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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780.

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schen rühmen können. Alles also, was dazu ge-
hört, ein treflicher vielvermögender Man zu
werden, hat der gütige Himmel euch verliehen:
Schande für den, der nun nicht wolte!

Doch das besorge ich nicht von euch. Sol-
tet ihr also, wie ich zu Gott hoffe, eure große
Bestimmung erreichen; soltet ihr wirklich solche
Männer werden, welche Einfluß auf die Glük-
seeligkeit von tausend andern Menschen haben:
o so braucht doch ja das Ansehen, welches man
euch verwilligen wird, dazu, des Bösen immer
weniger, des Guten immer mehr zu machen un-
ter euren Brüdern, und Freud' und Glüksee-
ligkeit rund um euch her zu verbreiten! Dan er-
innert euch auch der heutigen Veranlassung zu
dieser meiner väterlichen Ermahnung und bewe-
get, wenn ihr könt, eure Mitbürger, die Leich-
name ihrer Todten an solchen Oertern zu ver-
scharren, wo ihre Ausdünstungen keine Pest un-
ter den Lebenden verursachen können.

Nikolas. Wenn ich nur wieder in die
Stadt komme: so wil ich's meinem Grosvater
und meinen Onkeln sagen; die sollens wohl ma-
chen!

Va-

ſchen ruͤhmen koͤnnen. Alles alſo, was dazu ge-
hoͤrt, ein treflicher vielvermoͤgender Man zu
werden, hat der guͤtige Himmel euch verliehen:
Schande fuͤr den, der nun nicht wolte!

Doch das beſorge ich nicht von euch. Sol-
tet ihr alſo, wie ich zu Gott hoffe, eure große
Beſtimmung erreichen; ſoltet ihr wirklich ſolche
Maͤnner werden, welche Einfluß auf die Gluͤk-
ſeeligkeit von tauſend andern Menſchen haben:
o ſo braucht doch ja das Anſehen, welches man
euch verwilligen wird, dazu, des Boͤſen immer
weniger, des Guten immer mehr zu machen un-
ter euren Bruͤdern, und Freud' und Gluͤkſee-
ligkeit rund um euch her zu verbreiten! Dan er-
innert euch auch der heutigen Veranlaſſung zu
dieſer meiner vaͤterlichen Ermahnung und bewe-
get, wenn ihr koͤnt, eure Mitbuͤrger, die Leich-
name ihrer Todten an ſolchen Oertern zu ver-
ſcharren, wo ihre Ausduͤnſtungen keine Peſt un-
ter den Lebenden verurſachen koͤnnen.

Nikolas. Wenn ich nur wieder in die
Stadt komme: ſo wil ich's meinem Grosvater
und meinen Onkeln ſagen; die ſollens wohl ma-
chen!

Va-
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[304/0310] ſchen ruͤhmen koͤnnen. Alles alſo, was dazu ge- hoͤrt, ein treflicher vielvermoͤgender Man zu werden, hat der guͤtige Himmel euch verliehen: Schande fuͤr den, der nun nicht wolte! Doch das beſorge ich nicht von euch. Sol- tet ihr alſo, wie ich zu Gott hoffe, eure große Beſtimmung erreichen; ſoltet ihr wirklich ſolche Maͤnner werden, welche Einfluß auf die Gluͤk- ſeeligkeit von tauſend andern Menſchen haben: o ſo braucht doch ja das Anſehen, welches man euch verwilligen wird, dazu, des Boͤſen immer weniger, des Guten immer mehr zu machen un- ter euren Bruͤdern, und Freud' und Gluͤkſee- ligkeit rund um euch her zu verbreiten! Dan er- innert euch auch der heutigen Veranlaſſung zu dieſer meiner vaͤterlichen Ermahnung und bewe- get, wenn ihr koͤnt, eure Mitbuͤrger, die Leich- name ihrer Todten an ſolchen Oertern zu ver- ſcharren, wo ihre Ausduͤnſtungen keine Peſt un- ter den Lebenden verurſachen koͤnnen. Nikolas. Wenn ich nur wieder in die Stadt komme: ſo wil ich's meinem Grosvater und meinen Onkeln ſagen; die ſollens wohl ma- chen! Va-

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Zitationshilfe: Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson02_1780/310>, abgerufen am 23.11.2024.