Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767.Alaun- und Vitriolwerken an und um die Stadt Saalfeld. J. Schahlenerz, welches, in der Gestalt einer Scherbe von einem zerbro- chenen Gefäse, zwischen dem Mulm nicht angewachsen liegt, eine dun- kelbraun röthliche Farbe besizzet, und wie die vorige 30 bis 40 Pfund Gaarkupfer hält; K. Bleiglanz, der vor etwa 30 Jahren in dem Haus Sachsen in einer Teu- fe von 70 Lachter gebrochen hat, gegenwärtig aber nur in den Vitriol- schiefern und bei einigen Kupfererzen in dem Rothenberg eingesprengt ist: C. Scheid-: und D. Pocherze von den vorigen Arten: 2. Halbmetallhaltige Mineralien, wozu gehören: A. Derbe weisblanke- B. Schwarze feine rusigte- C. Grüne- D. Faule braune- E. Gelbliche- und F. Sandkobolte, welche leztere einem zusammen gewachsenen Sand ähnlich sind; Ferner G. Graue- H. Leberfarbige- und I. Von allerhand Farben vermengte Kobolte; K. Kupfernikkel; L. Koboltsblüte in derben Kobolten, in Spaht, in Gilben, in Grünungen, in Bräunen, und in noch andern Kupfererzen: 3. Salzhaltende Mineralien, welche sind: A. Die vitrilische Schwefelkiese, und schwarze Vitriolschiefern, die ohnge- fähr 3/8 bis 3/4 Pfund Gaarkupfer halten; und B. Schwarzblaue Alaunschiefern, welche dem Dachschiefer, womit man die Häuser dekt, sehr gleich sehen: 4. Farben: Dahin gehören: A. Umbra; B. Ocher; C. Schwar- D d d 2
Alaun- und Vitriolwerken an und um die Stadt Saalfeld. J. Schahlenerz, welches, in der Geſtalt einer Scherbe von einem zerbro- chenen Gefaͤſe, zwiſchen dem Mulm nicht angewachſen liegt, eine dun- kelbraun roͤthliche Farbe beſizzet, und wie die vorige 30 bis 40 Pfund Gaarkupfer haͤlt; K. Bleiglanz, der vor etwa 30 Jahren in dem Haus Sachſen in einer Teu- fe von 70 Lachter gebrochen hat, gegenwaͤrtig aber nur in den Vitriol- ſchiefern und bei einigen Kupfererzen in dem Rothenberg eingeſprengt iſt: C. Scheid-: und D. Pocherze von den vorigen Arten: 2. Halbmetallhaltige Mineralien, wozu gehoͤren: A. Derbe weisblanke- B. Schwarze feine ruſigte- C. Gruͤne- D. Faule braune- E. Gelbliche- und F. Sandkobolte, welche leztere einem zuſammen gewachſenen Sand aͤhnlich ſind; Ferner G. Graue- H. Leberfarbige- und I. Von allerhand Farben vermengte Kobolte; K. Kupfernikkel; L. Koboltsbluͤte in derben Kobolten, in Spaht, in Gilben, in Gruͤnungen, in Braͤunen, und in noch andern Kupfererzen: 3. Salzhaltende Mineralien, welche ſind: A. Die vitriliſche Schwefelkieſe, und ſchwarze Vitriolſchiefern, die ohnge- faͤhr ⅜ bis ¾ Pfund Gaarkupfer halten; und B. Schwarzblaue Alaunſchiefern, welche dem Dachſchiefer, womit man die Haͤuſer dekt, ſehr gleich ſehen: 4. Farben: Dahin gehoͤren: A. Umbra; B. Ocher; C. Schwar- D d d 2
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Alaun- und Vitriolwerken an und um die Stadt Saalfeld.
J. Schahlenerz, welches, in der Geſtalt einer Scherbe von einem zerbro-
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kelbraun roͤthliche Farbe beſizzet, und wie die vorige 30 bis 40 Pfund
Gaarkupfer haͤlt;
K. Bleiglanz, der vor etwa 30 Jahren in dem Haus Sachſen in einer Teu-
fe von 70 Lachter gebrochen hat, gegenwaͤrtig aber nur in den Vitriol-
ſchiefern und bei einigen Kupfererzen in dem Rothenberg eingeſprengt iſt:
C. Scheid-: und
D. Pocherze von den vorigen Arten:
2. Halbmetallhaltige Mineralien, wozu gehoͤren:
A. Derbe weisblanke-
B. Schwarze feine ruſigte-
C. Gruͤne-
D. Faule braune-
E. Gelbliche- und
F. Sandkobolte, welche leztere einem zuſammen gewachſenen Sand aͤhnlich
ſind; Ferner
G. Graue-
H. Leberfarbige- und
I. Von allerhand Farben vermengte Kobolte;
K. Kupfernikkel;
L. Koboltsbluͤte in derben Kobolten, in Spaht, in Gilben, in Gruͤnungen,
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3. Salzhaltende Mineralien, welche ſind:
A. Die vitriliſche Schwefelkieſe, und ſchwarze Vitriolſchiefern, die ohnge-
faͤhr ⅜ bis ¾ Pfund Gaarkupfer halten; und
B. Schwarzblaue Alaunſchiefern, welche dem Dachſchiefer, womit man die
Haͤuſer dekt, ſehr gleich ſehen:
4. Farben: Dahin gehoͤren:
A. Umbra;
B. Ocher;
C. Schwar-
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