Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.

Bild:
<< vorherige Seite

III. Fest-Gebete:
Mein GOtt! du lebst auch mir zu gut;
hast mich mit GOtt vereinigt.
Ach ziehe mich recht vest an dich
Mich dir hier zu ergeben,
und dort bey dir zu leben. Amen.



Das Neunte.

(Mel. 26.)

HErr! was kann ich Dir dafür,
daß du mich so liebest, geben?
nimm, was ich vermag, von mir!
dir, nur dir, gehört mein Leben.
Wie du mein, so will ich dein
lebend, leidend, sterbend seyn. Amen.


Das Zehende.

(Mel. 38.)

An dich, HErr JEsu! glaube ich,
ich werde nun nicht sterben.
Nein, leben werd' ich: denn auch mich
entreißst du dem Verderben.
O mein Erlöser! du allein
sollt immer mir vor Augen seyn,
ja tief ins Herz gedrücket:
Wohl mir! hier darf ich dir vertraun,
und dort werd ich dein Antlitz schaun;
mein Ziel steht unverrücket.
Das

III. Feſt-Gebete:
Mein GOtt! du lebſt auch mir zu gut;
haſt mich mit GOtt vereinigt.
Ach ziehe mich recht veſt an dich
Mich dir hier zu ergeben,
und dort bey dir zu leben. Amen.



Das Neunte.

(Mel. 26.)

HErr! was kann ich Dir dafuͤr,
daß du mich ſo liebeſt, geben?
nimm, was ich vermag, von mir!
dir, nur dir, gehoͤrt mein Leben.
Wie du mein, ſo will ich dein
lebend, leidend, ſterbend ſeyn. Amen.


Das Zehende.

(Mel. 38.)

An dich, HErr JEſu! glaube ich,
ich werde nun nicht ſterben.
Nein, leben werd’ ich: denn auch mich
entreißſt du dem Verderben.
O mein Erloͤſer! du allein
ſollt immer mir vor Augen ſeyn,
ja tief ins Herz gedruͤcket:
Wohl mir! hier darf ich dir vertraun,
und dort werd ich dein Antlitz ſchaun;
mein Ziel ſteht unverruͤcket.
Das
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <lg type="poem">
                <lg n="1">
                  <pb facs="#f0122" n="56"/>
                  <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq">III.</hi> <hi rendition="#fr">Fe&#x017F;t-Gebete:</hi> </fw><lb/>
                  <l><hi rendition="#fr">Mein GOtt!</hi> du leb&#x017F;t auch mir zu gut;</l><lb/>
                  <l>ha&#x017F;t mich mit GOtt vereinigt.</l><lb/>
                  <l>Ach ziehe mich recht ve&#x017F;t an dich</l><lb/>
                  <l>Mich dir hier zu ergeben,</l><lb/>
                  <l>und dort bey dir zu leben. Amen.</l>
                </lg>
              </lg>
            </div><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div n="4">
              <head>Das Neunte.</head>
              <p> <hi rendition="#et">(Mel. 26.)</hi> </p><lb/>
              <lg type="poem">
                <l><hi rendition="#fr">HErr!</hi> was kann ich Dir dafu&#x0364;r,</l><lb/>
                <l>daß du mich &#x017F;o liebe&#x017F;t, geben?</l><lb/>
                <l>nimm, was ich vermag, von mir!</l><lb/>
                <l>dir, nur dir, geho&#x0364;rt mein Leben.</l><lb/>
                <l>Wie du mein, &#x017F;o will ich dein</l><lb/>
                <l>lebend, leidend, &#x017F;terbend &#x017F;eyn. Amen.</l>
              </lg>
            </div><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div n="4">
              <head>Das Zehende.</head>
              <p> <hi rendition="#et">(Mel. 38.)</hi> </p><lb/>
              <lg type="poem">
                <l>An dich, <hi rendition="#fr">HErr JE&#x017F;u!</hi> glaube ich,</l><lb/>
                <l>ich werde nun nicht &#x017F;terben.</l><lb/>
                <l>Nein, <hi rendition="#fr">leben</hi> werd&#x2019; ich: denn auch mich</l><lb/>
                <l>entreiß&#x017F;t du dem Verderben.</l><lb/>
                <l><hi rendition="#fr">O mein Erlo&#x0364;&#x017F;er!</hi> du allein</l><lb/>
                <l>&#x017F;ollt immer mir vor Augen &#x017F;eyn,</l><lb/>
                <l>ja tief ins Herz gedru&#x0364;cket:</l><lb/>
                <l>Wohl mir! hier darf ich dir vertraun,</l><lb/>
                <l>und dort werd ich dein Antlitz &#x017F;chaun;</l><lb/>
                <l>mein Ziel &#x017F;teht unverru&#x0364;cket.</l>
              </lg>
            </div><lb/>
            <fw place="bottom" type="catch">Das</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[56/0122] III. Feſt-Gebete: Mein GOtt! du lebſt auch mir zu gut; haſt mich mit GOtt vereinigt. Ach ziehe mich recht veſt an dich Mich dir hier zu ergeben, und dort bey dir zu leben. Amen. Das Neunte.(Mel. 26.) HErr! was kann ich Dir dafuͤr, daß du mich ſo liebeſt, geben? nimm, was ich vermag, von mir! dir, nur dir, gehoͤrt mein Leben. Wie du mein, ſo will ich dein lebend, leidend, ſterbend ſeyn. Amen. Das Zehende.(Mel. 38.) An dich, HErr JEſu! glaube ich, ich werde nun nicht ſterben. Nein, leben werd’ ich: denn auch mich entreißſt du dem Verderben. O mein Erloͤſer! du allein ſollt immer mir vor Augen ſeyn, ja tief ins Herz gedruͤcket: Wohl mir! hier darf ich dir vertraun, und dort werd ich dein Antlitz ſchaun; mein Ziel ſteht unverruͤcket. Das

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/122
Zitationshilfe: Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/122>, abgerufen am 24.08.2024.