1) Daß der Landmann nicht gewohnt sei, und, wenn er es gewohnt ist, davon abgehalten werde, sich dergleichen Bedürfnisse ganz durch eigene Arbeit zu verschaffen. Er mag spinnen, allenfalls weben, aber er muß feine Leinen nicht bleichen, sein Tuch nicht färben, auch nicht etwa sein Leder selbst zube- reiten wollen. Wo dies Statt hat, können auch die gemeinsten und nohtwendigsten Manufacturen nicht in die Höhe kommen. S. mehr hievon und insonder- heit von dem Schaden, den Schweden von diesem fal- schen Gange der Dinge leidet, umständlicher an seinem Orte in der Abhandl. vom Geldes-Umlauf, und in meinen Reise-Anmerkungen über Schwe- den. Hier will ich nun noch hinzusezen, daß der Land- mann sich auf diese vollendende Arbeit in den ihm nötigen Manufactur-Waaren nicht einläßt, oder auch leicht davon zurük zu bringen ist, wenn sein Landbau ihm einträglich genug wird, und die Zeit, welche er an jene Arbeit wenden mögte, ihm fehlt oder nicht hinlänglich durch sie belohnt wird.
2) Der Landmann muß, um auch Verbraucher solcher Kunstproducte sein zu können, an denen er die erste Arbeit tuht, zur Reinlichkeit und zu einem gewissen sich für ihn schickenden Wolleben Lust haben, muß sich gerne gut kleiden und reinlich wohnen wollen.
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C. 4. In Anſehung des Manuf. Handels.
§. 18.
1) Daß der Landmann nicht gewohnt ſei, und, wenn er es gewohnt iſt, davon abgehalten werde, ſich dergleichen Beduͤrfniſſe ganz durch eigene Arbeit zu verſchaffen. Er mag ſpinnen, allenfalls weben, aber er muß feine Leinen nicht bleichen, ſein Tuch nicht faͤrben, auch nicht etwa ſein Leder ſelbſt zube- reiten wollen. Wo dies Statt hat, koͤnnen auch die gemeinſten und nohtwendigſten Manufacturen nicht in die Hoͤhe kommen. S. mehr hievon und inſonder- heit von dem Schaden, den Schweden von dieſem fal- ſchen Gange der Dinge leidet, umſtaͤndlicher an ſeinem Orte in der Abhandl. vom Geldes-Umlauf, und in meinen Reiſe-Anmerkungen uͤber Schwe- den. Hier will ich nun noch hinzuſezen, daß der Land- mann ſich auf dieſe vollendende Arbeit in den ihm noͤtigen Manufactur-Waaren nicht einlaͤßt, oder auch leicht davon zuruͤk zu bringen iſt, wenn ſein Landbau ihm eintraͤglich genug wird, und die Zeit, welche er an jene Arbeit wenden moͤgte, ihm fehlt oder nicht hinlaͤnglich durch ſie belohnt wird.
2) Der Landmann muß, um auch Verbraucher ſolcher Kunſtproducte ſein zu koͤnnen, an denen er die erſte Arbeit tuht, zur Reinlichkeit und zu einem gewiſſen ſich fuͤr ihn ſchickenden Wolleben Luſt haben, muß ſich gerne gut kleiden und reinlich wohnen wollen.
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C. 4. In Anſehung des Manuf. Handels.
§. 18.
1) Daß der Landmann nicht gewohnt ſei, und,
wenn er es gewohnt iſt, davon abgehalten werde,
ſich dergleichen Beduͤrfniſſe ganz durch eigene Arbeit
zu verſchaffen. Er mag ſpinnen, allenfalls weben,
aber er muß feine Leinen nicht bleichen, ſein Tuch
nicht faͤrben, auch nicht etwa ſein Leder ſelbſt zube-
reiten wollen. Wo dies Statt hat, koͤnnen auch die
gemeinſten und nohtwendigſten Manufacturen nicht
in die Hoͤhe kommen. S. mehr hievon und inſonder-
heit von dem Schaden, den Schweden von dieſem fal-
ſchen Gange der Dinge leidet, umſtaͤndlicher an ſeinem
Orte in der Abhandl. vom Geldes-Umlauf, und
in meinen Reiſe-Anmerkungen uͤber Schwe-
den. Hier will ich nun noch hinzuſezen, daß der Land-
mann ſich auf dieſe vollendende Arbeit in den ihm
noͤtigen Manufactur-Waaren nicht einlaͤßt, oder
auch leicht davon zuruͤk zu bringen iſt, wenn ſein
Landbau ihm eintraͤglich genug wird, und die Zeit,
welche er an jene Arbeit wenden moͤgte, ihm fehlt
oder nicht hinlaͤnglich durch ſie belohnt wird.
2) Der Landmann muß, um auch Verbraucher
ſolcher Kunſtproducte ſein zu koͤnnen, an denen er
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Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 2. Hamburg, 1792, S. 227. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buesch_handlung02_1792/235>, abgerufen am 18.12.2024.
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