x017F;tantinopel zuru&#x0364;ck zu kehren. Als er aber auf dem Ru&#x0364;ckzuge<lb/>
dahin begriffen i&#x017F;t: &#x017F;o kommt auf einmal ein Kriegesheer der Chri&#x017F;ten zum Vor-<lb/>
&#x017F;cheine, das das osmani&#x017F;che Lager mit &#x017F;olcher Hitze be&#x017F;tu&#x0364;rmet, daß die Mu&#x0364;&#x017F;u&#x0364;l-<lb/>
manen den Angriff nicht aushalten ko&#x0364;nnen, &#x017F;ondern zum Weichen geno&#x0364;thiget<lb/>
werden. Die Feinde &#x017F;etzen ihnen immer nach, und dringen &#x017F;o gar bis an die<lb/>
Gezelte, darinnen die kai&#x017F;erlichen Scha&#x0364;tze verwahret werden. Hier aber brechen<lb/>
die Deut&#x017F;chen die Ka&#x0364;&#x017F;ten auf, werden u&#x0364;ber dem un&#x017F;a&#x0364;glichen Reichthume er&#x017F;tau-<lb/>
net, und la&#x017F;&#x017F;en um des Geldes willen den Sieg fahren. Denn als der Sultan<lb/>
merket, daß &#x017F;ie auf die Beute erpicht &#x017F;ind: &#x017F;o greifet er &#x017F;ie er&#x017F;tlich mit &#x017F;einen Hof-<lb/>
leuten allein an, und &#x017F;chla&#x0364;get &#x017F;ie &#x017F;elb&#x017F;t bey den Scha&#x0364;tzen; da &#x017F;ie &#x017F;ich &#x017F;chon einge-<lb/>
bildet hatten, die Osmanen wa&#x0364;ren ga&#x0364;nzlich zer&#x017F;treuet. Durch die&#x017F;es Bey&#x017F;piel<lb/>
des Kai&#x017F;ers wird das u&#x0364;brige Kriegesheer gleichfals angefri&#x017F;chet, daß es &#x017F;ich<lb/>
wieder vereiniget, und auf &#x017F;eine Feinde mit &#x017F;olcher Tapferkeit losgehet, daß nicht<lb/>
ein Mann von denen, die in das Lager gedrungen waren, entrann, um nur<lb/>
die Zeitung davon u&#x0364;berbringen zu ko&#x0364;nnen.</p>
            <note place="left">&#x017F;tirbet.</note>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>4.</head>
            <p>Nach die&#x017F;em Siege kam der&#x017F;elbe im Triumphe zu Con&#x017F;tantinopel an.<lb/>
Weil er &#x017F;ich nun mit dem begnu&#x0364;gte, was er erobert hatte: &#x017F;o machte er mit den<lb/>
Chri&#x017F;ten Frieden, in der Ab&#x017F;icht, ku&#x0364;nftig dasjenige zu genießen, dazu er von Na-<lb/>
tur geneigt war, na&#x0364;mlich Bequemlichkeit und Ergetzung. Auf die&#x017F;e Wei&#x017F;e<lb/><note place="left">H. 1012.<lb/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
J. C. 1603.</note>lebete er in einer &#x017F;tillen Ruhe bis auf das Jahr 1012, da er aus Verlangen<lb/>
nach einem immerwa&#x0364;hrenden Reiche, und aus Ueberdruß u&#x0364;ber die Reizungen<lb/>
die&#x017F;er Welt, von der&#x017F;elben ab&#x017F;chiede, und in einen ewigen Pala&#x017F;t einging. Die<lb/>
Zeit &#x017F;einer Regierung war neun Jahre und zween Monate. Wie lange er aber<lb/>
gelebet habe; davon wird in den Ge&#x017F;chichten nichts gemeldet: &#x017F;o viel i&#x017F;t iedoch<lb/>
gewiß, daß er in &#x017F;einen be&#x017F;ten Jahren ge&#x017F;torben i&#x017F;t. Er hat nicht mehr als eine<lb/>
einzige merkwu&#x0364;rdige That verrichtet, na&#x0364;mlich &#x017F;einen Feldzug nach Ungarn, in dem<lb/>
er Egjre eroberte, und die Chri&#x017F;ten in einer Schlacht u&#x0364;berwand; von welcher<lb/>
