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Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].

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Danksagung/ für gehabte Müh.
76.
Eine Danksagung für gehabte Mü-
he: an seiner gutten Freunde einen.
TReuer Freund/

Du hast numehr die Wageschale vol-
lends volgeleget/ und woltest viel lieber den
Ausschlag der Freundschaft bey dier/ als bey
mier wissen. Jch erkenne dieses aber mit be-
danken; und wil es meinem Hertzen unver-
gessen machen. Es fodere mein Liebster wie-
derüm ein Stükke meiner Zusage auf die
Prob zusätzen: Er streiche mich auf den ge-
fährlichen Stein/ einer bösen Sache; und
betrachte darnach die Beständigkeit meiner
Treue. Jch habe keine andere Ursache/ mei-
ne eigene Freundesdienste zurühmen/ als die
deinige/ damit Jch dich nur Wiedertahts-
halber versichere/ und dich bey deiner freind-
lichen Dienstfertigkeit behalte. Bleibe dem-
nach/ mein Freund/ in seiner Treu/ der mei-
nige; so verbleibe Jch/ in der meinen der
Deinige/ weil Jch lebe/ und heisse

N. N.
77.
Dem volkommenen tapfferen Hel-
de/ so seiner Hoheit so viel nachläst/ daß man
hierdurch reiche wohltähtigkeit gegen
Bekanten/ nachrühm-
lich sehen kan.
Wohl-
Dankſagung/ fuͤr gehabte Muͤh.
76.
Eine Dankſagung fuͤr gehabte Muͤ-
he: an ſeiner gutten Freunde einen.
TReuer Freund/

Du haſt numehr die Wageſchale vol-
lends volgeléget/ und wolteſt viel lieber den
Ausſchlag der Freundſchaft bey dier/ als bey
mier wiſſen. Jch erkenne dieſes aber mit be-
danken; und wil es meinem Hertzen unver-
geſſen machen. Es fodere mein Liebſter wie-
deruͤm ein Stuͤkke meiner Zuſage auf die
Prob zuſaͤtzen: Er ſtreiche mich auf den ge-
faͤhrlichen Stein/ einer boͤſen Sache; und
betrachte darnach die Beſtaͤndigkeit meiner
Treue. Jch habe keine andere Urſache/ mei-
ne eigene Freundesdienſte zuruͤhmen/ als die
deinige/ damit Jch dich nur Wiedertahts-
halber verſichere/ und dich bey deiner freind-
lichen Dienſtfertigkeit behalte. Bleibe dem-
nach/ mein Freund/ in ſeiner Treu/ der mei-
nige; ſo verbleibe Jch/ in der meinen der
Deinige/ weil Jch lébe/ und heiſſe

N. N.
77.
Dem volkommenen tapfferen Hel-
de/ ſo ſeiner Hoheit ſo viel nachlaͤſt/ daß man
hierdurch reiche wohltaͤhtigkeit gegen
Bekanten/ nachruͤhm-
lich ſéhen kan.
Wohl-
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[58/0060] Dankſagung/ fuͤr gehabte Muͤh. 76. Eine Dankſagung fuͤr gehabte Muͤ- he: an ſeiner gutten Freunde einen. TReuer Freund/ Du haſt numehr die Wageſchale vol- lends volgeléget/ und wolteſt viel lieber den Ausſchlag der Freundſchaft bey dier/ als bey mier wiſſen. Jch erkenne dieſes aber mit be- danken; und wil es meinem Hertzen unver- geſſen machen. Es fodere mein Liebſter wie- deruͤm ein Stuͤkke meiner Zuſage auf die Prob zuſaͤtzen: Er ſtreiche mich auf den ge- faͤhrlichen Stein/ einer boͤſen Sache; und betrachte darnach die Beſtaͤndigkeit meiner Treue. Jch habe keine andere Urſache/ mei- ne eigene Freundesdienſte zuruͤhmen/ als die deinige/ damit Jch dich nur Wiedertahts- halber verſichere/ und dich bey deiner freind- lichen Dienſtfertigkeit behalte. Bleibe dem- nach/ mein Freund/ in ſeiner Treu/ der mei- nige; ſo verbleibe Jch/ in der meinen der Deinige/ weil Jch lébe/ und heiſſe N. N. 77. Dem volkommenen tapfferen Hel- de/ ſo ſeiner Hoheit ſo viel nachlaͤſt/ daß man hierdurch reiche wohltaͤhtigkeit gegen Bekanten/ nachruͤhm- lich ſéhen kan. Wohl-

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Zitationshilfe: Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652], S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/butschky_kantzeley_1649/60>, abgerufen am 25.11.2024.