schen Umstände. Ich suchte also einen Mittelweg, dessen Einschlagung sich mit beiden vertragen könte, und fand ihn in folgender Einrichtung.
Ich beschloß nemlich, nur so viel Bogen drukken zu lassen, als ich versprochen hatte, und diesen die Form eines ganzen vollendeten Buchs zu geben; damit derjenige, der kein Verlangen trüge, noch mehr davon zu besizen, nicht gezwungen würde, einen zweiten Theil zu kaufen. Für solche Substribenten und Käu- fer ist der erste Titel beigelegt, auf welchem der Zusaz: erster Theil, weggelassen worden ist. Für Andere hingegen, welche Lust ha- ben, sich auch die zweite Hälfte dieses Kinder- buchs anzuschaffen, ist der andere Titel bestimt, welcher diesen Zusaz hat.
Durch diesen Ausweg glaubte ich meinen Substribenten und mir selbst Gerechtigkeit wie- derfahren zu lassen. Solte aber dem ohngeach-
tet
Vorbericht.
ſchen Umſtaͤnde. Ich ſuchte alſo einen Mittelweg, deſſen Einſchlagung ſich mit beiden vertragen koͤnte, und fand ihn in folgender Einrichtung.
Ich beſchloß nemlich, nur ſo viel Bogen drukken zu laſſen, als ich verſprochen hatte, und dieſen die Form eines ganzen vollendeten Buchs zu geben; damit derjenige, der kein Verlangen truͤge, noch mehr davon zu beſizen, nicht gezwungen wuͤrde, einen zweiten Theil zu kaufen. Fuͤr ſolche Subſtribenten und Kaͤu- fer iſt der erſte Titel beigelegt, auf welchem der Zuſaz: erſter Theil, weggelaſſen worden iſt. Fuͤr Andere hingegen, welche Luſt ha- ben, ſich auch die zweite Haͤlfte dieſes Kinder- buchs anzuſchaffen, iſt der andere Titel beſtimt, welcher dieſen Zuſaz hat.
Durch dieſen Ausweg glaubte ich meinen Subſtribenten und mir ſelbſt Gerechtigkeit wie- derfahren zu laſſen. Solte aber dem ohngeach-
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[[XXIV]/0032]
Vorbericht.
ſchen Umſtaͤnde. Ich ſuchte alſo einen Mittelweg,
deſſen Einſchlagung ſich mit beiden vertragen
koͤnte, und fand ihn in folgender Einrichtung.
Ich beſchloß nemlich, nur ſo viel Bogen
drukken zu laſſen, als ich verſprochen hatte,
und dieſen die Form eines ganzen vollendeten
Buchs zu geben; damit derjenige, der kein
Verlangen truͤge, noch mehr davon zu beſizen,
nicht gezwungen wuͤrde, einen zweiten Theil
zu kaufen. Fuͤr ſolche Subſtribenten und Kaͤu-
fer iſt der erſte Titel beigelegt, auf welchem
der Zuſaz: erſter Theil, weggelaſſen worden
iſt. Fuͤr Andere hingegen, welche Luſt ha-
ben, ſich auch die zweite Haͤlfte dieſes Kinder-
buchs anzuſchaffen, iſt der andere Titel beſtimt,
welcher dieſen Zuſaz hat.
Durch dieſen Ausweg glaubte ich meinen
Subſtribenten und mir ſelbſt Gerechtigkeit wie-
derfahren zu laſſen. Solte aber dem ohngeach-
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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. [XXIV]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/32>, abgerufen am 16.02.2025.
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