Reich. Die Bewahrung davon übergab er Kasim Pascha 89, und ließ demsel- ben eine gute Besatzung zurück.
45.
Während der Zeit, da die osmanische Herrschaft solchergestalt inDie Türken wer- den von den Per- sern geschlagen. Europa ausgebreitet wurde, gingen die Sachen in Asien nicht so glücklich. Nachdem das müsülmanische Heer die persischen Grenzen verlassen hatte: so fiel Ismäil Schah, Tomasibs Sohn, in die Länder ein, die den Osmanen zugehö- reten, eroberte in der Geschwindigkeit Erdisch und Aglasch 90, und ließ alle Türken, die er in diesen Städten antreffen konnte, elendiger Weise darnieder hauen. Iskjender Pascha wird hierauf mit einem guten Theile des asiatischen Kriegsheeres ins Feld geschicket, sich diesem verwegenen Unternehmen entgegen zu setzen. Allein, Schah Ismäil ging demselben beherzt entgegen, lieferte ihm eine Schlacht, und trieb ihn mit Verluste des besten Theils seines Heeres in die Flucht. Solchergestalt schmeichelte das Glück den Persern in kleinen Tref- fen, um in größern sie seinen Stachel fühlen zu lassen. Denn Sülejman wurde über dieser bösen Zeitung dergestalt ergrimmet, daß er Iskjender Pascha wegen seiner schimpflichen Flucht einen scharfen Verweis gab, und sich entschloß, mit einem noch zahlreichern Heere die Perser, die durch diesen Sieg aufgeblasen wurden, zu demüthigen. Weil aber füritzo die Jahreszeit allzuweit verflossen war, als daß sich in den dasigen Gegenden noch Krieg führen ließe: so schickte er den obersten Weßir Mehemmed Pascha voraus, mit dem Befehle, sich mit allen Truppen, die er in Bereitschaft habe, um Tokad 91 herum in das Win- terlager zu begeben; und im Jahre 960, im Monate Remäßan, fügte er sich,H. 960. J. C. 1553. nicht weit von einem Orte Erkile genennet, mit den übrigen seiner Völker in eigener Person zu dem Lager des Weßirs. Hier bekam er die gewisse Nach- richt, daß sein Sohn Mustäfa 92 (den er im verwichenen Jahre eben dieses Ver- [Spaltenumbruch]
gewiegelt haben soll. Die Türken sagen: Sülejman habe ihr Beginnen aus großer Klugheit über ein ganzes Jahr lang ungestraft hingehen lassen, in Hoffnung, sie noch zur Reue und Besserung zu bringen. Als er aber nachgehends ihre Verharrung gemerket: so habe er nur den einzigen Mustäfa, als Ur- heber des Aufruhrs, erdrosseln lassen. Ei- nige glauben, Dschihangjir sey ebenfals kei- nes natürlichen Todes gestorben, sondern auf [Spaltenumbruch] Befehl seines Vaters mit Gifte hingerichtet worden. Nach diesem Aufruhre seiner Söh- ne machte Sülejman ein Gesetz, daß künf- tighin die Söhne der Kaiser keine Statthal- terschaften mehr bekommen, sondern in der kaiserlichen Residenz verwahret werden soll- ten. Ungeachtet zwar seit Gebung dieses Gesetzes einige von ihnen, wie man saget, Sandschakschaften gehabt haben: so geschie- het doch dieses itzo niemals mehr.
dachts
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10. Suͤlejman der I
Reich. Die Bewahrung davon uͤbergab er Kaſim Paſcha 89, und ließ demſel- ben eine gute Beſatzung zuruͤck.
45.
Waͤhrend der Zeit, da die osmaniſche Herrſchaft ſolchergeſtalt inDie Tuͤrken wer- den von den Per- ſern geſchlagen. Europa ausgebreitet wurde, gingen die Sachen in Aſien nicht ſo gluͤcklich. Nachdem das muͤſuͤlmaniſche Heer die perſiſchen Grenzen verlaſſen hatte: ſo fiel Ismaͤil Schah, Tomaſibs Sohn, in die Laͤnder ein, die den Osmanen zugehoͤ- reten, eroberte in der Geſchwindigkeit Erdiſch und Aglaſch 90, und ließ alle Tuͤrken, die er in dieſen Staͤdten antreffen konnte, elendiger Weiſe darnieder hauen. Iskjender Paſcha wird hierauf mit einem guten Theile des aſiatiſchen Kriegsheeres ins Feld geſchicket, ſich dieſem verwegenen Unternehmen entgegen zu ſetzen. Allein, Schah Ismaͤil ging demſelben beherzt entgegen, lieferte ihm eine Schlacht, und trieb ihn mit Verluſte des beſten Theils ſeines Heeres in die Flucht. Solchergeſtalt ſchmeichelte das Gluͤck den Perſern in kleinen Tref- fen, um in groͤßern ſie ſeinen Stachel fuͤhlen zu laſſen. Denn Suͤlejman wurde uͤber dieſer boͤſen Zeitung dergeſtalt ergrimmet, daß er Iskjender Paſcha wegen ſeiner ſchimpflichen Flucht einen ſcharfen Verweis gab, und ſich entſchloß, mit einem noch zahlreichern Heere die Perſer, die durch dieſen Sieg aufgeblaſen wurden, zu demuͤthigen. Weil aber fuͤritzo die Jahreszeit allzuweit verfloſſen war, als daß ſich in den daſigen Gegenden noch Krieg fuͤhren ließe: ſo ſchickte er den oberſten Weßir Mehemmed Paſcha voraus, mit dem Befehle, ſich mit allen Truppen, die er in Bereitſchaft habe, um Tokad 91 herum in das Win- terlager zu begeben; und im Jahre 960, im Monate Remaͤßan, fuͤgte er ſich,H. 960. J. C. 1553. nicht weit von einem Orte Erkile genennet, mit den uͤbrigen ſeiner Voͤlker in eigener Perſon zu dem Lager des Weßirs. Hier bekam er die gewiſſe Nach- richt, daß ſein Sohn Muſtaͤfa 92 (den er im verwichenen Jahre eben dieſes Ver- [Spaltenumbruch]
