Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Dritter Theil. Zweyte Abtheilung. Körperliche Bildung. § 522. Der Arzt muß ganz besonders darauf bedacht seyn, die § 523. Er bedarf ferner als Handarzt auch in vielen Fällen ei- § 524. Sodann muß er auch eine gewisse körperliche Stärke § 525. Auf die Vollkommenheit seiner Sinne muß er nämlich § 526.
Dritter Theil. Zweyte Abtheilung. Koͤrperliche Bildung. § 522. Der Arzt muß ganz beſonders darauf bedacht ſeyn, die § 523. Er bedarf ferner als Handarzt auch in vielen Faͤllen ei- § 524. Sodann muß er auch eine gewiſſe koͤrperliche Staͤrke § 525. Auf die Vollkommenheit ſeiner Sinne muß er naͤmlich § 526.
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Dritter Theil.
Zweyte Abtheilung.
Koͤrperliche Bildung.
§ 522.
Der Arzt muß ganz beſonders darauf bedacht ſeyn, die
Geſundheit ſeines Koͤrpers zu erhalten und zu verſtaͤrken, da
er fortdauernd ſo viele Beſcherden und Muͤhſeligkeiten ertra-
gen muß. Denn ſeine hoͤhere Pflicht erlaubt es ihm nicht
immer, die Regeln der Diaͤtetik fuͤr ſich ſo ſtreng zu beobach-
ten, er muß ſich ſelbſt vergeſſen, wo es auf die Rettung
eines Menſchenlebens ankoͤmmt.
§ 523.
Er bedarf ferner als Handarzt auch in vielen Faͤllen ei-
ner gewiſſen Muskelkraft, einer ſtarken Bruſt ꝛc. und des-
halb muß er ſich aller der Huͤlfsmittel bedienen, welche im
Stande ſind, ſeine koͤrperlichen Kraͤfte zu erhoͤhen.
§ 524.
Sodann muß er auch eine gewiſſe koͤrperliche Staͤrke
beſitzen, um vor Anſteckungen ſicher zu ſeyn, welchen er fuͤr
immer ausgeſetzt iſt; und auch in dieſer Hinſicht iſt ihm die
Abhaͤrtung dienlich, doch darf dieſe auf der andern Seite
der Feinheit ſeiner Sinnesorgane keinen Einirag thun.
§ 525.
Auf die Vollkommenheit ſeiner Sinne muß er naͤmlich
ganz beſonders bedacht ſeyn, weil ihm dieſe den Stoff zu
allen ſeinen Beobachrungen liefern, und er nie ſeinen Zweck
erreichen kann, wenn ihm ſeine Sinne keinen richtigen Be-
griff von der Krankheit beygebracht haben.
§ 526.
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