Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745.10. Sülejman der I dieselben mit der Aufschrift seiner eigenen Hand, und ließ dem Abgesandten dieUrkunden davon zustellen, um sie seinem Fürsten nach Sotschawa 31 zu überbrin- gen. Nachher, als Sülejman auf dem Rückwege von dem dießjährigen Feld- zuge begriffen war, kommt ihm Bogdan nicht weit von Sophia, einer Stadt in Servien, mit einigen seiner Baronen entgegen, und überreichet ihm vier tau- send güldene Kronen 32, vierzig moldauische Pferde, und vier und zwanzig Fal- [Spaltenumbruch] sich nicht zu leugnen, daß Moldau sich ihnen unter dem Titel eines Lehens unterworfen habe. Die urkundlichen Briefe der Sultane, dadurch dieselben die Bedingungen davon be- stätiget haben, wurden vor diesem bey den andern öffentlichen Urkunden von Moldau aufbewahret. Zu meiner Zeit aber wurden sie, entweder auf Befehl oder Zulassung des Königes in Polen, Johann Sobjeski, bey dessen Einfalle in Moldau, im Jahre 1686, weggenommen, und zu Jassij öffentlich ver- brennet (ob dieses klüglich gehandelt gewesen sey, das weis ich nicht), mit folgender Er- klärung an das herzugelaufene Volk: "Se- "het, wie seine königliche Majestät euch von "dem türkischen Joche befreyet!" Unter andern unzählbaren Freyheiten, die den Mol- dauern nach Beschaffenheit der damaligen Zeiten zugestanden worden, war dieses das hauptsächlichste, daß darinnen ausdrücklich erwähnet wurde: Moldau habe freywillig und ohne Zwang dem türkischen Reiche seine Unterwürfigkeit angetragen, und daher sey es des Sultans Wille, daß alle ihre Kirchen, Religionsgebräuche und Gesetze unangetastet gelassen, und von dem Fürsten nichts mehr gefordert werden sollte, als daß derselbe jähr- lich durch getreue Bojaren an den durchlauch- tigen Hof vier tausend güldene Kronen, vier- zig moldauische Pferde, und vier und zwan- zig Falken, unter dem Namen von Pischkjesch, das ist, eines Geschenkes oder einer Gabe, sendete. Die Türken hielten auch diesen Ver- [Spaltenumbruch] gleich ordentlich und richtig, bis auf die Zei- ten des Fürsten Peter Rares, unter dessen Re- gierung sie nicht nur den Chäradsch oder eine größere Summe unter dem Namen eines Tri- buts begehreten, sondern auch verlangten, daß der Fürst wenigstens alle drey Jahre ein- mal kommen und die Schwelle der hohen Hof- haltung grüßen sollte. Peter schlug dieses mit großer Herzhaftigkeit ab; und damit der Grund zu dem zukünftigen Unglücke nicht un- ter seinem Namen geleget werden möchte: so legte er die Krone nieder, und begab sich nach Tschitschew, einer Stadt in Siebenbür- gen, da sich derselbe ein ziemlich ansehnliches Gut mit seinem Gelde ankaufte. Allein, Stephan der Jüngere, der an seiner statt er- wählet wurde, versprach, entweder für sich aus Ehrgeize, oder auch mit Einwilligung des hohen Raths, jährlich zwölf tausend Kronen zu bezahlen: welche Summe mit der Zeit dessen Nachfolger, aus allzugroßer Herrsch- begierde, dergestalt erhöhen ließen, daß außer sechszig tausend Kronen, die gegenwärtig als ein Tribut in die kaiserliche Schatzkammer zu bezahlen sind, noch weit mehreres von diesen Blutsaugern erpresset wird. Denn so wenig gegen den Geiz Gesetze vorhanden sind: so wenig ist auch ein Ende der türkischen Forde- rungen und Erpressungen. Alles beruhet auf dem Willen des obersten Weßirs; und wenn man gegen dessen Belieben eine Vorstel- lung thun wollte: so würde es für ein pein- liches Verbrechen gehalten werden. ken: 2 N 2
