Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 1. Hamburg, 1792.2. Buch. Von dem Waarenhandel. viel länger erhalten werden kann, als man demsel-ben vor dem Verkauf das Leben läßt. Diese Dauerhaftigkeit wird manchem Natur- Andern Naturprodukten giebt eine gewisse Kunst §. 6. Es giebt wenig Produkte, welche in dem Zustande, 2. Buch. Von dem Waarenhandel. viel laͤnger erhalten werden kann, als man demſel-ben vor dem Verkauf das Leben laͤßt. Dieſe Dauerhaftigkeit wird manchem Natur- Andern Naturprodukten giebt eine gewiſſe Kunſt §. 6. Es giebt wenig Produkte, welche in dem Zuſtande, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0150" n="128"/><fw place="top" type="header">2. Buch. Von dem Waarenhandel.</fw><lb/> viel laͤnger erhalten werden kann, als man demſel-<lb/> ben vor dem Verkauf das Leben laͤßt.</p><lb/> <p>Dieſe Dauerhaftigkeit wird manchem Natur-<lb/> produkte durch eine rohe Kunſt gegeben. Die Fiſche,<lb/> und insbeſondre der ſo leicht faulende Hering, ſind<lb/> ſeit vielen Jahrhunderten ein wichtiger Gegenſtand<lb/> des groſſen Handels geweſen, ſeitdem man gelernt<lb/> hat, ſie durch Einſalzen, Raͤuchern und bloßes<lb/> Troknen vor der Faͤulnis zu bewahren. Eben da-<lb/> durch wird das Fleiſch des Rind- und andern Viehes<lb/> zu einer Waare, fuͤr welche man den Verbraucher<lb/> bis in Weſtindien aufſuchen kann.</p><lb/> <p>Andern Naturprodukten giebt eine gewiſſe Kunſt<lb/> eine laͤngere Dauerhaftigkeit, als welche ſie ohne-<lb/> hin ſchon von der Natur haben. Das Korn wird<lb/> durchs Doͤrren dauerhafter, und zu einem entferntern<lb/> Handel anwendbar gemacht.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>§. 6.</head><lb/> <p>Es giebt wenig Produkte, welche in dem Zuſtande,<lb/> worin die Natur ſie liefert, ſchon ein Gegenſtand<lb/> des Handels werden koͤnnten. Es muß wenigſtens<lb/> eine gewiſſe Vorarbeit an ſie gewandt werden; nicht<lb/> um ihnen die zur Verſendung nohtwendige Dauer-<lb/> haftigkeit zu geben, ſondern ſie verkaͤuflicher zu ma-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [128/0150]
2. Buch. Von dem Waarenhandel.
viel laͤnger erhalten werden kann, als man demſel-
ben vor dem Verkauf das Leben laͤßt.
Dieſe Dauerhaftigkeit wird manchem Natur-
produkte durch eine rohe Kunſt gegeben. Die Fiſche,
und insbeſondre der ſo leicht faulende Hering, ſind
ſeit vielen Jahrhunderten ein wichtiger Gegenſtand
des groſſen Handels geweſen, ſeitdem man gelernt
hat, ſie durch Einſalzen, Raͤuchern und bloßes
Troknen vor der Faͤulnis zu bewahren. Eben da-
durch wird das Fleiſch des Rind- und andern Viehes
zu einer Waare, fuͤr welche man den Verbraucher
bis in Weſtindien aufſuchen kann.
Andern Naturprodukten giebt eine gewiſſe Kunſt
eine laͤngere Dauerhaftigkeit, als welche ſie ohne-
hin ſchon von der Natur haben. Das Korn wird
durchs Doͤrren dauerhafter, und zu einem entferntern
Handel anwendbar gemacht.
§. 6.
Es giebt wenig Produkte, welche in dem Zuſtande,
worin die Natur ſie liefert, ſchon ein Gegenſtand
des Handels werden koͤnnten. Es muß wenigſtens
eine gewiſſe Vorarbeit an ſie gewandt werden; nicht
um ihnen die zur Verſendung nohtwendige Dauer-
haftigkeit zu geben, ſondern ſie verkaͤuflicher zu ma-
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