Alles grif zu den Waffen, und da hielten wir es für Pflicht, unsern guten Gastfreunden bei- zustehen. Ich focht an der Seite dieses ehrli- chen Alten, der wie ein Löwe, dem man seine Jungen geraubt hat, in den Feind eindrang, wo er am diksten stand. Ich sahe ihn umringt, wol- te ihm beispringen und hatte das Unglük mit ihm zugleich ergriffen zu werden."
"Zwei Tage und zwei Nächte hab' ich in dieser traurigen Gefangenschaft, an Händen und Füßen geknebelt zu gebracht; und weder geges- sen, noch getrunken. Denn alles, was man mir vorwarf, waren faule Fische, welche die See ausgespien hatte."
"Diesen Morgen mit Anbruch des Tages wurden wir in die Kanoes geschlept, um den Unmenschen, ihrer Gewohnheit nach, an einem andern Orte zur Speise zu dienen. Und da führ- te die götliche Vorsehung euch, ihr edlen Män- ner, zu unserer Rettung herbei, um uns eine Wohlthat zu erweisen, die wir euch nie werden vergelten können."
Hier
T 5
Alles grif zu den Waffen, und da hielten wir es fuͤr Pflicht, unſern guten Gaſtfreunden bei- zuſtehen. Ich focht an der Seite dieſes ehrli- chen Alten, der wie ein Loͤwe, dem man ſeine Jungen geraubt hat, in den Feind eindrang, wo er am dikſten ſtand. Ich ſahe ihn umringt, wol- te ihm beiſpringen und hatte das Ungluͤk mit ihm zugleich ergriffen zu werden.„
„Zwei Tage und zwei Naͤchte hab' ich in dieſer traurigen Gefangenſchaft, an Haͤnden und Fuͤßen geknebelt zu gebracht; und weder gegeſ- ſen, noch getrunken. Denn alles, was man mir vorwarf, waren faule Fiſche, welche die See ausgeſpien hatte.„
„Dieſen Morgen mit Anbruch des Tages wurden wir in die Kanoes geſchlept, um den Unmenſchen, ihrer Gewohnheit nach, an einem andern Orte zur Speiſe zu dienen. Und da fuͤhr- te die goͤtliche Vorſehung euch, ihr edlen Maͤn- ner, zu unſerer Rettung herbei, um uns eine Wohlthat zu erweiſen, die wir euch nie werden vergelten koͤnnen.„
Hier
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Alles grif zu den Waffen, und da hielten wir
es fuͤr Pflicht, unſern guten Gaſtfreunden bei-
zuſtehen. Ich focht an der Seite dieſes ehrli-
chen Alten, der wie ein Loͤwe, dem man ſeine
Jungen geraubt hat, in den Feind eindrang, wo
er am dikſten ſtand. Ich ſahe ihn umringt, wol-
te ihm beiſpringen und hatte das Ungluͤk mit ihm
zugleich ergriffen zu werden.„
„Zwei Tage und zwei Naͤchte hab' ich in
dieſer traurigen Gefangenſchaft, an Haͤnden und
Fuͤßen geknebelt zu gebracht; und weder gegeſ-
ſen, noch getrunken. Denn alles, was man
mir vorwarf, waren faule Fiſche, welche die
See ausgeſpien hatte.„
„Dieſen Morgen mit Anbruch des Tages
wurden wir in die Kanoes geſchlept, um den
Unmenſchen, ihrer Gewohnheit nach, an einem
andern Orte zur Speiſe zu dienen. Und da fuͤhr-
te die goͤtliche Vorſehung euch, ihr edlen Maͤn-
ner, zu unſerer Rettung herbei, um uns eine
Wohlthat zu erweiſen, die wir euch nie werden
vergelten koͤnnen.„
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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780, S. 297. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson02_1780/303>, abgerufen am 22.11.2024.
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