Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Burdel, Édouard: Die Trunksucht. (Übers. Heinrich Gauss). Weimar, 1855.

Bild:
<< vorherige Seite
Vorwort des Uebersetzers.


Wie gut wäre es doch für die Menschheit, wenn es eines solchen Buches, wie das gegenwärtige, nimmer bedurft hätte! Da dieselbe jedoch, und namentlich auch unsere deutsche, zu einem gar großen Theile dem Optimismus in der fraglichen Beziehung leider nichts weniger als huldigt, so kann eine Verdeutschung des vor Kurzem in dem Nachbarstaate erschienenen Werkchens: De l'ivognerie, de ses effects desastreux sur l'homme, la famille, la societe, et des moyens d'en moderer les ravages, par le Docteur Edouard Burdel, medecin de l'hospice de Vierzon etc., gewiß nur willkommen geheißen werden, und es wäre nur noch zu wünschen, daß dieses Büchlein auch in Deutschland sich recht vieler Leser, geringer und vornehmer, zu erfreuen haben möge, damit einestheils das, was darin über die unseligen Folgen der Trunkenheit so eindringlich gesagt wird, anderntheils das, was zur möglichsten Abhülfe dieses das Menschengeschlecht entwürdigenden und decimirenden Lasters angerathen wird, überall gehörig beherziget werde. Wahrlich, verdiente die recht weite Verbreitung eines Buches durch alle Schichten der bürgerlichen Gesellschaft

Vorwort des Uebersetzers.


Wie gut wäre es doch für die Menschheit, wenn es eines solchen Buches, wie das gegenwärtige, nimmer bedurft hätte! Da dieselbe jedoch, und namentlich auch unsere deutsche, zu einem gar großen Theile dem Optimismus in der fraglichen Beziehung leider nichts weniger als huldigt, so kann eine Verdeutschung des vor Kurzem in dem Nachbarstaate erschienenen Werkchens: De l’ivognerie, de ses effects désastreux sur l’homme, la famille, la société, et des moyens d’en modérer les ravages, par le Docteur Edouard Burdel, médecin de l’hospice de Vierzon etc., gewiß nur willkommen geheißen werden, und es wäre nur noch zu wünschen, daß dieses Büchlein auch in Deutschland sich recht vieler Leser, geringer und vornehmer, zu erfreuen haben möge, damit einestheils das, was darin über die unseligen Folgen der Trunkenheit so eindringlich gesagt wird, anderntheils das, was zur möglichsten Abhülfe dieses das Menschengeschlecht entwürdigenden und decimirenden Lasters angerathen wird, überall gehörig beherziget werde. Wahrlich, verdiente die recht weite Verbreitung eines Buches durch alle Schichten der bürgerlichen Gesellschaft

<TEI>
  <text>
    <front>
      <div type="preface">
        <pb facs="#f0007" n="[VII]"/>
        <head> <hi rendition="#b">Vorwort des Uebersetzers.</hi><lb/>
        </head>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <p>Wie gut wäre es doch für die Menschheit, wenn es eines solchen Buches, wie das                     gegenwärtige, nimmer bedurft hätte! Da dieselbe jedoch, und namentlich auch                     unsere deutsche, zu einem gar großen Theile dem Optimismus in der fraglichen                     Beziehung leider nichts weniger als huldigt, so kann eine Verdeutschung des vor                     Kurzem in dem Nachbarstaate erschienenen Werkchens: <hi rendition="#aq">De                         l&#x2019;ivognerie, de ses effects désastreux sur l&#x2019;homme, la famille, la société,                         et des moyens d&#x2019;en modérer les ravages, par le Docteur Edouard Burdel,                         médecin de l&#x2019;hospice de Vierzon etc.</hi>, gewiß nur willkommen geheißen                     werden, und es wäre nur noch zu wünschen, daß dieses Büchlein auch in                     Deutschland sich recht vieler Leser, geringer und vornehmer, zu erfreuen haben                     möge, damit einestheils das, was darin über die unseligen Folgen der Trunkenheit                     so eindringlich gesagt wird, anderntheils das, was zur möglichsten Abhülfe                     dieses das Menschengeschlecht entwürdigenden und decimirenden Lasters angerathen                     wird, überall gehörig beherziget werde. Wahrlich, verdiente die recht weite                     Verbreitung eines Buches durch alle Schichten der bürgerlichen Gesellschaft
</p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[[VII]/0007] Vorwort des Uebersetzers. Wie gut wäre es doch für die Menschheit, wenn es eines solchen Buches, wie das gegenwärtige, nimmer bedurft hätte! Da dieselbe jedoch, und namentlich auch unsere deutsche, zu einem gar großen Theile dem Optimismus in der fraglichen Beziehung leider nichts weniger als huldigt, so kann eine Verdeutschung des vor Kurzem in dem Nachbarstaate erschienenen Werkchens: De l’ivognerie, de ses effects désastreux sur l’homme, la famille, la société, et des moyens d’en modérer les ravages, par le Docteur Edouard Burdel, médecin de l’hospice de Vierzon etc., gewiß nur willkommen geheißen werden, und es wäre nur noch zu wünschen, daß dieses Büchlein auch in Deutschland sich recht vieler Leser, geringer und vornehmer, zu erfreuen haben möge, damit einestheils das, was darin über die unseligen Folgen der Trunkenheit so eindringlich gesagt wird, anderntheils das, was zur möglichsten Abhülfe dieses das Menschengeschlecht entwürdigenden und decimirenden Lasters angerathen wird, überall gehörig beherziget werde. Wahrlich, verdiente die recht weite Verbreitung eines Buches durch alle Schichten der bürgerlichen Gesellschaft

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription. (2013-11-01T10:28:26Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Benjamin Fiechter, Frank Wiegand: Bearbeitung der digitalen Edition. (2013-11-01T10:28:26Z)
Bayerische Staatsbibliothek München: Bereitstellung der Bilddigitalisate. (2013-11-01T10:28:26Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://de.wikisource.org/wiki/Wikisource:Editionsrichtlinien formulierten Richtlinien.

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

  • Bogensignaturen: nicht gekennzeichnet
  • Druckfehler: dokumentiert
  • fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet
  • I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/burdel_trunksucht_1855
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/burdel_trunksucht_1855/7
Zitationshilfe: Burdel, Édouard: Die Trunksucht. (Übers. Heinrich Gauss). Weimar, 1855, S. [VII]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burdel_trunksucht_1855/7>, abgerufen am 19.04.2024.