That er den Zunamen Egjre bekommen hat.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Ge&#x017F;chichte</fw><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[356/0452] Osmaniſche Geſchichte genießen koͤnnte. Um nun die Feinde deſto eher zum Frieden zu bewegen, ohne die osmaniſche Majeſtaͤt im mindeſten dabey zu verkleinern: ſo that er in dem folgenden Jahre mit einem großen Kriegesheere einen Zug nach Ungarn, bela- gerte Egjre *, das einzunehmen ſeine Vorfahrer vergebens verſuchet hatten, und ſchwaͤchete die Beſatzung durch ſein oͤfteres Stuͤrmen dergeſtalt, daß ſie endlich, weil ſie an Erwartung eines Entſatzes verzagete, die Stadt uͤbergab. H. 1004. J. C. 1595. 3. Nach Eroberung von Egjre, und weil wegen Herannahung des Win- ters nichts weiteres mehr unternommen werden konnte, faſſete derſelbe den Ent- ſchluß, nach Conſtantinopel zuruͤck zu kehren. Als er aber auf dem Ruͤckzuge dahin begriffen iſt: ſo kommt auf einmal ein Kriegesheer der Chriſten zum Vor- ſcheine, das das osmaniſche Lager mit ſolcher Hitze beſtuͤrmet, daß die Muͤſuͤl- manen den Angriff nicht aushalten koͤnnen, ſondern zum Weichen genoͤthiget werden. Die Feinde ſetzen ihnen immer nach, und dringen ſo gar bis an die Gezelte, darinnen die kaiſerlichen Schaͤtze verwahret werden. Hier aber brechen die Deutſchen die Kaͤſten auf, werden uͤber dem unſaͤglichen Reichthume erſtau- net, und laſſen um des Geldes willen den Sieg fahren. Denn als der Sultan merket, daß ſie auf die Beute erpicht ſind: ſo greifet er ſie erſtlich mit ſeinen Hof- leuten allein an, und ſchlaͤget ſie ſelbſt bey den Schaͤtzen; da ſie ſich ſchon einge- bildet hatten, die Osmanen waͤren gaͤnzlich zerſtreuet. Durch dieſes Beyſpiel des Kaiſers wird das uͤbrige Kriegesheer gleichfals angefriſchet, daß es ſich wieder vereiniget, und auf ſeine Feinde mit ſolcher Tapferkeit losgehet, daß nicht ein Mann von denen, die in das Lager gedrungen waren, entrann, um nur die Zeitung davon uͤberbringen zu koͤnnen. 4. Nach dieſem Siege kam derſelbe im Triumphe zu Conſtantinopel an. Weil er ſich nun mit dem begnuͤgte, was er erobert hatte: ſo machte er mit den Chriſten Frieden, in der Abſicht, kuͤnftig dasjenige zu genießen, dazu er von Na- tur geneigt war, naͤmlich Bequemlichkeit und Ergetzung. Auf dieſe Weiſe lebete er in einer ſtillen Ruhe bis auf das Jahr 1012, da er aus Verlangen nach einem immerwaͤhrenden Reiche, und aus Ueberdruß uͤber die Reizungen dieſer Welt, von derſelben abſchiede, und in einen ewigen Palaſt einging. Die Zeit ſeiner Regierung war neun Jahre und zween Monate. Wie lange er aber gelebet habe; davon wird in den Geſchichten nichts gemeldet: ſo viel iſt iedoch gewiß, daß er in ſeinen beſten Jahren geſtorben iſt. Er hat nicht mehr als eine einzige merkwuͤrdige That verrichtet, naͤmlich ſeinen Feldzug nach Ungarn, in dem er Egjre eroberte, und die Chriſten in einer Schlacht uͤberwand; von welcher That er den Zunamen Egjre bekommen hat. H. 1012. J. C. 1603. Geſchichte * auf deutſch Erla.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/452
Zitationshilfe: Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745, S. 356. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/452>, abgerufen am 13.06.2024.