10. Suͤlejman der I dieſelben mit der Aufſchrift ſeiner eigenen Hand, und ließ dem Abgeſandten dieUrkunden davon zuſtellen, um ſie ſeinem Fuͤrſten nach Sotſchawa 31 zu uͤberbrin- gen. Nachher, als Suͤlejman auf dem Ruͤckwege von dem dießjaͤhrigen Feld- zuge begriffen war, kommt ihm Bogdan nicht weit von Sophia, einer Stadt in Servien, mit einigen ſeiner Baronen entgegen, und uͤberreichet ihm vier tau- ſend guͤldene Kronen 32, vierzig moldauiſche Pferde, und vier und zwanzig Fal- [Spaltenumbruch] ſich nicht zu leugnen, daß Moldau ſich ihnen unter dem Titel eines Lehens unterworfen habe. Die urkundlichen Briefe der Sultane, dadurch dieſelben die Bedingungen davon be- ſtaͤtiget haben, wurden vor dieſem bey den andern oͤffentlichen Urkunden von Moldau aufbewahret. Zu meiner Zeit aber wurden ſie, entweder auf Befehl oder Zulaſſung des Koͤniges in Polen, Johann Sobjeſki, bey deſſen Einfalle in Moldau, im Jahre 1686, weggenommen, und zu Jaſſij oͤffentlich ver- brennet (ob dieſes kluͤglich gehandelt geweſen ſey, das weis ich nicht), mit folgender Er- klaͤrung an das herzugelaufene Volk: “Se- “het, wie ſeine koͤnigliche Majeſtaͤt euch von “dem tuͤrkiſchen Joche befreyet!„ Unter andern unzaͤhlbaren Freyheiten, die den Mol- dauern nach Beſchaffenheit der damaligen Zeiten zugeſtanden worden, war dieſes das hauptſaͤchlichſte, daß darinnen ausdruͤcklich erwaͤhnet wurde: Moldau habe freywillig und ohne Zwang dem tuͤrkiſchen Reiche ſeine Unterwuͤrfigkeit angetragen, und daher ſey es des Sultans Wille, daß alle ihre Kirchen, Religionsgebraͤuche und Geſetze unangetaſtet gelaſſen, und von dem Fuͤrſten nichts mehr gefordert werden ſollte, als daß derſelbe jaͤhr- lich durch getreue Bojaren an den durchlauch- tigen Hof vier tauſend guͤldene Kronen, vier- zig moldauiſche Pferde, und vier und zwan- zig Falken, unter dem Namen von Piſchkjeſch, das iſt, eines Geſchenkes oder einer Gabe, ſendete. Die Tuͤrken hielten auch dieſen Ver- [Spaltenumbruch] gleich ordentlich und richtig, bis auf die Zei- ten des Fuͤrſten Peter Rares, unter deſſen Re- gierung ſie nicht nur den Chaͤradſch oder eine groͤßere Summe unter dem Namen eines Tri- buts begehreten, ſondern auch verlangten, daß der Fuͤrſt wenigſtens alle drey Jahre ein- mal kommen und die Schwelle der hohen Hof- haltung gruͤßen ſollte. Peter ſchlug dieſes mit großer Herzhaftigkeit ab; und damit der Grund zu dem zukuͤnftigen Ungluͤcke nicht un- ter ſeinem Namen geleget werden moͤchte: ſo legte er die Krone nieder, und begab ſich nach Tſchitſchew, einer Stadt in Siebenbuͤr- gen, da ſich derſelbe ein ziemlich anſehnliches Gut mit ſeinem Gelde ankaufte. Allein, Stephan der Juͤngere, der an ſeiner ſtatt er- waͤhlet wurde, verſprach, entweder fuͤr ſich aus Ehrgeize, oder auch mit Einwilligung des hohen Raths, jaͤhrlich zwoͤlf tauſend Kronen zu bezahlen: welche Summe mit der Zeit deſſen Nachfolger, aus allzugroßer Herrſch- begierde, dergeſtalt erhoͤhen ließen, daß außer ſechszig tauſend Kronen, die gegenwaͤrtig als ein Tribut in die kaiſerliche Schatzkammer zu bezahlen ſind, noch weit mehreres von dieſen Blutſaugern erpreſſet wird. Denn ſo wenig gegen den Geiz Geſetze vorhanden ſind: ſo wenig iſt auch ein Ende der tuͤrkiſchen Forde- rungen und Erpreſſungen. Alles beruhet auf dem Willen des oberſten Weßirs; und wenn man gegen deſſen Belieben eine Vorſtel- lung thun wollte: ſo wuͤrde es fuͤr ein pein- liches Verbrechen gehalten werden. ken: 2 N 2
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10. Suͤlejman der I
