Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].Jm Perfertischen Buchiaden zufinden. mündlich zu erklähren/ anlaß nehmen. Ent-zwischen wil meine Schöne Beherscherin/ Jch Göttlicher Pflege; mich aber Dersel- ben/ zu verbleiblicher Liebe/ ergeben; und küße/ (doch mit ihrem Erlaubnüs) zu Be- zeigung meiner unnachbleiblichen Liebes Treu/ ihre schöne Hände/ verbleibende/ Meiner Schönen Gebieterin Zu aller nur ersinlichen Liebes bezeigung erge- bener; und/ in Erge- bung verharrender Die- ner; auch/ weil Jch le- be/ Jhr Liebster/ N. N. 67. Ein/ von Liebe angefeuchtetes schrei- ben/ an eine Liebhaberin; auf Dero Begehren. Sie erfodert/ meine Schöne/ von Welt
Jm Perfertiſchen Buchiaden zufinden. muͤndlich zu erklaͤhren/ anlaß nehmen. Ent-zwiſchen wil meine Schoͤne Behérſcherin/ Jch Goͤttlicher Pflége; mich aber Derſel- ben/ zu verbleiblicher Liebe/ ergében; und kuͤße/ (doch mit ihrem Erlaubnuͤs) zu Be- zeigung meiner unnachbleiblichen Liebes Treu/ ihre ſchoͤne Haͤnde/ verbleibende/ Meiner Schoͤnen Gebieterin Zu aller nur erſinlichen Liebes bezeigung ergé- bener; und/ in Ergé- bung verharrẽder Die- ner; auch/ weil Jch le- be/ Jhr Liebſter/ N. N. 67. Ein/ von Liebe angefeuchtetes ſchrei- ben/ an eine Liebhaberin; auf Dero Begehren. Sie erfodert/ meine Schoͤne/ von Welt
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Jm Perfertiſchen Buchiaden zufinden.
muͤndlich zu erklaͤhren/ anlaß nehmen. Ent-
zwiſchen wil meine Schoͤne Behérſcherin/
Jch Goͤttlicher Pflége; mich aber Derſel-
ben/ zu verbleiblicher Liebe/ ergében; und
kuͤße/ (doch mit ihrem Erlaubnuͤs) zu Be-
zeigung meiner unnachbleiblichen Liebes
Treu/ ihre ſchoͤne Haͤnde/ verbleibende/
Meiner Schoͤnen
Gebieterin
Zu aller nur erſinlichen
Liebes bezeigung ergé-
bener; und/ in Ergé-
bung verharrẽder Die-
ner; auch/ weil Jch le-
be/ Jhr Liebſter/
N. N.
67.
Ein/ von Liebe angefeuchtetes ſchrei-
ben/ an eine Liebhaberin; auf
Dero Begehren.
Sie erfodert/ meine Schoͤne/ von
mier/ wahre und ſcheinliche Zeugnuͤße/
meiner/ Jhr gelobten/ treuen Wohlgewo-
genheit: Wie kan Jch Jhr nun groͤßere fuͤr-
ſtellen/ als daß Jch ihren Nahmen ohn un-
terlaß im Munde fuͤhre? An/ und auf nichts
anders/ als Sie gedenken; und nicht/ als
ihretwegen zu ſeuftzen; auch/ wie daß mier
nichts gefaͤllig/ als Sie nur eintzig zu ver-
gnuͤgen/ und zwar mit aller Sorgfalt der
Welt
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