gewiegelt haben ſoll. Die Tuͤrken ſagen: Suͤlejman habe ihr Beginnen aus großer Klugheit uͤber ein ganzes Jahr lang ungeſtraft hingehen laſſen, in Hoffnung, ſie noch zur Reue und Beſſerung zu bringen. Als er aber nachgehends ihre Verharrung gemerket: ſo habe er nur den einzigen Muſtaͤfa, als Ur- heber des Aufruhrs, erdroſſeln laſſen. Ei- nige glauben, Dſchihangjir ſey ebenfals kei- nes natuͤrlichen Todes geſtorben, ſondern auf [Spaltenumbruch] Befehl ſeines Vaters mit Gifte hingerichtet worden. Nach dieſem Aufruhre ſeiner Soͤh- ne machte Suͤlejman ein Geſetz, daß kuͤnf- tighin die Soͤhne der Kaiſer keine Statthal- terſchaften mehr bekommen, ſondern in der kaiſerlichen Reſidenz verwahret werden ſoll- ten. Ungeachtet zwar ſeit Gebung dieſes Geſetzes einige von ihnen, wie man ſaget, Sandſchakſchaften gehabt haben: ſo geſchie- het doch dieſes itzo niemals mehr.
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10. Suͤlejman der I
Reich. Die Bewahrung davon uͤbergab er Kaſim Paſcha
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Nachdem das muͤſuͤlmaniſche Heer die perſiſchen Grenzen verlaſſen hatte: ſo fiel
Ismaͤil Schah, Tomaſibs Sohn, in die Laͤnder ein, die den Osmanen zugehoͤ-
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Tuͤrken, die er in dieſen Staͤdten antreffen konnte, elendiger Weiſe darnieder
hauen. Iskjender Paſcha wird hierauf mit einem guten Theile des aſiatiſchen
Kriegsheeres ins Feld geſchicket, ſich dieſem verwegenen Unternehmen entgegen
zu ſetzen. Allein, Schah Ismaͤil ging demſelben beherzt entgegen, lieferte ihm
eine Schlacht, und trieb ihn mit Verluſte des beſten Theils ſeines Heeres in
die Flucht. Solchergeſtalt ſchmeichelte das Gluͤck den Perſern in kleinen Tref-
fen, um in groͤßern ſie ſeinen Stachel fuͤhlen zu laſſen. Denn Suͤlejman wurde
uͤber dieſer boͤſen Zeitung dergeſtalt ergrimmet, daß er Iskjender Paſcha wegen
ſeiner ſchimpflichen Flucht einen ſcharfen Verweis gab, und ſich entſchloß, mit
einem noch zahlreichern Heere die Perſer, die durch dieſen Sieg aufgeblaſen
wurden, zu demuͤthigen. Weil aber fuͤritzo die Jahreszeit allzuweit verfloſſen
war, als daß ſich in den daſigen Gegenden noch Krieg fuͤhren ließe: ſo ſchickte
er den oberſten Weßir Mehemmed Paſcha voraus, mit dem Befehle, ſich mit
allen Truppen, die er in Bereitſchaft habe, um Tokad
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terlager zu begeben; und im Jahre 960, im Monate Remaͤßan, fuͤgte er ſich,
nicht weit von einem Orte Erkile genennet, mit den uͤbrigen ſeiner Voͤlker in
eigener Perſon zu dem Lager des Weßirs. Hier bekam er die gewiſſe Nach-
richt, daß ſein Sohn Muſtaͤfa
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(den er im verwichenen Jahre eben dieſes Ver-
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gewiegelt haben ſoll. Die Tuͤrken ſagen:
Suͤlejman habe ihr Beginnen aus großer
Klugheit uͤber ein ganzes Jahr lang ungeſtraft
hingehen laſſen, in Hoffnung, ſie noch zur
Reue und Beſſerung zu bringen. Als er
aber nachgehends ihre Verharrung gemerket:
ſo habe er nur den einzigen Muſtaͤfa, als Ur-
heber des Aufruhrs, erdroſſeln laſſen. Ei-
nige glauben, Dſchihangjir ſey ebenfals kei-
nes natuͤrlichen Todes geſtorben, ſondern auf
Befehl ſeines Vaters mit Gifte hingerichtet
worden. Nach dieſem Aufruhre ſeiner Soͤh-
ne machte Suͤlejman ein Geſetz, daß kuͤnf-
tighin die Soͤhne der Kaiſer keine Statthal-
terſchaften mehr bekommen, ſondern in der
kaiſerlichen Reſidenz verwahret werden ſoll-
ten. Ungeachtet zwar ſeit Gebung dieſes
Geſetzes einige von ihnen, wie man ſaget,
Sandſchakſchaften gehabt haben: ſo geſchie-
het doch dieſes itzo niemals mehr.
Die Tuͤrken wer-
den von den Per-
ſern geſchlagen.
H. 960.
J. C. 1553.
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Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745, S. 315. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/405>, abgerufen am 22.11.2024.
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