dieſelben mit der Aufſchrift ſeiner eigenen Hand, und ließ dem Abgeſandten die
Urkunden davon zuſtellen, um ſie ſeinem Fuͤrſten nach Sotſchawa
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zu uͤberbrin-
gen. Nachher, als Suͤlejman auf dem Ruͤckwege von dem dießjaͤhrigen Feld-
zuge begriffen war, kommt ihm Bogdan nicht weit von Sophia, einer Stadt
in Servien, mit einigen ſeiner Baronen entgegen, und uͤberreichet ihm vier tau-
ſend guͤldene Kronen
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, vierzig moldauiſche Pferde, und vier und zwanzig Fal-
ken:
ſich nicht zu leugnen, daß Moldau ſich ihnen
unter dem Titel eines Lehens unterworfen
habe. Die urkundlichen Briefe der Sultane,
dadurch dieſelben die Bedingungen davon be-
ſtaͤtiget haben, wurden vor dieſem bey den
andern oͤffentlichen Urkunden von Moldau
aufbewahret. Zu meiner Zeit aber wurden
ſie, entweder auf Befehl oder Zulaſſung des
Koͤniges in Polen, Johann Sobjeſki, bey
deſſen Einfalle in Moldau, im Jahre 1686,
weggenommen, und zu Jaſſij oͤffentlich ver-
brennet (ob dieſes kluͤglich gehandelt geweſen
ſey, das weis ich nicht), mit folgender Er-
klaͤrung an das herzugelaufene Volk: “Se-
“het, wie ſeine koͤnigliche Majeſtaͤt euch von
“dem tuͤrkiſchen Joche befreyet!„ Unter
andern unzaͤhlbaren Freyheiten, die den Mol-
dauern nach Beſchaffenheit der damaligen
Zeiten zugeſtanden worden, war dieſes das
hauptſaͤchlichſte, daß darinnen ausdruͤcklich
erwaͤhnet wurde: Moldau habe freywillig
und ohne Zwang dem tuͤrkiſchen Reiche ſeine
Unterwuͤrfigkeit angetragen, und daher ſey
es des Sultans Wille, daß alle ihre Kirchen,
Religionsgebraͤuche und Geſetze unangetaſtet
gelaſſen, und von dem Fuͤrſten nichts mehr
gefordert werden ſollte, als daß derſelbe jaͤhr-
lich durch getreue Bojaren an den durchlauch-
tigen Hof vier tauſend guͤldene Kronen, vier-
zig moldauiſche Pferde, und vier und zwan-
zig Falken, unter dem Namen von Piſchkjeſch,
das iſt, eines Geſchenkes oder einer Gabe,
ſendete. Die Tuͤrken hielten auch dieſen Ver-
gleich ordentlich und richtig, bis auf die Zei-
ten des Fuͤrſten Peter Rares, unter deſſen Re-
gierung ſie nicht nur den Chaͤradſch oder eine
groͤßere Summe unter dem Namen eines Tri-
buts begehreten, ſondern auch verlangten,
daß der Fuͤrſt wenigſtens alle drey Jahre ein-
mal kommen und die Schwelle der hohen Hof-
haltung gruͤßen ſollte. Peter ſchlug dieſes
mit großer Herzhaftigkeit ab; und damit der
Grund zu dem zukuͤnftigen Ungluͤcke nicht un-
ter ſeinem Namen geleget werden moͤchte:
ſo legte er die Krone nieder, und begab ſich
nach Tſchitſchew, einer Stadt in Siebenbuͤr-
gen, da ſich derſelbe ein ziemlich anſehnliches
Gut mit ſeinem Gelde ankaufte. Allein,
Stephan der Juͤngere, der an ſeiner ſtatt er-
waͤhlet wurde, verſprach, entweder fuͤr ſich
aus Ehrgeize, oder auch mit Einwilligung
des hohen Raths, jaͤhrlich zwoͤlf tauſend
Kronen zu bezahlen: welche Summe mit der
Zeit deſſen Nachfolger, aus allzugroßer Herrſch-
begierde, dergeſtalt erhoͤhen ließen, daß außer
ſechszig tauſend Kronen, die gegenwaͤrtig als
ein Tribut in die kaiſerliche Schatzkammer zu
bezahlen ſind, noch weit mehreres von dieſen
Blutſaugern erpreſſet wird. Denn ſo wenig
gegen den Geiz Geſetze vorhanden ſind: ſo
wenig iſt auch ein Ende der tuͤrkiſchen Forde-
rungen und Erpreſſungen. Alles beruhet
auf dem Willen des oberſten Weßirs; und
wenn man gegen deſſen Belieben eine Vorſtel-
lung thun wollte: ſo wuͤrde es fuͤr ein pein-
liches Verbrechen gehalten werden.
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